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Dienstag, 28. April 2020

SMOKE MOUTAIN / "Queen of Sin" / Label: Argonauta Records / 8 Tracks / 34:35 Min

O, Erbe der Ewigkeit, bewache wohl das Tor der Sünde: den Gedanken! (Edward George Bulwer-Lytton)

Um herauszufinden welche Gedanken Sarah Pitt und ihre SMOKE MOUNTAIN Truppe zu "Queen of Sins" bewegt haben könnte, bedarf nur wenige Momente vom Debütalbum des Florida Trios: Nostalgie.
So haben sich SMOKE MOUNTAIN nicht nur dem Doom-/Psychadelic-/Okkult-Rock der 70er/80er Jahre verschrieben, sondern haben offensichtlich auch ihren Spass daran, ihre Aufnahmen möglichst old-school und proberaummäßig klingen zu lassen.
Während Ersteres (die musikalische Ausrichtung) verbreitet noch Zustimmung finden dürfte, sieht es mit der Aufnahmetechnik (sofern man überhaupt von "Technik" sprechen kann) schon anders aus. Hier bedarf es nämlich einer extrem hohen Toleranzgrenze gegenüber einer völlig aus der Zeit gefallenem "Produktion" im Allgemeinen und einem kaum hörbarem Drumsound im Speziellen. Wer sich davon trotzdem nicht abschrecken lässt, den erwarten auf "Queen of Sin" acht Tracks, die monotoner und vorhersehbarer nicht sein könnten.
Auch die Tatsache, dass SMOKE MOUNTAIN ständig das Fuzz-Pedal bis zum Anschlag durchtreten und ihre Songs mit mehr Hall unterlegen, als sämtliche Flower-Power-Bands der Hippie-Bewegung seinerzeit zusammen, macht das ganze nicht wirklich interessanter.
Von sämtlichen Songs des Albums bleibt am Ende dann tatsächlich nur ein einziger Titel (zumindest kurzzeitig) im Gedächtnis: "Deathproof". Allerdings auch nur solange, bis man das Eröffnungsriff als Raubkopie von "Big Bang Baby" der STONE TEMPLE PILOTS enttarnt.

Fazit: Man müsste schon sehr großzügig in die psychadelische Pillendose greifen, um "Queen of Sin" als Bereicherung für seine Musiksammlung wahrnehmen zu können. Da Drogen aber nun mal keine Lösung sind, lautet das Resümee zu "Queen of Sin" kurz und knapp: Finger weg! (JK)

2.5 von 10

https://smokemountaindoom.bandcamp.com/releases
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