About me

Mein Bild
DON`T KILL YOUR LOVE...BUY LEGAL CDs AND SUPPORT THE BANDS LIVE!!! STAY HEAVY!

Montag, 28. November 2011

GONOREAS / Apocalypse / Firefield Records / 11 Tracks / 43.37 Min


Klassischen Heavy Metal mit Anleihen beim US Powermetal haben sich die fünf Eidgenossen auf ihre Fahne geschrieben und wandeln irgendwo in der Schnittmenge von DREAM EVIL und ICED EARTH. Nachdem man im Land von Wilhelm Tell, Heidi & Co schon längst den Status einer Szenegrösse innehat möchte man die "Apocalypse" auch nach Deutschland (und anderswo) hintragen um damit zu punkten. Machen wir es kurz; mit vorliegendem Material dürfte dieses Vorhaben gelingen, da die Scheibe in sich sehr ausgewogen ist, kein Song großartig abfällt und die Scheibe sich einfach gut hören lässt. Bereits der Opener "The Forthcoming" kommt wuchtig daher und macht sich mit seinem Refrain live sicher ganz gut. Weitere Highlights der Scheibe stellen absolut das flotte "Chasing The Dragon" das mit Prog versetzte "Digital War" und last but not least "Bang Your Head" eine Midtempo Granate im anfänglichen Speedrausch dar. Fazit: Nicht nur in der kalten Jahreszeit wärmstens zu empfehlen. (JK)

7.5 von 10

Freitag, 25. November 2011

MORTICIAN / Mortician / Pure Steel Records / 11 Tracks / 56.11 Min


Obwohl die Bandgründung mit 1983 in der "goldenen Dekade" des Heavy Metal lag, liegt heute, anno 2011, also 28 Jahre später, das erste vollwertige Album der Österreicher MORTICIAN (Achtung: nicht mit der US-amerikanischen Grind Kapelle verwechseln) vor. Wie man bereits anhand des Bandgründungjahres vermuten kann, spielen MORTICIAN traditionellen Heavy Metal, der an alte Helden wie ACCEPTJUDAS PRIEST oder AC/DC angelehnt ist. Und das machen sie über weite Strecken recht gut. Songs wie "Change Your Behaviour", "Mortician" der Titelsong der überwiegend im Up-Tempo daher kommt oder "Worship Metal" eine stampfend, treibende Nummer, sind, ohne wenn und aber, absolute Genre Knaller. Mit Daniel Khan hat man zudem einen Sänger in seinen Reihen der dieses Prädikat, durch seinen variablen Gesang, auch verdient. Etwas sauer stösst mir allerdings die Live"Zugabe" auf, mit meiner Meinung nach in dieser Qualität, Stichwort: Schlagzeug und Abmischung, 3 verzichtbaren Songs. Zieht man von der respektablen Gesamtspielzeit die Livetracks, mit fast 20 Minuten, ab bleiben "nur noch" 36 Minuten Spielzeit verteilt auf 8 Tracks übrig. Wäre sinniger gewesen 1 bis 2 neue Tracks mehr aufzunehmen und das Live Dokument als Zugabe hinzuzufügen.
Fazit: Wer angesprochene achtziger Grössen mag dürfte mit MORTICIAN neue Weggefährten finden. (JK)

6,5 von 10

Mittwoch, 23. November 2011

NIGHT IN GALES Interview zu "Five Scars"

Interview vom 17. November 2011 mit Jens Basten von NIGHT IN GALES


metal-is-forever: Schön dass ihr wieder da seid! Was hat euch bewogen mit NIGHT IN GALES wieder an den Start zu gehen?

Jens: Danke, es tut wirklich gut nach so einer langen Pause so viel positives Feedback zu bekommen! Wir wussten die ganze Zeit über, dass wir undere Fans mit dem letzten Album "Necrodynamic" nicht einfach so alleine lassen werden, haha, ist doch Ehrensache. Wie wussten zu jeder Sekunde dass wir als Band noch lange nicht alles gezeigt haben. Ich persönlich habe mich mit jedem weiteren Jahr das ohne neue NIGHT IN GALES Scheibe ins Land zog schlechter gefühlt. Gleichzeitig wuchs der Ehrgeiz ein Killeralbum mit den ursprünglichen NIGHT IN GALES  Trademarks zu veröffentlichen stetig an. Je mehr ich darüber nachdenke, umso klarer wird mir, dass erst die lange Pause und das damalige Scheitern eine so krasse Platte wie "Five Scars" möglich machten.

metal-is-forever: Wie kam der Deal mit Lifeforce Records zustande? Habt ihr euch mit neuem Material beworben oder kam man mit der Bitte um ein Album auf euch zu?

