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Mittwoch, 11. März 2015

MORODH / The World of Retribution / Witching Hour Production / 8 Tracks / 51:39 Min

Auf Mütterchen Russland ist man im Westen seit Putins Expansionskurs nicht wirklich gut zu sprechen. Da ist es doch ganz erfreulich zu hören, dass aus dem ehemaligen Zarenland auch mal wieder was kommt, was einem Freude bereitet. Die Rede ist von MORODH. Nach einem Demo und einer Split liegt nun das erste vollwertige Album der Russen vor: "The World of Retribution". Die aus Melenki (Zentralrussland) stammende Band fühlt sich (musikalisch gesehen) im Depressiv-Post-Black-Metal heimisch. Der Gesang (ähm das Gekeife) ist eindeutig im Black-Metal geboren, bei den Song-Arrangements halten sich Post und Black die Waage. Entgegen dem allgemeinen Trend in diesem Genre, haben MORODH den Black-Metal also weiterhin fest im Blick, auch wenn auf Blastbeats fast komplett verzichtet wurde. Die Atmosphäre des Albums ist insgesamt schön depressiv und tief schwarz und das, obwohl "The World of Retribution" mit melodischen Gitarrenwänden (Post-Black-Metal eben) reich gesegnet ist, die aber sehr gut ins Konzept passen. Ebenso wie das Piano bei "The End" und der kurze Moment des Klargesangs, am Anfang von "Fatality".

Fazit: Endlich mal wieder ein nicht weichgespültes Post-Black-Metal Album. MORODH scheinen das Rüstzeug zu haben, um sich im momentan ach so hippen und mit Veröffentlichungen überschwemmten Post-Black-Metal auf Dauer behaupten zu können. (JK)

7.5 von 10