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Mittwoch, 30. Juli 2014

FIENDS AT FEAST - TRAGIC DEATH / Purgatory Rites (Split CD) / Horror Pain Gore Death Productions / 7 Tracks / 40:01 Min

In der Black/Death Abteilung heute im Angebot: eine Split CD von FIENDS AT FEAST (Kalifornien) und TRAGIC DEATH (Wisconsin). Von FIENDS AT FEAST sind 3 Songs + 1 Instrumental-Track ("Spectral Passageway") enthalten. Die Kalifornier zocken einen schwarzen Death Metal, mit okkulten Touch, der trotz aller Härte, auch (geniale) melodiöse Gittarensoli und Leads auf der Pfanne hat. Der Speed der Songs ist abwechslungsreich gehalten und variiert zwischen Blast-Attack und Doom-Groove. Wer WATAIN oder DISSECTION mag, sollte mal ein Ohr riskieren.
Das Highlight der Scheibe sind aber ohne Zweifel TRAGIC DEATH. Das Trio aus Wisconsin konnte auf "Purgatory Rites" zwar nur 3 Tracks plazieren, die haben es aber in sich. TRAGIC DEATH toben sich ebenfalls im Black'n'Death aus, gehen die Sache aber, im Vergleich zu FIENDS AT FEAST, epischer und athmosphärischer an. Außerdem haben sie ihrem Sound noch eine Prise Thrash beigemischt. Alle drei Songs von TRAGIC DEATH genügen höchsten Ansprüchen, so dass man, würde es sich hierbei um eine 3-Track EP handeln, nahe an die Höchstnote in der Bewertung kommen würde. Da es sich hierbei aber um eine Split CD handelt, fließen beide Bands in die Bewertung mit ein. So bleibt unterm Strich eine mehr als empfehlenswerte Scheibe, bei der man sein Hauptaugenmerk auf TRAGIC DEATH legen sollte.  (JK)

7 von 10

Montag, 28. Juli 2014

DUST BOLT im Interview

Interview mit  Bene M. (Bass) von DUST BOLT


metal-is-forever: Wie kamt ihr auf den Namen DUST BOLT? Was hat er zu bedeuten?

Bene: Am Anfang hatten wir noch einen anderen, deutschen und etwas albernen Namen, der eher auf eine Punkband schließen ließ. Als unsere Musik dann aber härter und die Band ernsthafter wurde, war es an der Zeit einen Namen zu finden, der besser zu uns und unserer Musik passt. Wir haben ewig überlegt und sind lange auf keinen grünen Zweig gekommen. Als dann "Dust Bolt" fiel, waren wir schnell begeistert, weil der Name untypisch ist und fett klingt. Die Bedeutung ist auch für uns nicht eindeutig zu bestimmen. "Dust Bolt", das sind einfach wir und unsere Mukke. Thrash, aufs Maul und keine Kompromisse.

metal-is-forever: Die meisten in eurem Alter hören eher Hip Hop oder die Charts rauf und runter. Wer oder was hat euch zum Metal gebracht?

Bene: Wir haben schon früh angefangen Metal zu hören. Ein Einfluss für die Musikwahl waren auch mehr unsere Eltern als unsere Mitschüler. Wir sind da mehr in einem Umfeld von THE WHO, DEEP PURPLE, LED ZEPPELIN und den BEATLES aufgewachsen, als mit SHAKIRA und Aggro Berlin. Und mit der Zeit haben wir dann den Metal für uns entdeckt. Flo kam dann z.B. irgendwann mit JUDAS PRIEST, RAINBOW, BLACK SABBATH etc an und hat uns sofort damit angesteckt. Auch METALLICA waren am Anfang wichtig für uns. Naja... Und dann kam SLAYER. Ich glaube es war wichtig für uns, uns von anderen abzusetzen und zu distanzieren. Und wie kann man das in dem Alter besser als mit Musik? Für uns ist diese Phase rum. Wir lieben den Metal mittlerweile mehr wegen der hohen musikalischen Qualität, der Energie und der unglaublich geilen Metal-Gemeinschaft.

metal-is-forever: Welche fünf Thrash bzw Metal Alben haben euch am meisten beeinflusst? 