Jens: Haha, dass wär mal geil. Ne, Spaß beiseite, sowas gibt es nicht mal für GLEN DANZIG. Wir haben uns mit dem neuen Material natürlich bei einigen Labels beworben und auch positive Rückmeldungen bekommen. Als Lifeforce dann mit auf der Speisekarte stand war das leckerste Menü schnell ausgesucht. Man muss dazu sagen dass ich die Jungs schon kannte und daher wusste, dass eine Bindung kein menschliches oder geschäfliches Risiko in sich tragen würde. Das ist immens viel wert: ich kann jungen Combos nur sagen: Jungens, schaut euch die Freaks sehr genau an bevor ihr denen was unterschreibt...

metal-is-forever: Wenn du mal 10 Jahre zurückblickst und NIGHT IN GALES mit heute vergleichst, welche Unterschiede gibt es?

Jens: Wir sind 10 Jahre älter und sehen auch so aus. Der Drummer heißt heute anders: Adriano statt Christian. Außerdem sind wir heute nicht am Ende einer Erfolgskurve angelangt sondern stehen wieder am Anfang einer solchen. Wir sind dementsprechend gut gelaunt und genießen den Zuspruch, den wir seit der Veröffentlichung von "Five Scars" sowohl aus dem weltweiten Underground als auch von Seiten der populären Metal-Presse erfahren.
Musikalisch gesehen sind wir heute drei Schritte weiter. Die Songs klingen erst heute exakt so, wie sie eigentlich schon immer klingen sollten. Damit meine ich vor allem das Songwriting, aber auch unsere technischen Fähigkeiten und ebenso die Produktion.

metal-is-forever: Welche von den neueren Bands gefallen euch, bzw. inspirieren euch evtl sogar?

Jens: Also von Inspiration kann ich bei den neueren Bands nicht reden. Ich persönlich kann mit den Deathcore Entwicklungen der letzten Jahre nichts anfangen. Was mich ankotzt ist das offenkundige Abdriften der ehemals inhaltsschwangeren und unabhängigen Hardcore Szene in eine durch Kulturindustrie und Mainstream-Labels zur Bedeutungslosigkeit degenerierten Mode. Es ist echt ätzend dass dieser Teil des Nachwuchses nicht mehr will!

metal-is-forever: Das neue Material ist sowas von abwechslungsreich und stark, wie lange habt ihr an den Songs gearbeitet?

Jens: Es war im wesentlichen ein einziger starker Sommer. Ich hatte mir tatsächlich einige Sonntage in Folge freigehalten, mit dem Ziel, an jedem dieser freien Tage einen Song zu schreiben. Und da ich eine sehr gute Phase durchlebte, ich mich in einem permaneten Stimmungshoch befand, ging der Plan dann auch auf. Es ist mir nicht möglich Songs zu schreiben wenn es mir seelisch nicht gut geht, da kommt dann nichts bei rum. Die Songs für "Five Scars" dagegen standen meist in wenigen Stunden, ich musste nicht lange suchen oder basteln. Und genau das beweist mir meist sofort, dass es ein guter Song ist. Ich habe noch nie ein Riff für NIGHT IN GALES benutzt das ich selbst nicht direkt nach seiner "Entdeckung" im Kopf hatte.

metal-is-forever: Wieviel Einfluss übt letztendlich ein Produzent wie Dan Swanö noch auf das Endergebnis aus?

Jens: Wir haben ihn gewählt, weil wir ihn für seine Glanztaten sehr schätzen, vor allem "Unorthodox", "The Spectral Sorrows" und "Purgatory Afterglow" mit EDGE OF SANITY. Und damit meine ich vor allem die Fähigkeit, Stimmungen in den Kompositionen perfekt durch eine künstlerisch anspruchsvolle Produktion hervorzuheben und evtl noch zu verstärken. Wo bekommt man das heute noch? Alle reden nur noch von den perfekten Settings, Samples und nach welcher Referenzplatte man in welchem Jahr möglichst klingen will bzw muss. Das ist Schwachsinn. Man sollte zu jemanden gehen der vermutlich das richtige Verständnis für die eigene Musik hat. Wir haben bei Dan den richtigen Riecher gehabt. Er konnte,und sollte, in die Kompositionen nicht mehr eingreifen, hatte aber genügend Gestalltungsfreiräume was den Sound und die Mischungsverhältnis angeht.

metal-is-forever: Gibt es bereits Tourpläne oder kann man euch auf dem einen oder anderen Festival im nächsten Jahr bestaunen?

Jens: Eine Tour ist noch nicht in trockenen Tüchern, es kommen aber derzeit die ersten Angebote rein. Große Festivals sind auch noch nicht spruchreif. Was fest steht ist die Show am 17.12. mit MOURNING CARESS in Münster sowie das Winternachtstraum im Februar in Ansberg. Und natürlich spielen wir wieder das Evil Horde Metalfest in der Essener Zeche Carl, nächstes Jahr am 12. Mai.

