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Dienstag, 19. Juli 2016

DENNER/SHERMANN / "Masters of Evil" / Metal Blade Records / 8 Tracks / 41:38 Min

Nostalgie - ... die sich in der Rückwendung zu einer vergangenen Zeit, in der Vorstellug verklärten Zeit äußert, deren Mode, Kunst oder Musik man wieder belebt (Duden Definition). 
Passender kann man kaum den ersten Longplayer des kongenialen Gitarren-Duos DENNER/SHERMANN beschreiben.
Was die (ehemaligen) Gitarrenhexer von MERCYFUL FATE hier  auf "Masters of Evil" vom Stapel lassen, ist aller Ehren wert und versprüht zu jeder Sekunde, längst vergessen geglaubtes MERCYFUL FATE Feeling, wenn auch nur an den Gitarren.
An den Gesang muss man sich gewöhnen, nicht dass er schlecht oder unpassend wäre, nein keineswegs, Sean Peck macht seine Sache wirklich sehr gut ... aber ... man sieht das Coverartwork von Thomas Holm (angelehnt an das Kultalbum "Don't Break the Oath"), man hört die Harmonien und Riffs und wartet unwillkürlich auf die typischen King Diamond Vocals.
So braucht es 1 - 2 Durchläufe des Albums, um mit seiner Konfusion klarzukommen und um zu realisieren, dass das Album trotzdem seine Daseinsberechtigung hat und DENNER/SHERMANN im Prinzip dort weitermachen, wo sie 1996 ("Into the Unknown") mit MERCYFUL FATE aufgehört haben - nur eben mit einem anderen Sänger.
Vor allem der Einstieg mit "Angel's Blood" "Son of Satan" und "The Wolf Feeds at Night" ist vom Feinsten. Doppelläufige Gitarren, klasse Refrains und ein dramaturgisch hochwertiges Songwriting lassen die Augen vor Freude triefen.
Der Titelgebende Track "Masters of Evil" und "The Baroness", sowie "Pentagram and the Cross" sind ebenfalls nicht von schlechten Eltern, allerdings wird hier nicht mehr ganz so hochklassig gewerkelt, wie beim zuvor erwähnten Dreierschlag. 
"Servants of Dagon" und "Escape from Hell" hingegen sind lahm, um nicht langweilig zu sagen. Zwar gibt es auch hier feine Riffs und Soli und die berühmt berüchtigte progressive "Verrücktheit" des Gitarren Duos - mehr jedoch nicht. So fallen diese beiden Songs am Ende durch, da nichts davon hängen bleibt.

Fazit: Summa summarum ist "Masters of Evil" ein gutes (solides) Album - nicht weniger und (leider) auch nicht mehr. In der Endabrechnung überwiegen jedoch eindeutig die positiven Aspekte, auch wenn sich nicht verheimlichen lässt, dass "Masters of Evil" seine Längen und Hänger hat. (JK)


7 von 10