About me

Mein Bild
DON`T KILL YOUR LOVE...BUY LEGAL CDs AND SUPPORT THE BANDS LIVE!!! STAY HEAVY!

Freitag, 31. Mai 2013

SATAN / Life Sentence / Listenable Records / 10 Tracks / 44.10 Min

Eintrag ins Logbuch: "Wir schreiben das Jahr 1983...soeben haben SATAN mit "Court In The Act" eines der Highlights der NWoBHM veröffentlicht" und werden in der noch jungen Metal-Community zurecht gefeiert. Nach nur noch einem weiterem Album und einer EP verschwinden die Briten mehr oder weniger von der Bildfläche, um 2013, also 30 Jahre später in Originalbesetzung, mit "Life Sentence" eine Scheibe eizuspielen, die nahtlos an die Glanzzeiten anknüpfen kann. Im Prinzip hat sich nicht wirklich viel verändert; tolle Melodien die sofort ins Ohr gehen, mit Brian Ross einen Sänger der die Bezeichnung auch verdient, Twin-Guitars in Perfektion und das ganze in einem herrlichem 80's Gewand ohne künstlich Retro zu klingen. Einzigster Unterschied zu "Court In The Act" ist der Einsatz von modernstem Tonequipment, was einen zeitgemäßen Sound provoziert, und den Songs noch den letzten Kick gibt. Da die Scheibe nicht einen Ausfall zu verzeichnen hat, fällt es etwas schwer Anspiel-Tipps zu benennen. "Time To Die", "Testimony", "Life Sentence" und "Another Universe" dürften aber, meiner Meinung nach, die stärksten Songs der Scheibe sein. Fazit: Kaufen...must-have!  (JK)

9 von 10

Mittwoch, 15. Mai 2013

MORGENGRAU / Extrinsic Pathway / Blind God Records / 8 Tracks / 37.25 Min

Bei MORGENGRAU handelt es sich um ein Quartett aus Austin/Texas das sich dem klassischen Death-Metal der frühen 90er verschrieben hat. Der deutsch klingende Bandname ist nicht das einzig Bemerkenswerte an dieser Band. Den Job am Mikro übernimmt mit Erika Swinnich Tandy eine Dame, die sich stimmlich irgendwo zwischen Sabina Classen und Angela Gossow einreiht. Was in der deutschen Politik zur Zeit vehement gefordert wird, hat bei MORGENGRAU schon Einzug gehalten...die Gleichberechtigung der Frau im Job. Neben dem Gesangsmikro wird nämlich auch das Drumset von der holden Weiblichkeit besetzt. Dem Sound der Band merkt man neben der Liebe zum Death-Metal, MORBID ANGEL und PESTILENCE lassen grüssen, auch eine gewisse Affinität zum Speed-Metal an. Außerdem haben sich hier und da ein paar CELTIC FROST Fragmente eingeschlichen. Das Motto lautet hier eindeutig "Back to The Roots"! Wer mal wieder ein richtiges Old-School-Brett serviert haben möchte, weil er vom z.Zt. angesagten, aber überwiegend ähnlich strukturiertem Death-Core eine Abwechslung benötigt, dürfte hier auf seine Kosten kommen. Anspiel-Tipps: "Antithetical", "Inner Self" (SEPULTURA Cover) und "Grave of Lies". (JK)

7.5 von 10

Donnerstag, 9. Mai 2013

MICHAEL SCHENKER






MICHAEL SCHENKER Live

 