FUNNY

Montag, 21. November 2011

STUFF...





HAMMERFALL
















HAMMERFALL Live





Konzertbericht HAMMERFALL / VICIOUS RUMORS / AMARANTHE 18.11.2011

Nahezu volle Hütte in der Essigfabrik. Und so dürfen DEATHDESTRUCTION, ihren, für dieses Package auf den ersten Blick nicht passenden, Mix aus Death Metal mit Thrash und Hardcore Anleihen, den Publikum um die Ohren hauen. Wenn mam allerdings genauer hingesehen hat, dürfte dem einen oder anderen ein bekanntes Gesicht (oder mehrere) angeschaut haben... mit Frederik Larson von HAMMERFALL sogar jemand vom Headliner. Ansonsten noch mit dabei die ehemaligen EVERGREY Mitglieder Henrik und Jonas und außerdem noch Jimmie Strimell von DEAD BY APRIL. Und so werden die Herrschaften, trotz ungewöhnlichen Klängen für die meisten der Anwesenden, mit ordentlich Beifall verabschiedet. Als nächstes sind AMARANTHE an der Reihe die mit Klargesang, gepaart mit Death Metal Growls, beim Gros der Anwesenden als willkomenes Brückenglied zwischen dem Harten Stoff des Opening Acts und den noch folgenden Szenegrössen angenommen werden. Dem skandinavischen Sextett gelingt es mit Songs wie "1.000.000 Lightyears", "Hunger" oder "Automatic" die Stimmung ordentlich anzuheizen. Obwohl erst mit einem Album am Start schaffen es AMARANTHE die Menge zum Springen, Mitsingen und Bangen zu animieren. Bei den folgenden VICIOUS RUMORS, die für die ursprünglich angekündigten RIOT eingesprungen sind, gehen die Meinungen dann auseinader. Während die eine Hälfte mit dem Doublebass lastigen Set und Gesang ala JUDAS PRIEST überhaupt nichts anfangen können, geht die andere Hälfte ab wie die gern zitierte Schmidts Katze. Songs wie z.B. "Murderball" oder "Soldiers Of the Night" finden dann aber doch breite Zustimmung. Nach einer ca 20 minütigen Umbaupause folgt dann der Höhepunkt des Abends. Das bloße erscheinen der fünf Schweden und die ersten Takte des Openers "Patient Zero" reichen aus um die Halle zum kochen zu bringen. Textsicher wird aus hunderten Kehlen nahezu jeder Song mitgesungen, im Rhythmus mitgeklascht und gebangt was die Wirbelsäule noch hergibt. Eine superbe Lightshow und eine ausgewogene Setlist mit fünf Songs vom aktuellen Longplayer und jeder Menege Hits aus der Bandhistorie tun ihr Übriges um von einem absolut gelungenen Auftritt von HAMMERFALL zu sprechen. Beim lautstark geforderten Zugabenblock werden letzte Kräfte nochmals mobilisiert, bevor der Abend nach 100 Minuten mit "Hearts On Fire" ein triumphales Ende findet. (JK)

VICIOUS RUMORS










VICIOUS RUMORS Live



PEOPLE AT HAMMERFALL / VICIOUS RUMORS / AMARANTHE







AMARANTHE







AMARANTHE Live

DEATHDESTRUCTION




DEATHDESTRUCTION Live

Mittwoch, 16. November 2011

EVERRAIN / Head Under Water / European Music Group / 12 Tracks / 38.41 Min


Absolut straight und authentischer Grunge / Post- bzw Alternativ Rock auf internationalen Niveau, wie man ihn ansonsten von Grössen wie PLACEBOFOO FIGHTERS    oder NIRVANA geboten bekommt, wird auch in Deutschland, genauer gesagt in Düsseldorf, gemacht. Die 12 Songs auf "Head Unter Water" gehen sowas von direkt ins Ohr, "Head Under Water", "Beautiful Lightning", "My Decision" und "Void" sind sogar absolute Hit Nummern, dass man es kaum glauben mag dass vorliegendes Material von einer Gruppe stammt die erst eine, sprich diese, vollwertige CD auf dem Markt hat. EVERRAIN haben ein tolles Gespür für Melodie, die an den richtigen Stellen mit "Härte" kombiniert wird, nahezu jeder Track wird mit einem Refrain versehen der sich sofort in den Gehörgängen festsetzt. Da es so gut wie keine Ausfälle zu vermelden gibt, eine tolle Produnktion ihr übriges dazu beiträgt, darf man ohne Übertreibung sagen: "Haed Under Water" ist DAS Newcomer Album des Jahres im Bereich Rock! Unbedingt antesten! (MS)

8 von 10

Dienstag, 15. November 2011

STUFF...













