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Dienstag, 15. Mai 2012

KONZERTBERICHT 13. Mai 2012 DIE APOKALYPTISCHEN REITER / KONTRUST / MALRUN Köln Essigfabrik

Das grande Finale der "The Greatest of the Best" Tour, die die Reiter in 20 Tagen in 9 Länder des europäischen Kontinets geführt hat, fand unter regem Publikumsandrang in der Kölner Essigfabrik statt. Als erstes dürfen MALRUN aus Dänemark den Rheinländern mit ihrer Metal- / Rockmischung einheizen. Im Vergleich zur AUDREY HORNE Tour, auf welcher MALRUN sich 2011 ihre ersten Sporen in Deutschland verdient hatten, wirkt der Fünfer um einiges gereifter und auch die Songs vom neuen Album "Empty Frames" kommen eingängiger daher. Lediglich der häufige Einsatz eines Megafon zu den Songs kommt leicht nervig rüber. Da Sänger Jacob Lobner recht gut deutsch spricht, wird seinen Aufforderungen zum Bangen, Klatschen und Mitsingen von ca der Hälfte der Anwesenden artig Folge geleistet. Nur die Animation zum Circle Pit beim finalen Song ist ein Schuss in den Ofen. Insgesamt ein ordentlicher Auftritt, der nach ca 35 Minuten sein Ende findet. Wer dann während der folgenden kurzen Umbaupause den Saal zum Nikotin inhalieren verlassen hatte, musste sich wie im falschen Film bzw Konzert fühlen als er selbigen wieder betrat und den Klängen von KONTRUST nicht ausweichen konnte. Das österreichische Sextett präsentierte dem zu Anfang teils leicht irritiert wirkendem Publikum eine gewöhnungsbedürftige Mischung aus GUANO APES meets SAFRI DUO mit Schlagzeug und Percussions und zwei Sängern. Während Agata Jarosz zumindest mit ihrer Stimme überzeugen konnte wirkte Stefan Lichtenberger, indem er ständig von rechts nach links auf der Bühne hin und her hüpfte, zeitweise wie ein Teletubbie auf Extasy. Da die Songs zudem sehr ähnlich strukturiert sind, bleibt als Fazit nur noch zu erwähnen, dass ca 2/3 der Anwesenden mit KONTRUST herzlich wenig anfangen konnte, dafür aber das andere Drittel des Publikums im Laufe der Show abging als gäbe es kein Morgen mehr. Nach der folgenden Umbaupause folgt nach KONTRUST nun der Kontrast...Reitermania! Los geht das knapp 90minütige Spektakel, die Setlist wurde interaktiv von Fans und Band zusammengestellt, mit der gesprochenen Einleitung aus dem Charlie Chaplin Film "Der große Dikator". Gleich zum ersten Song "Wahnsinn" gehen die ersten Reihen steil und spätestens nach dem anschließenden "Unter der Asche", zu dem aus hunderten Kehlen der Refrain mitgegrölt wird,  stellt sich auch bei den weiter hinten plazierten das kollektive Reiter-Feeling ein. Ein Hit jagt den nächsten, immer wieder aufgelockert durch Knüppelorgien, bei denen einem das Herz aufgeht, von den ersten Alben. Dr Pest schaukelt sich wie gewohnt in seiner Konstruktion Peitsche schwingend durch den Abend, Ady und Volk-Man werfen ein ums andere Mal den Haarrotor an und Fuchs moderiert bei bester Stimme den Abend, immer wieder unterstützt vom textsicheren Publikum. Zu "Seemann" darf wieder eine "Glückliche" im Schlauchboot Platz nehmen und sich über die Menge, was diesmal nicht wirklich gut funktioniert, tragen lassen. Nach "Reitermania", incl der üblichen Wall of Death beenden DIE APOKALYPTISCHEN REITER den Konzertabend fürs Erste, um, nachdem man sich und dem Publikum eine Verschnaufpause gönnte, mit einem Dreierschlag bestehend aus "Das Paradies", "Elfriede" und "Roll My Heart" den Abend mehr als würdig zu beschließen...naja, fast...denn ein weiteres Mal kommen die fünf Reiter zurück um mit "Die Sonne scheint" den finalen Schlußpunkt zu setzen. (JK)