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Donnerstag, 11. Dezember 2014

LIV KRISTINE / Vervain / Napalm Records / 10 Tracks / 44:20 Min

Nachdem Frau Espenæs Krull auf "Libertine", dem Vorgängeralbum von "Vervain", mehr oder weniger einen auf Pop gemacht hat, wird es auf Soloalbum Nr. 5 von LIV KRISTINE wieder etwas rockiger, ja sogar (teilweise) minimalistisch metallisch. Dem melodisch rockenden Opener "My Wilderness" folgt mit "Love Decay" ein Goth-Rock Titel, der sofort beim ersten Hören in Ohr und Bein geht. Nicht ganz unschuldig daran ist Michelle Darkness von END OF GREEN, dessen markante Stimme, im Kontrast zu Liv's engelsgleicher Stimme, dem Song das besondere Etwas verleiht. Beim Titelsong "Vervain" rückt ebenso wie bei "Two and a Heart" und "Lotus" das Wesentliche dieses Albums in den Vordergrund: LIV KRISTINE's Stimme. Speziell bei diesen Titeln zeigt das norwegische Goldkehlchen bei jeder Note, was zu leisten sie im Stande ist. Auf Duett Nr. 2 "Stronghold of Angels" gibt sich Frau Pesch (DORO) die Ehre und macht diesen Track mit ihrem Gastbeitrag zum rockigsten des Albums. Leider kann die zweite Albumhälfte (Ausnahme "Two and a Heart") mit dem ersten Teil des Albums nicht ganz Schritt halten. Was "Vervain" aber insgesamt sehr gut zu Gesicht steht, ist der leicht schwermütige Touch der Songs und das tendenzielle Rückbesinnen auf fast vergessene THEATRE OF TRAGEDY Zeiten.

Fazit: Mit "Vervain" lässt LIV KRISTINE das schwache Vorgängeralbum (fast) vergessen und zeigt der weiblichen (Genre-)Konkurrenz, dass mit ihr auch Solo wieder zu rechnen ist. Stimmlich war (und ist) sie sowieso immer über jeden Zweifel erhaben. (AS)

Anspiel-Tipps: "Two and a Heart", "Love Decay", "My Wilderness"

6.5 von 10