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Dienstag, 20. September 2011

Nach fünf langen Jahren lassen sich FIREWIND und Gus G mal wieder in der Domstadt blicken. Eine spannende Frage im Vorfeld war wie sich Gus G nach seinem Aufstieg zum Axtman No 1 bei uns OZZY und damit in die Metal Champions League präsentieren wird. Vor FIREWIND heizen die Schweden von WOLF den ca 200 Anwesenden in einem 50 minütigen Set mächtig ein. Die Jungs aus Örebo schaffen es vom Start weg die Menge zu begeistern und lassen in Punkto Sound, Show und Songauswahl keine Zweifel offen, daß man es hier mit mehr als nur einem Einheizer für den Headliner zu tun hat. Songs wie "The Bite", "K-141 Kursk" oder "Skull Crusher" laden zum fröhlichen Bangen ein und gehen ab wie Schmidts Katze. Lediglich beim kollektiven (zumindest war es so angedacht) mitsingen bei "Voodoo" fühlte sich kaum jemand angesprochen. Starker Auftritt, wird Zeit das WOLF das Prädikat Geheimtipp endlich loswerden, verdient hätten sie es allemal. Nach relativ kurzer Umbauphase werden FIREWIND von 2 muskulösen Herren auf die Bühne begleitet, jaja Ruhm hat seinen Preis, und während des gesamten Gigs nicht mehr aus den Augen gelassen. Los gehts mit "Ark Of Lies" und "Head Up High", wobei beide Songs wie es scheint noch zum Justieren des Sounds halbwegs verschenkt werden. Auch in Punkto Bühnenausleuchtung zum Anfang des Gigs hätte es das ein oder andere Watt mehr sein dürfen, teilweise kam man sich vor wie in einer Fotoentwicklungskammer. Mit Song Nr. 3 "Destination Forever" löst sich das anfängliche Meckern in Wohlgefallen auf und schlägt im Laufe des Abends in wahre Begeisterung um. Der Sound dröhnt jetzt super aus den Boxen, der Beleuchter hat entdeckt das es mehr als nur das dunkelrote Licht zu geben scheint und Gus G hat seine Fingerchen warm gespielt und zelebriert sein virtuoses Gitarrenspiel in Einklang mit der Band um als homogenes Ganzes aus nächster Nähe bestaunt zu werden. Kostas Karamitroudis, wie Gus G mit bürgerlichem Namen heist, hat spürbar Spass an diesem Club Gig, und FIREWIND brennen jetzt ein Hitfeuerwerk ab das sich gewaschen hat... wobei "Angels Forgive Me" welches von einem Keyboardsolo eingeleitet, "My Loneliness" und "Mercenary Man" herausragen. In der Mitte des Sets darf dann der Meister mit einem Gitarrensolo der Extraklasse, welches weitab von dem normal üblichen Gitarrengedudel anzusiedeln ist, bei dem u.a. auch Fragmente von "Pulp Fiction" eingebaut werden, zeigen warum OZZY  grosse Stücke auf ihn hält. Nach 75 Minuten ertönt mit "Tyranny" erstmal der letzte Song des Abends. Doch die Griechen lassen sich nicht allzu lange bitten und legen mit "Into The Fire", "I Am The Anger" und "Falling To Pieces" nochmals ordentlich nach. Dannach verschwinden die Herren fast fluchtartig, inkl Bodyguards, von der Bühne lassen aber ein rundum zufriedenes Publikum zurück. (JK)