YEAR OF THE GOAT lassen nach "Angel's Necropolis" (2012) zum zweiten Mal den Geist der (okkulten) 70er Jahre fliegen. Niemand zelebriert momentan unheilvollen Doom Rock schöner als
YEAR OF THE GOAT. Wer immer noch
THE DEVILS BLOOD hinterhertrauert, wer
COVEN für die beste Psychadelic Rock Band hält, wer von
GHOST nicht genug bekommen kann, der dürfte sich mit dem Erscheinen von "The Unspeakable" einer permanenten Gänsehaut ausgesetzt sehen. Mal melancholisch verträumt, mal bittersüß und tiefschwarz, mal progressiv angehaucht;
YEAR OF THE GOAT machen nicht einfach Musik, nein, sie zelebrieren diese förmlich als Ritual. Ein Ritual in neun Akten, das dem Hörer einen Höllenspaß bereiten wird. Auf einem Album komplett ohne Ausfälle, haben
YEAR OF THE GOAT sich die Freiheit genommen, den stärksten Song von "The Unspeakable" gleich zu Beginn, als Opener zu präsentieren. Bei "All He Has Read" verschmelzen die drei Gitarren, das warme Timbre
von Thomas "Sabbathi" Eriksson und das Mellotron zu einem fesselndem Kunstwerk,
dass trotz der Länge von knapp 13 Minuten kurzweilig, abwechslungsreich
und eingängig ist. Die weiteren acht Tracks fallen, wenn überhaupt, nur unwesentlich ab.
Das es am Ende trotzdem "nur" zu 9 Punkten reicht, liegt zum einen daran, dass das Debütalbum "Angel's Necropolis" ein "µ" (Mü) höher zu bewerten ist, weil es den Überraschungsmoment auf seiner Seite hatte und zum anderen daran, dass ich mir für kommende Veröffentlichungen noch Luft nach Oben lassen möchte. (JK)
9 von 10
www.yearofthegoat.se
www.facebook.com/yearofthegoat