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Montag, 16. März 2015

MOONSPELL / Extinct / Napalm Records / 10 Tracks / 45:34 Min

Das Überraschungspaket der Metalszene ist wieder da. Kaum eine Band hat sich selbst so oft neu erfunden, bzw. einen musikalischen Schlenker rückwärts gemacht, wie MOONSPELL. Von Black Metal über Dark Metal oder Gothic Metal bis Doom Metal und Rock; alles irgendwie / irgendwann schon mal dagewesen. Jetzt also Album Nr. 11 "Extinct". Wohin führt die Reise diesmal? Das MOONSPELL sich schon seit längerem von der reinen metallischen Lehre entfernt/abgewandt haben, dürfte bekannt sein. Da stellt auch "Extinct" keine Ausnahme dar. Ein paar Growls sind geblieben, hier und da hat ein hartes Riff überlebt, zudem werden die Gitarrensoli im Stile alter Gitarrenheroen zelebriert. Das ist es schon. Viel mehr Metal gibt es auf "Extinct" kaum. Bei "My Dying Breed" und "Extinct" geht noch am ehesten die Luzie ab. Der Rest ist Gothic-Metal. Sehr gut gemachter Gotic-Metal wohlgemerkt, der mit orchestralen Arrangements und vielen orientalischen Elemeten ganz groß aufwarten kann. Die Grundstimmung der Songs erinnert teilweise an die Melancholie der Finnen von HIM, oftmals kommen einem auch die SISTERS OF MERCY in den Sinn. MOONSPELL 2015 legen zudem großen Wert auf Eingängigkeit der Songs, die oftmals mit hymnenhaften Character, wie z.B. bei "Medusalem" oder "Breathe (Until We Are No More)" ausgestattet sind. Den Schlußpunkt setzten Fernado Ribeiro & Co mit "La Baphomette". Ein Song, komplett in französisch vorgetragen, der in diesem Stil auch sehr gut auf "Les Fleurs du Mal" von THERION Platz gefunden hätte.

Fazit: Den "Ewiggestrigen" sei gesagt: Ein zweites "Wolfheart" wird es (höchstwahrscheinlich) nie geben, also wagt euch endlich ins Hier und Jetzt. Ansonsten lauft ihr Gefahr vieles zu versäumen, u.a. solch ein kurzweiliges und empfehlenswertes Album, wie es "Extinct" nunmal ist. (JK)

8 von 10