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Mittwoch, 17. Juni 2015

CIVIL WAR / Gods and Generals / Napalm Records / 10 Tracks / 49:33 Min

Die Zeiten, als man beim Stichwort "Power Metal aus Schweden mit Kriegsthematik" ausschließlich an SABATON gedacht hat, sind definitiv vorbei. Denn, mittlerweile gibt es eine mehr als respektable Alternative zum SABATON' schen Monopol: CIVIL WAR. Bereits das Debüt-Album "The Killer Angels" der ehemaligen SABATON Recken ging voll durch die Decke und setzte die alten Kollegen mächtig unter Druck. Einem Druck dem Joakim Brodén & Co letztendlich nicht standhalten konnten. Folge war das mittelmäßige "Heroes". Jetzt sind wieder CIVIL WAR am Zug und versuchen dem Platzhirsch mit "Gods and Generals" noch weiter auf die Pelle zu rücken. Während SABATON so langsam aber sicher, in die eigens für sie geschaffene Sparte "Ballermann Party Metal" abdriften, regiert bei CIVIL WAR weiterhin hymnenhafter, treibender Power Metal. Alleine der Doppelschlag zu Beginn: "War of the World" und "Bay of Pigs" (mit ACCEPT Solo) rechtfertigt, ohne wenn und aber den Erwerb dieses Tonträgers. Beide Songs galoppieren straight nach vorne, sind bombastisch arrangiert und mit Melodien ausgestattet, die sich sofort in die Hirnrinde einbrennen. Leider fahren CIVIL WAR in der Folge dann gelegentlich eine Spur zuviel Kitsch und Pathos auf. Wer darüber hinwegsehen kann (will), der findet aber auch hier seine Erfüllung. Ab "Admirals of the Oceans" ist dann wieder komplett alles im grünen Bereich. Die beiden Tracks zum Ende "Schindler's Ark" und "Gods and Gererals" gehören sogar wieder in die Kategorie: Güteklasse 1 A mit Sternchen.

Nach soviel Positivem gibt es aber leider auch einen kleinen "Schwachpunkt" zu vermelden: Die Vocals. Zum ASTRAL DOORS Hard Rock Sound passt die hohe Stimme von Nils Patrik Johansson perfekt, hier, bei CIVIL WAR, zum "militanten" Background, leider nicht zu 100%.
Stellt euch vor: Die Entscheidungsschlacht steht an. General Johansson befehligt mit hoher piepsiger Stimme die verbliebenden Soldaten all ihren Mut zusammenzunehmen und sich auf den Feind zu stürzen. Hat was von "Monty Python", oder? Ganz so schlimm ist es zwar nicht, da der gute Mann wirklich ein begnadeter Sänger ist, dennoch, "Idealbesetzung" nenne ich das nicht.

Abschließend noch eine interessante Randbemerkung: Genauso wie beim "Heroes" Album der ex-Kollegen, saß Peter Tägtgren bei "Gods and Generals" an den Reglern und verpasste dem ganzen den Feinschliff. (JK)

8 von 10