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Dienstag, 11. Juli 2017

UNLEASH THE ARCHERS / "Apex" / Napalm Records / 10 Tracks / 60:37 Min

Man kann die Uhr nicht zurückdrehen, aber ganz neu aufziehen (Friedrich Hähnlein).

Die vergangenen 10 Jahre hatten es in sich für UNLEASH THE ARCHERS. Und das nicht nur, weil sich aus der, ehemals dem Melo Death Metal zugewanden Combo, peu a peu eine der spannendsten Power Metal Kapellen der westlichen Hemisphäre entwickelt hat. Sondern hauptsächlich, weil sich die Truppe um Stimmwunder Brittney Slayes von Album zu Album kontinuierlich gesteigert hat und sich dabei ohne großen Wirbel, vom kanadischen Undergrund Geheim-Tipp, zu einem internationalen Act gemausert hat, der immer mehr Beachtung findet.
Mit "Apex" liegt nun das vierte Studioalbum des Kanada Fünfers vor.
Wer bisher noch einen Bogen um UNLEASH THE ARCHERS wegen deren Affinität zum Death-Metal gemacht hatte, der hat allerspätestens jetzt, eigentlich aber schon seit "Time Stands Still", keine Ausreden mehr, sich ernsthaft mit der Truppe zu beschäftigen.
Was sich auf dem Vorgängeralbum von 2015 schon abgezeichnet hatte, nämlich, den Death Metal Faktor, auf ein, für ungeübte Ohren, "erträgliches" Maß zu reduzieren, wird auf "Apex" noch strikter weiterverfolgt.
Nur noch äußerst selten lassen UNLEASH THE ARCHERS die Geister der Vergangenheit, in Form von Growls und harschen Riffs, von der Leine.
Auf den ersten Blick verlieren UNLEASH THE ARCHERS dadurch zwar einiges an Eigenständigkeit und Unberechenbarkeit, gewinnen auf den zweiten Blick dadurch aber deutlich mehr an Profil und Eingängigkeit.
Ob es letztendlich richtig war, diesen Schritt so rigoros zu verfolgen, wird die Zukunft zeigen. Fakt ist, mit "Apex" haben UNLEASH THE ARCHERS nun ein (nahezu) blütenreines Power Metal/Heavy Metal Album im Köcher, das mit "Ten Thousand Against One", "Awakening" und "False Walls" dreimal allerfeinsten Stoff für Liebhaber dieser Musikrichtung in petto hat.
Wer jetzt allerdings meint, dass Brittney Slayes angefangen habe, im rockigen Opernbereich ala NIGHTWISH und Konsorten rumzuträllern und UNLEASH THE ARCHERS neuerdings auf Synthiegeblubber stehen würden, der ist auf dem Holzweg.
Immer noch huldigt die Truppe der puren Macht des Riffs und geht um einiges härter, als viele Genrekollegen zu Werke. Am intensivsten kann man sich davon auf "The Coward's Way" und "Cleanse the Bloodline"überzeugen.

Fazit: Mit "Apex" haben UNLEASH THE ARCHERS sich zwar nicht neu erfunden, trotzdem dürfte dieses Album als Wendepunkt in die Band-Analen eingehen.
Denn, abgesehen von zwei, drei mittelprächtigen Tracks, haben UNLEASH THE ARCHERS auf "Apex" vieles richtig gemacht, sodass man weiterhin gespannt sein darf, wie die Erfolgsgeschichte weiter geht. (JK)

8 von10

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