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Donnerstag, 30. Juli 2015

SIDEBURN / Evil or Divine / Metalville - Rough Trade / 7 Tracks / 44:57 Min

Denkt man an das musikalische Schweden, fallen einem spontan z.B.  IN FLAMES, GRAND MAGUS, HAMMERFALL, OPETH, AMON AMARTH und meinetwegen auch ABBA ein. Die wenigsten von euch würden SIDEBURN dieser Auflistung hinzufügen, oder? Und das, obwohl das Quartett aus Stockholm bereits seit 1997 besteht und aktuell seinen 5. Longplayer auf den Markt bringt. Dennoch lässt der Bekanntheitsgrad zu wünschen übrig. Woran liegt es? Am Blick über den (Doom-)Tellerrand den SIDEBURN auf "Evil or Divine" wagen mit Sicherheit nicht. Neben den Doom Reminiszenzen, sind es nämlich gerade die eingeflochtenen Modern Metal Einflüsse (CREED, ALTER BRIDGE), die zu gefallen wissen und aus dem Longplayer ein "modernes" Retro-Album machen. Auch beim musikalischen Vermögen der Instrumental-Fraktion ist alles im grünen Bereich. Sänger Dimitri Keiski muss sich allerdings Abzüge in der B-Note gefallen lassen, da bei den hohen Tönen er in Gefilde vordringt, die nur bedingt für seine Stimmbänder gemacht sind, was aber tolerierbar wäre/ist. Weniger tolerierbar ist allerdings die Tatsache, dass auf "Evil or Divine" die Gitarren viel zu lasch abgemischt wurden. Doom, bei dem die schweren Riffs nur halbherzig aus den Boxen dröhnen, nimmt sich von vornherein selbst die Authentizität und dem Hörer auf Dauer gesehen den Hörgenuss. Schade, da "Evil or Divine" eigentlich ein überdurchschnittlich gutes Album ist, bei dem die starken Momente ("The Day the Sun Died", "The Seer (Angel of Death)", "Evil Ways", "Masters and Slaves")  überwiegen. (JK)

6.5 von 10