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Sonntag, 19. Juli 2015

VIRGIN STEELE / Nocturnes of Hellfire & Damnation / Steamhammer - SPV / 14 Tracks / 80:32 Min

Lange (5 Jahre) ist es her, seit uns David DeFeis mit einem neuen Album beglückt hat. Jetzt ist es endlich da, das neue Album "Nocturnes of Hellfire & Damnation", und es läuft ziemlich lange (ca 80 Min). Das alles hat aber noch lange nichts zu bedeuten. Der Blick auf das Coverartwork und auf den Albumtitel versprechen, nach dem "The Black Light Bacchanalia" Langweiler endlich mal wieder knackigen Heavy Metal aus dem Hause VIRGIN STEELE. Doch leider passsen Verpackung und Etikettierung nur bedingt zum Inhalt. Läuft das erste Drittel des Albums noch ziemlich gut rein, finden sich doch hier drei flotte Nummern ("Luzifers Hammer", "Queen of the Dead", "Black Sun - Black Mass"), die mit allen VIRGIN STEELE Trademarks gesegnet sind, verfällt "Nocturnes of Hellfire & Damnation" ab Titel Nr. 6 ("Devilhead")  in einen Dornröschenschlaf, aus dem VIRGIN STEELE nur noch gelegentlich erwachen ("We Disappear" und "Delirium"), um den gelangweilt vor sich hin dösenden Zuhörer wieder mobilisieren zu können. So plätschert "Nocturnes of Hellfire & Damnation" vor sich hin, ohne wirklich zu überzeugen.
Zu wenig Ideen, überwiegend langsame Songs, und das ganze viel zu langatmig. Oder in Kurzform: belanglos und langweilig.
Zudem konnte sich Herr DeFeis auch diesesmal nicht dazu durchringen die Produktion in jemandes Hände zu geben, der sich damit auskennt. Das Resultat ist ein weiteres mal, eine Produktion, die einer Metalscheibe unwürdig ist. Künstliche Drums und dünne Gitarren vergraulen einem dem letzten Rest an Freude, die man an diesem Album haben kann (könnte).

Würde dieses Album an einem Stück live gespielt werden (ohne ältere Songs), dann wäre die Halle höchstwahrscheinlich nach 40 Min nahezu leer und der mutige Rest, der bis zum bitteren Ende bliebe, der müsste mit Kaffee (viel Kaffee) und der flügelverleihenden Limonade aus Österreich nachhelfen, um wach zu bleiben.  

Anspiel-Tipps: "Luzifers Hammer", "We Disappear", "Black Sun - Black Mass"

Fazit: Was lange währt, ist mitnichten immer gut. (JK)

4.5 von 10