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Donnerstag, 17. August 2017

Bericht vom FREE & EASY FESTIVAL in München

Sommerzeit ist FREE & EASY Zeit.

An 17 Tagen über 100 Musik-Acts (u.a. DEATH ANGEL, LOUDNESS, PRONG, ICED EARTH, J.B.O., BLUES PILLS, SANCTUARY) auf vier verschiedenen Bühnen, dazu Kleinkunst, Infoveranstaltungen und Aftershow-Partys - alles kostenlos!
Das Münchner Free & Easy Festival geht heuer bereits in die 22. Auflage und zieht mittlerweile auch weit über die Stadtgrenzen der bayerischen Landeshauptstadt Musikliebhaber verschiedenster Couleur an, die im altehrwürdigen Backstage eine schöne Zeit verbringen möchten.
Da wollten auch wir von Metal-Is-Forever-Alive nicht fehlen, und haben dem Festival an zwei verschiedenen Tagen einen Besuch abgestattet.

SAMSTAG 29.7.2017

Nachdem in den Jahren 2013- 2016 jeweils "nur" die Bayerische Luftgitarrenmeisterschaft im Backstage stattgefunden hatte, ist es den Veranstaltern in diesem Jahr gelungen, die Deutsche Luftgitarrenmeisterschaft, im Rahmen des Free & Easy Festivals, nach München zu holen.
Fünf Teilnehmer haben sich qualifiziert und kämpfen in 2 Runden a 60 Sekunden darum, sich ein Jahr lang Deutscher Luftgitarrenmeister nennen zu dürfen. Der Sieger ist zudem automatisch für die Luftgitarrenweltmeisterschaft in Oulu/Finnland qualifiziert.
                                               
(© by metal-is-forever-alive)
Damit alles fair zugeht, ist eine fünfköpfige Jury (u.a. mit Alexx von EISBRECHER) anwesend, die nach jeder Performance Noten vergibt.
                                     
PYOGENESIS (© by metal-is-forever-alive)


PYOGENESIS (© by metal-is-forever-alive)

PYOGENESIS (© by metal-is-forever-alive)
Für das musikalische Rahmenprogramm wurden PYOGENESIS verpflichtet, die neben ihrer Tätigkeit als Begleitband für die Luftgitarren-Heroen, auch noch ein  schweisstreibendes 70-minütiges Set von Stapel ließen.
                                   
(© by metal-is-forever-alive)
Am Ende des Abends gab es dann selbstverständlich noch die Siegerehrung des neuen Deutschen Luftgitarrenmeisters: Patrik "Ehrwolf" Culek



MONTAG 31.7.2017

Nach soviel Kultur, darf die Muse natürlich nicht zu kurz kommen. Deshalb haben wir uns am darauf folgenden Montag für ein Kontrastprogramm enschieden, das lieblicher nicht sein könnte: SOUL DEMISE + PEQUOD + DISTASTE

Der Montag ist seit Menschengedenken dazu gemacht, um vormittags seinen Kater vom Wochenende im Büro auszuschlafen, und um sich abends mittels Death, Thrash und Grind die Trommelfelle blutig schießen zu lassen.

DISTASTE aus Linz übernehmen heute Abend den Part des Einheizers, wobei bei Temperaturen um 30 Grad im Außenbereich und bei gefühlt 40 Grad im kleinen Backstage Club, eher eine Abkühlung von nöten wäre. Doch zum Jammern beibt keine Zeit.
DISTASTE (© by metal-is-forever-alive)

Erbarmungslos jagen DISTASTE ihren Grindcore durch die Boxen. Schnell - hart - brutal. Es bleibt in der halben Stunde, die DISTASTE auf der Bühne stehen, kaum Zeit zum durchatmen. Und obwohl der Großteil der Anwesenden die Grind-Heimsuchung mit Sicherheitsabstand zur Bühne bestaunt hat, werden die Österreicher mit warmen (passend zu den Begleitumständen) Applaus verabschiedet.
Anschließend werden die Lokalmatadoren von PEQUOD von der Leine gelassen, die mit ihrer Death-/Thrash- Mischung für die nächste Hitzewallung sorgen.
Anders als noch beim Opening-Act, traut sich das Publikum von Anfang an bis an den Bühnerand vor, was optisch gleich viel mehr her macht. Ganz Mutige trotzen nun gar komplett der Hitze und schütteln ihr Haupthaar rytmisch zur Musik, was vom Rest des Publikums freudig zur Kenntnis genommen wird, weht nun doch endlich (Headbanging sei Dank) ein laues Lüftchen durch den Club - die Geburtsstunde des Metal-Ventilators. 
PEQUOD (© by metal-is-forever-alive)

40 Minuten später verabschieden sich tropfnasse PEQUOD vom schweißgebadetem Publikum und räumen die Bühne für den fränkischen Sommernachtstraum SOUL DEMISE.
Und die lassen zu vorgerückter Stunde nochmals ordentlich die Puppen tanzen. Wobei tanzen nur metaphorisch verstanden werden darf. Erschöpft von der abendlichen Hitzeschlacht stehen die meisten nur noch mit nach vorne gebeugtem Oberkörper da und werfen abermals den metallischen Haar-Ventilator an.
Nur einer mag nicht ins Gesamtbild passen. Ein erst spät hinzugestoßener Gast im Business-Outfit (Anzug, Hemd, Lackschuhe), kann dem Haareschütteln absolut nichts abgewinnen, sondern fröhnt (als Einziger) stattdessen dem core-typischen Violent Dancing, was bei der Haarschüttelfraktion zuerst auf Unverständnis stößt, nach wenigen Momenten aber als das Highlight des Abends gewertet wird, was unzählige, im Videoaufnahmemodus gezückte Handys beweisen.
SOUL DEMISE (© by metal-is-forever-alive)

Gegen 23 Uhr findet das hitzige Treiben sein Ende und binnen Minuten ist der Club leer, strömt doch alles der tropischen Nacht entgegen, um sich zumindest etwas Abkühlung zu verschaffen. (JK)