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Freitag, 27. November 2015

ATRORUM / "Structurae" / Apathia Records / 8 Tracks / 65:09 Min

Kunst kommt von Können. Selten war dieser Spruch treffender als hier. Die beiden Münchner Underground Musiker vatroS (DREAMSCAPE) und umbrA (NEBELKRÄHE, AZAVATAR) liefern mit ihrem dritten Album "Structurae" den Beweis, dass die Quadratur des Kreises doch möglich ist. Prog, Black Metal, Jazz, Folk, Eletronica, Sakrale Musik und noch einiges mehr, wie z.B. die Verwendung von 6 (!) Sprachen, sind die Zutaten für das wohl anspruchvollste Metalalbum des Jahres. Hört sich auf den ersten Blick schwierig an; ist es auch, aber bei weitem nicht so sehr, wie man es vermuten mag. Obwohl "Structurae" keinen "roten Faden" hat, der einen durch das Album führt und nichts vorhersehbar ist, fügt sich dennoch, scheinbar mühelos, jedes noch so "verrückte" Fragment ins Gesamtkonzept ein und hinterlässt schon nach dem ersten Durchlauf das Gefühl, soeben etwas "großes" gehört zu haben. Etwas "großes", was als Brückenglied zwischen U-Musik (Progressive-Black-Metal) und E-Musik (Modern Klassik) in die Geschichte eingehen könnte. Schon nach kurzer Zeit setzen sich einzelne Elemente im Gedächtnis fest, was zu Beginn unmöglich schien, und ergeben ein homogenes Bild. Ein homogenes Bild, indem Growls und sakrale Chorale, Piano-Klänge und Black-Metal Riffs, sowie Akustik-Gitarre und Synthesizer, trotz der experimentellen Struktur der einzelnen Songs, letztendlich zueinanderfinden und eine einzigartige Atmosphäre erzeugen.

Fazit: ATRORUM liefern mit "Structurae" ein (Black-)Metal Album ab, dass sowohl die Avantgardisten in (Black-)Metal Kreisen, als auch das Feuilleton der Zeitungs-Online-Portale in Verzückung versetzen dürfte. (JK)

9 von 10