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Sonntag, 4. Dezember 2011

Konzertbericht OPETH / PAIN OF SALVATION vom 1.12. 2011

Die schwedische Prog Institution OPETH macht Halt auf ihrer Europatournee in der Domstadt und die Massen strömen...so sehr daß die Essigfabrik aus allen Nähten platzt. Was jeden Tourveranstallter freuen dürfte, war an diesem Abend aber zuviel des "Guten", Bewegungsfreiheit gleich null...so benötigte man z.B. für den Gang zur Toilette oder zur Theke ca 10 Minuten für Hin- und Rückweg. Als erstes dürfen PAIN OF SALVATION auf die Bühne um mit ihrer Definition von Prog Metal Werbung in eigener Sache zu machen. Wobei Werbung zu machen, der Begeisterung und Textsicherheit des Publikums nach zu urteilen, gar nicht von nöten ist. Vom ersten Akkord an hängt das Auditorium an den Lippen von Daniel Gildenlöw und lässt die Schweden zu keiner Minute ihres Auftritts spüren, daß sie "nur" als Hors d`oevre des Abends eingeplant sind. Folglich werden PAIN OF SALVATION nach ihrer Darbietung mit einer gehörigen Portion Applaus verabschiedet. Die folgende Umbaupause wird dankbar angenommen um dem Gedränge zu entkommen und etwas Luft (gerne auch mit Nikotin) zu schnappen. Mit "The Devil`s Orchard" vom aktuellen Album eröffnen OPETH ihren Auftritt, der, nachdem sich die Mannen um Mikael Akerfeldt mehr denn je vom brachialen Metal ihrer Frühwerke versbschiedet haben, pures Kopfkino und Genuss für Ohren und Augen darstellt. Mit einer Lightshow, die die Songs perfekt unterstützt, nehmen OPETH die Zuhörerschaft ein ums andere Mal an die Hand um selbige in Progwelten voller Emotion und Schönheit zu entführen, nur um kurzzeitig von den Erzählungen und dem "Deutsch Kurs" von Mikael Akerfeldt unterbrochen zu werden. Ein Drumsolo, auch wenn ich der Meinung bin das Drumsolos sowas von out und retro sind, daß sie eigentlich schon wieder in sind, von Martin Axenrot bringt den ein oder anderen wieder ins Hier und Jetzt zurück. Nach "Nepenthe" folgt ein aus drei Songs bestehender Akkustik-Teil, aus dem vor allem "Closure" heraussticht. "Slither", "A Fair Judgement" und "Hex Omega" beschließen diesen Abend fürs erste bevor es in Form von "Folklore" nochmals Nachschlag für die Massen gibt. Schön wars, auch wenn der ein oder andere Song, mit metallischerem Klang, die Setlist aufgelockert hätte. Bleibt noch anzumerken, dass die Zeit für "intime" Clubkonzerte für OPETH vorbei sein dürfte, und man auf den nächsten Touren grössere Hallen buchen wird. (JK)