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Mittwoch, 18. Mai 2016

THRÄNENKIND / "King Apathy" / Lifeforce Records / Tracks / 46:00 Min

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so Nah?
Es gibt nur wenige Bands, die von sich behaupten können, einen höchst eigenständigen Sound zu haben und dabei auch noch originell und interessant klingen. THRÄNENKIND dürfen dies mit Fug und Recht von sich behaupten.
Das bayerische Quintett, das schon 2013 mit seinem Debütalbum "The Elk" mehr als einen Sturm im Wasserglas heraufbeschwor, kann mit seinem Zweitling "King Apathy" nochmals eine Schippe drauf legen und beschert dem geneigten (Zu-)Hörer ein hochgradig vereinnahmendes und beeindruckendes Klangerlebnis.
Zehn Tracks mit Ingredienzien (Black Metal, Sludge, Post-Hardcore, Crust, Post-Rock und Ambient), die auf den ersten Blick verschiedener nicht sein könnten, auf den zweiten Blick jedoch zusammen passen, wie die berühmte Faust und das Auge, bescheren uns THRÄNENKIND auf "King Apathy". Im Gegensatz zu vielen Bands, die auf den "Post"-Zug aufgesprungen sind und sich in oftmals in belanglosen Shoegaze-Elementen verlieren, haben THRÄNENKIND so ihr eigenes wildes Klangkosmos erschaffen, das zu erkunden lohnt!
Eröffnet wird das Album mit "Desperation", einem Track bei dem der Name Programm ist. Der Song ist ebenso dunkel wie verspielt und bereitet bestens vor auf ein Album, das weder mit depressiver Struktur noch mit melodiösen Momenten geizt.
Aus einem durchgängig sehr starken Album ragen ebenfalls noch, das sich kontinuierlich (sowohl emotional als auch musikalisch) steigernde "Ghosts", die Sludge-Hommage "What We Belive In", das in sich stimmige und dynamische "Smokestaks and Concrete Walls", sowie die stattliche Post-Metal Perle "Vanishing Youth" heraus.

Fazit: THRÄNENKIND geben mit "King Apathy" sowohl der Black Metal Fraktion, als auch dem Post-Metal Fan ein Album an die Hand, das die Gratwanderung zwischen tragisch anmutender Schönheit und nihilistischer Depression scheinbar mühelos meistert.

8 von 10