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Sonntag, 24. Februar 2019

HALLIG / "A Distant Reflection of the Void" / Label: Talheim Records / 10 Tracks / 62:23 Min

Die Freuden des Lebens müssen nie gesucht werden, sondern gefunden und gesehen, wo sie sich von selbst darbieten. (Richard Rothe)

Stellt euch vor: Die nordische Black Metal Szene der 1990er Jahre, hätte seinerzeit eine Zeitmaschine bestiegen, mit Kurs 2018, um im hier und jetzt ein gemeinsames Album, mit heutigen Einflüssen aufzunehmen - das Resultat könnte sich ungefähr wie "A Distant Reflection of the Void" von HALLIG anhören.
Wie dieses Einleitung schon vermuten lässt, ist der zweite Lonplayer von HALLIG (übrigens genauso wie der erste) ein Grenzgänger des Black Metal, der sich sowohl an den modernen Spielarten, als auch den traditionellen Einflüssen labt. Zehn Tracks voller Abwechslung (neben bereits erwähnter schwarzgefärbter Kante, bringen HALLIG mit dem ein oder anderen Post Black Metal-, Pagan Metal-, Death Metal-Zitat etwas Aufhellung ins ansonsten düstere Klangbild), die allesamt zwei Dinge gemein haben:Melodiösität und Eingängigkeit.
Zugegebenermaßen, diese Kombination dürfte nicht jedermanns Sache sein, vorallem bei den Puristen unter den Schwarzkitteln dürften sich bei diesem Stilmix jetzt die Nackenhaare aufstellen. Und trotzdem ist "A Distant Reflection of the Void" ein Album, das nicht nur Grenzen auslotet und überschreitet, sondern selbige auch gekonnt neu zieht.
Am besten haben HALLIG dies (meiner Meinung nach) bei "To Walk With Giants" und "Straight to the Ninth" hinbekommen, aber auch das restliche Material des Albums hat einen hohen Wiedererkennungswert.


Fazit: Obwohl "A Distant Reflection of the Void" als Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart fungieren könnte, dürfte die zweite Veröffentlichung von HALLIG innerhalb der Szene differenziert aufgenommen werden.
Viel zu oft sind große Teile der BM Community puristisch veranlagt, so dass die meisten auf der ihnen (vertrauten) Seite des dunkeln Flusses bleiben und deshalb auch keine Verwendung für Brücken haben.
Wer jedoch seinen Kompass auf Erkundung jenseits der ausgetrampelten Pfade eingestellt hat, findet im Zweitwerk von HALLIG genug Gründe, um die Brücke zu überschreiten. (JK)

8 von 10

https://www.facebook.com/hallighorde
https://hallig.bandcamp.com/
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