IMMORTAL













IMMORTAL Live



Konzertbericht BLACK TROLL WINTERFEST 12. November 2011

Die diesjährig dritte Auflage des BLACK TROLL WINTERFEST konnte dieses mal mit einem absolut erstklassigen Billing auftrumpfen, und so war es dann schon ein wenig überraschend dass sich die RWE Halle zu Mühlheim/Ruhr zwar gut gefüllt, aber bei weitem nicht ausverkauft, präsentierte. Startschuss war bereits um 10.20 Uhr, da aber einige, so auch ich, noch einer anderen Tätigkeit nachgehen müssen, beginnt dieser Konzertbericht mit den Thüringern von XIV DARK CENTURIES. Zuerst aber noch der Vollständigkeit halber die vorherigen, verpassten Bands: DRAUGR, CHAIN OF DOGS, CRUDALACH, CRIMFALL, NORTHLAND, ODROERIRWAYLANDER und NEGATOR. Nachdem NEGATOR der Strom, wegen Zeitüberziehung, abgestellt wurde dürfen anschließend XIV DARK CENTURIES, nach einer fünfjährigen Auszeit,ihren Pagan Metal, der sich in der Schnittmenge von MENHIR und EQUILIBRIUM bewegen dürfte, unters schwarzmetallisch und heidnische Publikum bringen. Bei den darauffolgenden SUIDAKRA kommt dann zum ersten mal an diesem Tag richtig Stimmung auf. Dies mag einerseits an der Kommunikationsfreude von Frontmann Arkadius liegen, andererseits kann aber auch der Mix aus Death- und Folk Metal die meisten Anwesenden begeistern. Mit den folgenden TYR betritt zum ersten mal an diesem Abend ein Viking Metal Hochkaräter die Bühne. Leider hat Heri Joensen heute merklich Probleme die hohen Töne zu treffen, was zu Abzug in der B Note führt, der Stimmung im Publikum aber keinen Abbruch tut. Insgesamt ein solider Auftritt, nicht mehr nicht weniger. Die nachfolgeneden MOONSORROW liefern dann ein dermaßen fettes Brett ab dass die Magie ihrer Songs bis in die hinteren Reihen zu spüren ist. Bei besten Soundverhältnissen und mit einer abwechslungsreichen Setlist sorgt man für kollektive Begeisterung und bereitet somit bestens das Feld für die noch folgenden grossen Namen. PRIMORDIAL sind mittlerweile eine Klasse für sich. Die Iren begeistern sowohl Pagan Freunde wie auch die Schwarzkittel, egal ob jung oder alt. Was Alan Averill und Co heute hier abliefern ist ganz grosses Kino, "No Grave Deep Enough", "Lain With The Wolfes", "As Rome Burn", "The Coffin Ships", "Heathen Tribes", "Empire Falls" ein Gänshautmoment jagt den nächsten. Nach diesem Auftritt dürfte es für die beiden Headliner schwer werden dies noch zu toppen. Doch ENSIFERUM zeigen im Anschluss, dass sie erfahren genug sind, um zu wissen wie man nach so einem Sahneauftritt das Publikum begeistern kann. Schließlich hat man einen ganzen Fundus an Headbanger Hymnen in petto und auch sound- und showtechnisch ist alles im grünen Bereich, so dass man die Stimmung in der Halle, wer hätte es für möglich gehalten, sogar noch toppen kann. Nach einem schweisstreibenden Auftritt werden ENSIFERUM mit unzähligen Pommesgabeln euphorisch verabschiedet. Dannach heisst es dann warten bis die Hölle zufriert...ganze 45 Minuten Umbaupause plus ein nicht enden wollender Soundcheck musste man überstehen bevor IMMORTAL unter Funkenflug, Rauch und sonstigem Showeffekten die Pandabären von der Leine lassen. Mit "Triumph" und "Sons Of Northern Darkness" streut man gleich zu Beginn zwei schwarze Perlen unters Volk und demonstriert so eindrucksvoll, dass man immer noch eine Macht im Black Metal ist. Hits vom Kaliber wie "Tyrants" oder "Unholy Forces Of Evil" werden von Pyroeffekten eindrucksvoll begleitet und erzeugen so, incl. Schwefelgestank, ein Gesamtkunstwerk, dass nur von vereinzelten Gitarrenausfällen bei Abbath, gestört wird. Nach "Battles In The North" haben die drei Finstermänner erstmal genug Grimassen gezogen und verlassen die Bühne um kurz darauf für insgesamt drei Zugaben wieder zu kommen. Nach "The Sun No Longer Rises" ist dann das BLACK TROLL WINTERFEST 2011 endgültig Geschichte. (JK)

ENSIFERUM






Petri Lindroos / ENSIFERUM



ENSIFERUM Live



PRIMORDIAL







PRIMORDIAL Live



PEOPLE AT BLACK TROLL WINTERFEST







MOONSORROW