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Mittwoch, 2. März 2016

DEGRADEAD / "Degradead" / Metalville (Rough Trade) / 11 Tracks / 41:48 Min

Obwohl DEGRADEAD im Grunde genommen nie weg waren, stellt das selbstbetitelte 5. Studioalbum für die Stockholmer sowas wie ein Neubeginn dar. Nach dem Wackenauftritt 2014 stand die Band, von Selbstzweifeln zerfressen, kurz vor einer Auflösung. Die meisten Mitglieder wanden sich anderen Projekten zu und nach einer letzten Tour sollte der Stecker gezogen werden. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt. Man raufte sich doch wieder zusammen und gemeinsam wurde entschieden, dass DEGRADEAD noch nicht fertig haben. Die logische Kosequenz liegt nun vor - "Degradead"!
Eröffnet wird das Album mit dem zur Thematik passenden Titel "Afterlife". Ein Song mit mächtig viel Feuer unterm Kessel, der schnell signalisiert, dass DEGRADEAD wieder/noch am Leben sind. Technik, Speed, Melodie - alles vorhanden. Doch damit nicht genug; der "Neustart" geht auch einher, mit etwas mehr Abwechslung als zuvor. So finden sich über das gesamte Album verteilt, (mal mehr, mal weniger) Metalcore, Thrash und Heavy Metal Anteile.
Aber keine Angst, DEGRADEAD waren/sind/bleiben eine Melo-Death-Metal Band. Bestes Beispiel hierfür ist "A New Dawn". Hier ist wirklich alles vorhanden, was anno dazumal den Göteborg Sound ausmachte. Die inzwischen nahezu zahnlosen IN FLAMES haben sich zu deren besten Zeiten auch mal so ähnlich angehört. "Victimize", "Say Your Last Goodbye" und "Neclected" sind ebenfalls als hochwertig einzustufen.
Dass es letztendlich dann doch nicht zu einer noch besseren Bewertung gereicht hat, ist der Tatsache geschuldet, dass, auf das komplette Album gesehen, das Songwriting relativ ähnlich strukturiert ist, und, dass sich mit "The Extinction" und "Grand Eternity" zwei schwächere Songs eingeschlichen haben.
Lobend erwähnt werden sollte aber auf jeden Fall noch die Gesangsleistung von Mikael Sehlin und die amtliche Produktion, mit der "Degradead" versehen wurde.

Fazit: Gut, dass es DEGRADEAD noch gibt. Die Melo-Death Szene wäre ohne sie um einiges ärmer. (JK)

7.5 von 10