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Freitag, 17. April 2015

GRIMOIRE / L'aorasie des Spectres Rèveurs / Eisenwald Tonschmiede / 4 Tracks / 24:45 Min

Quebec/Kanda entwickelt sich mehr und mehr zum Feinkosttempel der Black Metal Szene. Kommen doch Bands wie z. B. UTLAGR, HIVERNA, GRIS oder FORTERESSE (nur um einige zu nennen) aus dieser Stadt im französisch sprechenden Teil Kanadas her. GRIMOIRE ist das Solo-Projekt von Fiel, der u.a. auch bei FORTERESSE aktiv ist. "L'aorasie des spectres rêveurs" setzt dort an, wo Bands wie ALCEST oder WOLVES IN THE THRONE ROOM zuletzt ihren Biss verloren hatten. Die ersten drei Lieder dieser EP sind atmosphärisch dichte Kompositionen, mit melodiösen Gitarren, überwiegend schnellem Drumming und einem gekonnt integriertem Synthesizer bzw. E-Piano. Wehmut und Melancholie sind allgegenwärtig und drücken (sanft) aufs Gemüt. Die Vocals sind oftmals in Schlagweite des Depressiv-Black-Metal angesiedelt, insgesamt aber viel melodischer. Der vierte Track der EP darf als Outro verstanden werden. Hier dominieren chorale Klänge und ein dezent eingesetztes Piano und bringen "L'aorasie des spectres rêveurs" zu einem Ende voll trauriger Schönheit.

Fazit: GRIMOIRE bieten auf "L'aorasie des spectres rêveurs" eine wunderschöne Mixtur aus: Depressiv-, Symphonic- und Post-Black-Metal, die niemals in Verlegenheit kommt, als Shoegaze bezeichnet zu werden. (JK)

8.5 von 10