Bene: Es ist schwierig und kaum möglich denke ich, da fünf bestimmte Alben zu nennen, zumal jeder Einzelne seine eigenen Faves hat. Wir hören nicht Alben an und sagen dann; "hey lass uns genau dies oder das machen", wir machen die Musik und schreiben die Songs einfach frei aus dem Bauch heraus. Aber natürlich gibt’s da eine Grundlage an Metal Einflüssen, speziell aus dem Thrash Bereich selbstverständlich. Darum werfe ich ohne Wertung einfach mal fünf (Thrash/Death Alben) in den Raum, mit SEPULTURA "Beneath the Remains", KREATOR "Extreme Aggression", DEATH  "Individual Thought Patterns", SUICIDAL TENDENCIES "Join the Army" und alles von SLAYER.

metal-is-forever: Mittlerweile ist das neue Album einige Wochen raus. Welche Songs kommen Live am besten beim Publikum an und welches sind eure Lieblingsongs?

Bene: Die Songs kommen insgesamt alle super an! Speziell "Agent Thrash" ist live immer ein Highlight, da die Leute da oft total durchdrehen, das macht Hammer viel Spaß! Lieblingssongs jeder seine eigenen, ich selbst mag "You Lost Sight"vom neuen Album sehr gern.

metal-is-forever: Wie entstehen bei DUST BOLT neue Songs? Wie geht ihr ans Songwriting heran? Sind das eher spontane Ideen die dann ausprobiert werden oder trefft ihr euch speziell mit dem Ziel Songs zu schreiben? 

Bene: Auf gewisse Art beides. Klar entstehen viele Ideen oder einzelne Riffs oder Parts mal spontan beim Jammen im Proberaum oder so. Doch die Musik von DUST BOLT entsteht zum Großteil aus den Händen der Gitarristen Lenny und Flo. Sie entwickeln die Ideen und Songstrukturen und zeigen sie dann auch Nico und mir. Wir alle zusammen feilen dann im Proberaum an den einzelnen Ideen und Songs, solange bis wir alle damit zufrieden sind.



metal-is-forever: Arbeitet ihr schon an neuem Material?

Bene: Nein. Dafür haben wir noch keinen Kopf. Wir wollen jetzt erst mal "Awake the Riot" live unter die Leute bringen und das Album auch selber erst verarbeiten und ausschöpfen. Wir planen beispielsweise noch ein oder zwei Musikvideos zu drehen und wollen natürlich in der nächsten Zeit auch viel auf Tour sein. Außerdem darf man ja nicht vergessen, dass jeder von uns auch außerhalb der Band viel zu tun hat. Wir wollen uns keinen zu großen Stress machen und vor allem nichts überhasten.

metal-is-forever: Ihr seid inzwischen schon mit einer Reihe von bekannten Bands (u.a. HEATHEN, SIX FEET UNDER, OBITUARY) aufgetreten. Als Vorband hat man meistens einen etwas schwereren Stand. Bei welcher Tour bzw Band habt ihr euch am wohlsten gefühlt?

