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Sonntag, 9. April 2017

FEN / "Winter" / Label: code666 / 6 Tracks / 75:02 Min

Hinter jedem Winter steckt ein zitternder Frühling und hinter dem Schleier jeder Nacht verbirgt sich ein lächelnder Morgen (Khalil Gibran).

Frühlingsanfang. Draußen erwacht die Forsythie zu neuem Leben und auch die Schneeglöckchen sprießen - passend dazu veröffentlichen FEN ein Konzeptalbum mit dem frostigen Titel "Winter".
Sind die Briten jetzt total durchgeknallt oder einfach nur ihrer Zeit voraus?
Wer den Werdegang der Briten mitverfolgt hat, der weiß, dass es hier nur eine Antwort geben kann.
FEN haben wie üblich ihre eigene Sichtweise auf den Lauf der Dinge. Wo andere, ähnlich gelagerte Bands, es sich längst auf sonnendurchfluteten Post Rock Weiden gemütlich gemacht haben und sich peu a peu vom Black Metal abgewandt haben, da ziehen FEN immer noch unbeirrt im schattigen Unterholz ihre Bahnen und frönen wie eh und je, ungeachtet der Jahreszeit, ihrer Leidenschaft für frostige Klänge.
Und so nehmen FEN den Hörer (zum fünften mal in Albumlänge) an die Hand und führen selbigen auf atmosphärischen Pfaden durch progressiv angehauchte, tiefschwarze Musiklandschaften.
Da es sich um ein Konzeptalbum handelt sollte "Winter" in einem Rutsch angehört werden. So baut sich nicht nur die Atmosphäre am besten auf, nein, auch die Dynamik, von der das Album sich nährt, hält so den Spannungsbogen bis zum Schluß aufrecht.
Überaupt sollte man sich für "Winter" Zeit nehmen, kommt der Longplayer (diese Bezeichnung ist hier mehr als gerechtfertigt) doch auf eine stolze Spielzeit von 75 Minuten.
Außerdem läuft man so nicht Gefahr, die vielen Dinge, die es zu entdecken gibt, nicht zu überhören - also nicht vergesen: Der Teufel steckt im Detail!

Fazit: "Winter" ist ein wahrlich erhabenes Album, das aber seine Zeit braucht um zu reifen. So verbietet es sich fast, das Album beim Grillen auf der Terasse nebenbei zu hören, oder als Hintergrundbeschallung beim Autofahren zu missbrauchen. Dieses Album sollte man sich in aller Ruhe, am besten gemütlich in den eigenen vier Wänden einverleiben. Genauso wie man es in der kalten Jahreszeit zu tun pflegt.
Insofern ist der titelgebende Name (unabhängig von der textlichen Thematik) dann auch schon wieder passend. (JK)

8.5 von 10

Für Fans von ENSLAVED, AGALLOCH, WINTERFYLLETH und AMPLIFIER.

TRACKLIST
1. Winter I (Pathway)  (17:08)
2. Winter II (Penance)  (10:02)
3. Winter III (Fear)  (10:36)
4. Winter IV (Interment)  (14:52)
5. Winter V (Death)  (12:40)
6. Winter VI (Sight)  (9:44)

LINE-UP
Havenless - Drums
The Watcher - Vocals, Guitars
Grungyn - Bass, Vocals

http://www.facebook.com/fenofficial