Konzertbericht MICHAEL SCHENKER / ABSOLVA 7.5.2013 München - Backstage

Dienstag Abend in München, und das Backstage (Halle) ist nahezu ausverkauft! Hut, oder in diesem Fall, Mütze ab, Herr Schenker! Gitarrenorientierter Hard-Rock mit Wurzeln in den 80s zieht also immer noch. Wenn man sich die Besetzung, mit der M.Schenker diesesmal unterwegs ist anschaut, versteht man vielleicht noch besser, warum sich so viele zu diesem Konzert eingefunden haben. Unter dem Motto "Temple of Rock & Lovedrive Reunion Tour" hat MICHAEL SCHENKER neben dem göttlichen Doogie White (ex RAINBOW, ex YNGWIE MALMSTEEN`s RISING FORCE) noch die ehemaligen SCORPIONS Recken und Weggefährten Francis Buchholz und Herman Rarebell mit an Bord. Kompletttiert wird das Quintett durch Wayne Findlay. Pünktlich um 20 Uhr dürfen ABSOLVA aus Manchester den Abend eröffnen. Für die meisten Anwesenden sind die Engländer bisher ein unbeschriebenes Blatt gewesen. Und so verwundert es nicht wirklich, daß zu den ersten beiden Songs, die ABSOLVA an diesem Abend spielen, die meisten der Anwesenden sich in aller Ruhe erstmal einen Überblick verschaffen möchten, welchen musikalischen Klängen sich die Briten verschrieben haben. In den folgenden Minuten findet der Sound von ABSOLVA, dessen Wurzeln eindeutig in die Hochphase der NWoBHM einzuordnen ist, aber immer mehr Anhänger. Im Vordergrund steht gitarrenorientierter 80s Hard-Rock mit modern gespielten Instrumenten. Aber auch die ruhigeren Töne finden in Form der Ballade "Only When It`s Over" Einzug in die Setlist. Und so ist es dann auch mehr als verdient, als nach 45 Minuten die Engländer mit freundlichem Applaus verabschiedet werden. ABSOLVA ist definitiv eine Band die man im Auge behalten sollte! Als nach 20 Minuten Umbaupause MICHAEL SCHENKER & Co die Bühne betreten erreicht der Applaus, nur durch die pure Anwesenheit der Protagonisten, bereits jetzt eine anderen Dimension als noch kurz zuvor. In den folgenden 120 Minuten werden 30 Jahre Hard-Rock-Geschichte aufgearbeitet. Zum Anfang macht die Zeitmaschine in Form vom SCORPIONS-Doppelschlag "Lovedrive" und "Another Piece of Meat" im Jahre 1979 Halt. Bei besten Soundverhältnissen, präsentieren die fünf Herren, die vor Spielfreude nur so sprühen, eine Setlist zum niederknieen. Das nachfolgende "Assault Attack" läutet den MSG-Block ein, welcher fünf Titel enthält. Wer Zweifel, ob des fortgeschrittenen Alters von Doogie White, bezüglich der Sangesleistung gehabt haben sollte, wird spätestens bei "Attack of the Mad Axeman" den Mund vor lauter Staunen nicht mehr zu bekommen haben. Glasklar und ausdrucksstark sitzt jede Note an der dafür vorgesehenen Stelle. Mit "Horizons" wird im Anschluß daran ein neuer Song vom kommenden Album "Bridge The Gap" vorgestellt, bevor mit "Before the Devil Knows You`re Dead" an DIO (R.I.P.) erinnert wird. Über MICHAEL SCHENKER himself viele Worte zu verlieren, käme einem "Eulen nach Athen zu tragen" gleich. Gewohnt virtuos und agil zelebriert er seine Gitarrenshow, mehr oder weniger am rechten Bühnenrand, um immer dann zu explodieren wenn ein Solo ihm dem Raum für eine Special-Show bietet. Er ist und bleibt einer der Größten der Hard-Rock und Metal Szene, der selbst von Ikonen wie z.B. DAVE MUSTAINE vergöttert wird. Der Instrumental-Track "Coast to Coast" fungiert als Brückenglied, bevor mit"Shoot Shoot" der UFO Block, welcher auch fünf Titel enthält, eröffnet wird. "Lights Out" wird dann wörtlich genommen, und beendet den regulären Teil des Spektakels. Im Zugabenteil hagelt es dann nochmals Hit an Hit, bevor der UFO-Klassiker "Doctor Doctor" den Abend endgültig beendet. (JK)

ABSOLVA






ABSOLVA Live

Donnerstag, 2. Mai 2013

TEMPLE OF THIEVES / Passing Through The Zer0s / Goomba Music - SPV / 11 Tracks / 55.14 Min

Was kommt dabei raus, wenn sich die ehemaligen NILE Mitglieder Chief Spires und John Ehlers mit dem aktuellen CRYPTOPSY Drummer Flo Munier zusammentun? Naheliegend wäre eine Death-Metal Scheibe mit technischen Raffinesen. Doch weit gefehlt. Unter dem Banner TEMPLE OF THIEVES geht anno 2013 einer der heißesten Hard-Rock-Acts an den Start. Am ehesten lassen sich die Klänge, die der Vierer vom Stapel lässt, mit TOOL meets ALICE IN CHAINS meets RADIOHEAD klassifizieren. Wobei die Stimme von Sänger Michael Rock weder nach William DuVall (bzw. Layne Staley) oder nach Thom Yorke sich anhört, sondern ihre eigene Färbung und Faszination hat. Als weiteren Einfluss benennt die Band selbst noch die DEFTONES. Man spürt in jeder Minute des Albums was für exzellente Musiker sich hier zusammengefunden haben. Hier passt einfach jede Note in die Songstruktur, jeder Song fügt sich homogen in das Album ein. Anspiel-Tipps? Titel 1 bis Titel 11! Das Album wächst mit jeder Minute und nach jedem weitern Hördurchgang zu einem wahren Monster an. Hier wurde ein Album geschaffen, welches abseits vom üblichen Genre- und Schubladendenken, ein Kandidat für die Top-Alben des Jahres 2013 sein wird. Unbedingt antesten. Aber vorsicht...kann süchtig machen! (JK)

9 von 10