Bene: Also erst mal müssen wir sagen, dass wir das große Glück hatten, dass jede der bekannteren Bands mit denen wir unterwegs waren oder die wir getroffen haben, richtig korrekt und freunlich zu uns war. Das hat mich persönlich richtig überrascht. Ich meine da kommst du als kleiner Hansel in den Backstage Raum einer dieser Bands, die auf der Bühne ja oft auch richtig fies aussehen und wirst richtig herzlich aufgenommen. Auch hat mich überrascht wie viel Bands uns als Künstler ernst genommen haben und so großes Interesse und auch Begeisterung für Dust Bolt gezeigt haben. Das war toll und hat uns natürlich auch oft geschmeichelt, aber vor allem auch Motivation gegeben. Auch haben uns viele dieser Musiker richtig supportet. Ein Beispiel dafür ist natürlich Derrick Green von SEPULTURA, der auf "Violent Demolition" einen Song eingesungen hat. Oder auch die Tardy Brüder von OBITUARY, die sich dafür eingesetzt haben, dass wir einige Gigs zusammen spielen können. Dafür sind wir richtig dankbar und es ist ein tolles Gefühl, Support von so erfahrenen Künstlern zu bekommen. Also wohl gefühlt haben wir uns wirklich auf jeder Tour. Richtig angenehm war für uns vor allem die "Radioactive Intervention Tour" mit DR.LIVING DEAD Ende letzten Jahres. Wir waren mit den Jungs einfach genau auf einer Wellenlänge, was auch daran lag, dass wir altersmäßig recht nahe beisammen sind. Und das Management war auch super.

metal-is-forever: Habt ihr irgendwelche Rituale vor einem Auftritt? Wie sieht es mit Lampenfieber aus?

Bene: Wir haben kein wirkliches Ritual, aber so ca. eine Stunde vor einem Gig verziehen wir uns meistens in den Backstageraum und spielen uns locker warm, schauen ein bisschen die Band an, die gerade spielt und versuchen so langsam in Bühnenstimmung zu kommen. Wenn dann das Intro läuft ist das dann schon eine besondere Stimmung. Da gibts dann noch den letzten Schluck Bier, dann gibts noch eine Faust und dann gehts los. Mit Lampenfieber ist das von Gig zu Gig und auch von Bandmitglied zu Bandmitglied anders. Ich habe mittlerweile eigentlich kaum noch Probleme mit Lampenfieber.

metal-is-forever: Wenn ihr es euch aussuchen könntet, mit wem würdet ihr gerne auf Tour gehen wollen?

Bene: Ach, da gibt’s viele Traum- und Wunschkonstellationen. In Südamerika unterwegs zu sein, als Support einer coolen Thrash Band wie KREATOR oder SEPULTURA wäre sicherlich einer der größten Träume. Aber abgesehen davon, würde es vermutlich nichts cooleres geben, als mit Freunden und befreundeten Bands auf Tour zu gehen! Wir, TOXIC WALTZ, BATTLECREEK, MYNDED und noch ein Haufen anderer. Alle auf einer Tour, das wär mal ein Ding ...


metal-is-forever: Wenn ihr einen Vergleich zwischen DUST BOLT 2012 und DUST BOLT 2014 zieht. Welche Unterschiede seht ihr. Welche Entwicklung (auch menschlich) habt ihr genommen?



Bene: Als Band sind wir viel professioneller geworden denke ich. Wir haben in den zwei Jahren richtig viel Erfahrung sammeln können. Sei es live oder im Studio oder auch bei dem ganzen organisatorischen Kram. Da ist einfach viel positive Routine reingekommen. Auch haben uns in dieser Zeit richtig viele Leute kennengelernt. Mittlerweile können wir eine Clubshow irgendwo in Deutschland spielen und wissen, dass der Laden gut besucht ist. Das war vor 2 Jahren noch nicht so und macht uns unglaublich happy. Menschlich ist bei uns natürlich auch wahnsinnig viel passiert. 2012 waren wir gerade frisch aus der Schule raus und wussten alle noch nicht so richtig was wir  vom Leben wollen. Ob wir das mittlerweile so genau wissen ist natürlich eine andere Frage, aber wir haben uns immerhin in eine gewisse Richtung bewegt. Außerdem stecken wir alle in der Ausbildung oder im Studium, haben teilweise Partnerschaften, wohnen nicht mehr bei unseren Eltern und so weiter. Ich hab das Gefühl, dass wir alle einen mehr oder weniger großen Schritt in Richtung "erwachsen" gemacht haben. Aber das  kann man mit 21 ja auch mal machen. Aber keine Angst.
Wir sind und bleiben Vögel.

metal-is-forever: Was wollt ihr mit DUST BOLT erreichen. Welche Ziele und Pläne habt ihr? Wo wollt ihr in 5 Jahren stehen? 

