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Donnerstag, 20. Dezember 2012

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SUBWAY TO SALLY

SUBWAY TO SALLY Live

Konzertbericht SUBWAY TO SALLY / DIE APOKALYPTISCHEN REITER / RUSSKAJA / FEIJD (Eisheilige Nacht) 15.12.2012 Kultfabrik-Tonhalle

Wie schnell die Zeit vergeht. Man mag es kaum glauben, aber anno 2012 feiern die sieben SALLY`s ihr zwanzigstes Wiegenfest. Was 1992 mit einem Mix aus Folk und mittelalterlicher Musik und mit spärlich gefüllten Konzertlokalitäten begann, ist zwanzig Jahre später zu einem der beliebtesten deutschen Acts innerhalb der Metal-, Gothic und Mittelalterszene geworden, und die Zeiten in denen man Abendkassentickets bekam sind längst vorbei. Zum runden Geburtstag, den die Potsdamer im Rahmen ihrer jährlich stattfindenden eigenen Konzertreihe "Eisheilige Nacht" begehen, hat man sich mit FEJD, RUSSKAJA und den APOKALYPTISCHEN REITERN illustre Gäste eingeladen, die Abwechslung und Spass versprechen. Los geht die Geburtstagsparty mit FEJD aus Schweden, die der Geburtstagsgesellschaft im Auditorium mit ihrem Folk-(Metal) und Liedern in deren Muttersprache vorgetragen, ein erstes Highlight servieren. Nach kurzen 30 Minuten ist Show, mit vielen altertümlichen Instrumenten vorbei, und man macht Platz für ZEITREISE, so der Name unter dem SUBWAY TO SALLY heute zum ersten mal auftreten. Der Jubel kennt natürlich keine Grenzen als die Jubilare die Bühne betreten und als Appetithäppchen auf ihren späteren Headlinerauftritt nur Songs aus den ersten vier Jahren vortragen. Viel zu schnell findet die Zeitreise ihr Ende, und bevor manch einer melancholisch werden kann, folgt das Kontrastprogramm mit dem russisch/österreichischen Partykollektiv RUSSKAJA, daß, obwohl auf den ersten Blick ungewöhnlich für dieses Tour-Package, mächtig für Alarm und Stimmung sorgt. Mit einem Mix aus Polka, Rock und Ska und einem Frontmann der Namen auch verdient, werden die Massen in der Tonhalle perfekt auf den Höhepunkt vorbreitet. Beim, im Mittelteil des Sets platzierten Songs "Psycho Traktor" ist nahezu ein Drittel der Halle in Bewegung, um im Kreis zu tanzen und zu hüpfen, und nicht nur die Temperatur in der Tonhalle erreicht so langsam den Siedepunkt. Mit diesem Auftritt dürften sich RUSSKAJA sicherlich den ein oder anderen neuen Fan erspielt haben. Dementsprechend werden RUSSKAJA mit mehr als großzügigem Applaus verabschiedet. Doswidanja. Pünktlich zu den APOKALYPTISCHEN REITERN scheint auch der für Lüftung zuständige Mann aus seiner vorweihnachtlichen Lethargie erwacht zu sein und lässt zum ersten mal an diesem Abend ordentlich Frischluft in die Halle und sorgt so wieder für Wohlfühlfeeling. Über die, von Eric Fish, als best passende Band, zum bevorstehenden Weltuntergang (21.12.2012 laut Majakalender) angekündigten APOKALYPTISCHEN REITER viele Worte zu verlieren käme einem "Eulen bzw Euros nach Athen zu tragen" gleich. Gewohnt routiniert leitet Ober-Reiter "Fuchs" durch das viel zu kurze Set, bei dem aus Rücksicht auf das nicht unbedingt Death- bzw Black Metal gewohnte Publikum, auf Songs aus den ersten Alben verzichtet wurde. Trotz dieser Limitierung grassiert auch an diesem Abend mal wieder die Reitermania und der Thüringen-Fünfer lässt nach ca 45 Minuten eine ausgepowerte Menge zurück. Nach der letzten Umbaupause und einem Boxenstopp am Tresen erreicht die Geburtstagsfeier ihren Höhepunkt und die Jubilare betreten zum zweiten mal an diesem Abend die Bühne und präsentieren ein Potpourrie aus Hits und nochmals Hits. Von "Julia und die Räuber" bis zu "Besser du rennst" ist alles vertreten, und so manche Feuersäule steigt während dem Auftritt der Potsdamer empor und heizt nicht nur den ersten Reihen mächtig ein. Ein weiteres Highlights des Abends war, als ein Rollifahrer von hunderten Händen samt Rolli, über die Köpfe der Anwesenden, bangend durch die Halle getragen wurde. Metal will never die! Nach ca 100 Minuten und einem Medley zum Schluß verlassen die SALLY`s die Bühne um kurz danach in der Halle aufzutauchen und bereitwillig Autogramme zu schreiben. Auf die nächsten 20 Jahre ! (JK)

DIE APOKALYPTISCHEN REITER

DIE APOKALYPTISCHEN REITER Live (Eisheilige Nacht)

RUSSKAJA

RUSSKAJA Live (Eisheilige Nacht)

Freitag, 14. Dezember 2012

DESTINITY / Resolve in Crimson / Lifeforce Records / 9 Tracks / 42.36 Min

Alter Schwede! Was die Franzosen von DESTINITY hier vom Stapel lassen, dürfte nicht nur die Elche im IKEA Land die Ohren spitzen lassen. Feinster Todesmetal der mit Thrash Attacken eine Symbiose eingegangen ist, und eindrucksvoll an AT THE GATES meets DARK TRANQUILLITY oder auch an die Frühwerke von IN FLAMES erinnert und ordentlich die Gehörgänge durchpustet. Hier wird einfach alles aufgeboten was ein gutes Melodic Death Metal Album ausmacht: Aggression und Härte, Melodie incl. Hymnenfaktor, Keif-Grunz-Klargesang, ein Songwriting das über dem Durchschnitt anzusiedeln ist und eine richtig gute Produktion (Jacob Hansen u.a. DESTRUCTION). Während in der ersten Albumhälfte eher die melodiöseren Titel platziert wurden, drehen DESTINITY zum Ende nochmals kräftig an der Härteschraube und hauen dem Hörer mit "Break Into My Heart" und "The Hatred" noch zwei Nackenbrecher um die Ohren. Für Abwechslung ist also gesorgt. Fazit: Wer auf Melodic Death Metal und/oder Modern Metal steht dürfte um eine Anschaffung von "Resolve in Crimson" nicht herum kommen. (JK)


7.5 von 10