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Montag, 9. Mai 2016

Konzertbericht VAN CANTO + GRAILKNIGHTS + VICTORIUS - 2.4.2016 München / Backstage

Am 02. April 2016 besuchten VAN CANTO mit ihrer „Voices of Fire“ Tour, die ganz im Namen ihres neuen Albums stand, die bayrische Hauptstadt München. Die neue Scheibe der 6 Musiker nimmt Bezug auf den Roman „Feuerstimmen“ von Christoph Hardebusch, dessen Buch man auch am liebevoll gestalteten Merch-Stand ergattern konnte.
Mit im Gepäck hatten VAN CANTO die Musiker von GRAILKNIGHTS und VICTORIUS. Eine Kombi, die einen energiegeladenen Abend versprechen ließ!

In bester Power-Metal-Manier betraten VICTORIUS als erste Band des Abends die Bühne.
Lautes Getöse, buntes Licht und eine auf Hochtouren laufende Windmaschine! Doch trotz großem Enthusiasmus seitens der Band und gut umgesetzter Technik, ließ sich das Publikum nicht aus der Reserve locken und begutachtete den Auftitt von VICTORIUS eher kühl und distanziert.
Was wohl darangelegen haben könnte, dass leider alles, was VICTORIUS aus den Saiten gehauen haben, man irgendwie schonmal irgendwo gehört zu haben meinte. Da halfen dann guter Sound und viel Publikumsnähe auch nicht, um den Bock noch umzustoßen. Was nicht ist kann aber noch werden! Potential haben die Leipziger auf jeden Fall!

 Die Stimmung im Saal erhob sich dann aber schlagartig, als GRAILKNIGHTS ihren Auftritt mit gewohnt amüsantem Schauspiel begannen. Eine kurze, witzige Darstellung zur Erklärung des Bandnamens brachte Geschmunzel unters Publikum. Aus vereinzelten Lachern wurde rasch Begeisterung, als die Jungs in ihren detailverliebten Superheldenkostümen auf die Bühne stürmten.
Auch der schlecht abgemischte Sound tat der Stimmung keinen Abbruch … wer kann schon einer „rosafarbenen Bierversorgungsstute“ oder dem Titelsong der "Teenage Mutant Ninja Turtles" widerstehen?

Nach einer wohl gut gemeinten, aber leider nicht ganz durchdachten Kurzlesung des Buches "Feuerstimmen" wurden die Headliner VAN CANTO mit vorfreudigem, ja fast frenentischem Jubel empfangen.
Die sympathische Band präsentierte sich vom Start weg gewohnt agil und publikumsnah und konnte so schnell den halbgaren Beginn vergessen machen. In den vergangen Jahren haben sich die VAN CANTOs eine breite und vorallem lautstarke Fanbasis erspielt, die sich auch in München textsicher zeigte. Zu Beginn des Sets hatten VAN CANTO ihr Hauptaugenmerk überwiegend auf ihre neue Veröffentlichung "Voices of Fire" gelegt, welche der Band, wie schon die Alben zuvor, eine Top-30 Chart-Plazierung einbrachte.
Bekannte Coverversionen wie "Rebellion" oder "Wishmaster" durften natürlich auch nicht fehlen, die ebenfalls amtlich abgefeiert wurden.
Etwas ärgerlich war allerdings, dass der Herr am Mischpult, machmal etwas überfordert schien, was sich in einem schwammigen Sound niederschlug und so den ein oder anderen Ton der Vocal-Artisten ins Nirvana beförderte.
Insgesamt muss man so leider den heutigen Auftritt als nicht den besten von VAN CANTO deklarieren. Schade. Da halfen dann auch die genialen "Gitarrensoli", eine bestens aufgelegte Band und unzählige Hits nichts, um das "Soundmonster" vergessen zu machen.
Applaus gab es am Ende trotzdem und nicht zu wenig - echte Fans bringt eben so schnell nichts aus der Fassung. (SA)