Bene: Puh. In erster Linie wollen wir natürlich weiterhin so viel Spaß und Freude an der Band haben wie bisher. Wir sehen uns ja auch nicht als Organisation oder Unternehmen, das möglichst viel messbaren Erfolg erzielen soll, sondern als vier Freunde, die zusammen durch die Welt tuckern und Mukke machen. Das soll auch so bleiben und wenn das nicht mehr so wäre, dann hätte die Band für uns, glaube ich auch nicht mehr viel zu bieten. Es wäre natürlich toll, wenn wir immer mehr Leute für unsere Musik begeistern könnten. Und irgendwann werden wir uns wohl oder übel auch die Frage stellen müssen, wie wir unseren Lebensunterhalt verdienen. Ich hoffe die Bandkasse wird uns diese Entscheidung dann erleichtern können. Jetzt wird aber erst mal der Riot angezettelt und dann "schau ma moi", wie man in Bayern so schön sagt.




Dienstag, 22. Juli 2014

THE CHANT / New Haven / Lifeforce Records / 8 Tracks / 51.41 Min

THE CHANT führen den Hörer auf ihrem neuen Album "New Haven" zunächst in die Irre. Denn der Opener "Earthen" ist ein wunderbarer Post-Rock Song, der ein rockiges TOOL Feeling sein Eigen nennt. Doch bereits ab dem folgenden Titel "Minotaur" ist sie wieder da, diese melancholische Grundstimmung der Songs, die neben den Genregrößen KATATONIA und ANATHEMA keiner so schön und beeindruckend hinbekommt, wie eben auch THE CHANT. Wurde auf den ersten beiden Veröffentlichungen der Finnen noch etwas experimentiert, was den Sound und den metalischen Härtegrad betrifft. Seit "A Healing Place" scheint das Septett aber seine musikalische Heimat gefunden zu haben und liefert innerhalb von 2 Jahren zum zweiten Mal musikalischen Edelstoff ab. Ja, ich möchte sogar soweit gehen, dass die ersten vier Tracks von "New Haven" das Beste ist, was THE CHANT bisher abgeliefert haben. Die zweite Albumhälfte kann da nicht mehr ganz mithalten. Kann es "Drifter" noch über weite Strecken mit den ersten vier Songs aufnehmen, klingen die darauf folgenden zwei Titel nicht mehr ganz so harmonisch und eingängig. "Untill We Witness" wirkt sogar wie ein Fremdkörper im Gesamtarrangement des Albums. Beim dem letzten Song des Albums "Come to Pass" flackert dann aber wieder dieses vertäumte und warme Feuer auf, welches einen dazu zwingt, sich die Scheibe nochmals von Anfang an anhören zu wollen.

Fazit: Für Fans von KATATONIA, ANATHEMA, PARADISE LOST und JUNIUS. "New Haven" hat den perfekten Sound, um in einer immer hektischer und schneller werdenden Welt, wieder runterzukommen. (DE)

