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Mittwoch, 8. Juni 2016

TEMTRIS / "Enter The Asylum" / Battlegod Productions / 12 Tracks / 51:32 Min

Nicht alles, was zusammen gehört, passt auch wirklich zusammen.
Kennt ihr das? Man geht mit einem Menschen durch Dick und Dünn und hat zusammen auch schon so manche Höhen und Tiefen durchlebt, muss am Ende aber feststellen, dass die Beziehung letztendlich doch nicht der Weisheit letzter Schluß ist.
Ähnlich verhält es sich (meiner Meinung nach) mit TEMTRIS und ihrer Sängerin. Warum? Nun, zum einen hat die Dame am Mikro (Genevieve Rodda) die besondere Gabe, die Töne gerne mal etwas schief durch den Äther zu jagen und zum anderen ist die Klangfarbe ihrer Stimme zuweilen sehr gewöhnungsbedürftig.
So kommt es wie es kommen muss - auf dem kompletten Album ist nur ein eniziger Song ("Lament") bei dem Musik und Vocals gut zusammen passen. Wirklich schade, denn musikalisch haben TEMTRIS nämlich einiges auf der Pfanne. Die Australier bieten auf "Enter the Asylum" feinsten Power Metal an, der ab und zu über den Genre-Tellerrand, Richtung Thrash (sehr dezent) schielt und von vorne bis hinten mit eingängigen Melodien und starken Soli gesegnet ist. Jeder Song auf "Enter the Asylum" ist im Prinzip ein Genuß, kraftvoll und mega-eingängig, sodass das Album im Normalfall als "Kaufempfehlung" durchgehen würde - wenn da nur nicht Frau Rodda mit ihrer eigenen Interpretation der Tonleiter wäre.

Fazit: Musikalisch Top - stimmlich ausbaufähig.
Für alle, die fünfe gerade sein lassen können und Bands wie z.B. BATTLE BEAST mögen sind TEMTRIS eine lohnende Anschaffung. Alle anderen sollten vorab mal reinhören, um abzuklären, ob man mit Frau Rodda klar kommt. TEMTRIS als überaus talentierten Geheim-Tipp abspeichern sollten aber auf jeden Fall alle.  (JK)

6 von 10