7.5 von 10

Freitag, 18. Juli 2014

BLACK TRIP / Goin' Under / Steamhammer - SPV / 8 Tracks / 34.17 Min

BLACK TRIP bestehen aus drei ehemaligen Mitgliedern von NIFELHEIM bzw. NECROPHOBIC und zwei aktuellen Mitgliedern von ENFORCER. Doch bevor euch jetzt, ob der "Befürchtung" es könne sich hierbei um eine satanische Death-Metal Variante von JUDAS PRIEST handeln, der Angstschweiß ausbricht, kann ich Entwarnung geben. BLACK TRIP huldigen den späten 70ern, als Bands wie THIN LIZZY oder UFO ihren Höhepunkt hatten und den Anfangstagen der NWoBHM, als Newcomer wie IRON MAIDEN (mit Paul Di'Anno) sich aufmachten, die Musikwelt auf den Kopf zu stellen. Wenn man den Sound dieser drei Bands miteinander mischt und das Ganze dann auf 1980 zurückspult, bekommt man im Resultat: BLACK TRIP. Erdige Twin-Gitarren, ein Drumsound ohne technischen Schnickschnack, eine (zeittypische) reduzierte Produktion und ein Cover mit gaaanz viel Trockeneisnebel. Hier passt wirklich alles ins Konzept. Angenehm fällt auch Sänger Joseph Tholl mit seiner unaufgeregten und leicht blues-angehauchten Stimme auf.  Das wichtigste (und entscheidende) sind aber die Songs auf "Goin' Under", die einen hohen Gehalt an Eingängigkeit und Melodie haben.

Fazit: "Goin' Under" ist eine authentische Scheibe mit langanhaltendem Spassfaktor, die den Vibe der damaligen Zeit wieder aufleben lässt. Wer die Sache ganz rund machen will, legt sich die Vinyl Version zu. (AS)

Anspiel-Tipps: "The Bells", "Goin' Under", "Vodoo Queen", "Radar"

8 von 10

Montag, 14. Juli 2014

STEEL PROPHET / OMNISCIENT / Cruz del Sur Music / 14 Tracks / 62.28 Min

Das Warten hat ein Ende. Zehn Jahre nach "Beware" veröffentlichen STEEL PROPHET endlich wieder neues Material. Doch wie gut ist das neue Album geworden? Die Rückkehr von Rick Mythiasin ließ zumindest im Vorfeld die Erwartungen bei einigen Fans ins Unermessliche steigen. Doch wenn man "Omniscient" ohne die Fanbrille betrachtet, stellt man relativ schnell fest, dass STEEL PROPHET zwar nichts verlernt haben, aber eben auch aus den "Fehlern" der Vergangenheit nichts gelernt haben. So bleibt alles beim Alten. Immer dann, wenn STEEL PROPHET zu sehr in verschrobene Prog-Gefilde abdriften, nehmen sie sich selbst den Wind aus den Segeln ("1984", "Transformation Staircase", "Through Time And Space"). Zudem ist die Cover-Version von QUEENs "Bohemian Rhapsody" mehr als grenzwertig. Wenn man die Stimme von Freddy Mercury im Ohr hat und dann das hier hört ... Rick Mythiasin kackt dagegen um Längen ab. Es gibt Songs, die sollte man nicht covern. Zum Glück haben STEEL PROPHET aber auf "Omniscient" auch eine Reihe von saumäßig-starken Songs gepackt, in denen die Balance zwischen US-Power Metal, Prog und Thrash Riffing stimmt (neben den drei Tracks die unter Anspiel-Tipps genannt werden, sind das noch "Chariots of The Gods" und "Aliens, Spaceships and Richard M. Nixon"), so dass man unterm Strich von keinem überragenden, aber von einem mehr als ordentlichen Album und somit von einem gelungenen Comeback sprechen kann. Welcome back! (AS) 

Anspiel-Tipps: "Trickery of the Scourge", "Funeral for Art", "911"

7 von 10

Samstag, 12. Juli 2014

NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS

 +++EXODUS (wieder mit Steve Souza) veröffentlichen ihr neues Album "Blood In, Blood Out" im Oktober diesen Jahres+++HATE sind zur Zeit im Studio um den Nachfolger zu "Solarflesh" einzutrümmern. "Crusade:Zero" (so der Titel des neuen Albums) erscheint im November+++Das neue Album "Sonic Child" von ZODIAC erscheint am 19.9. via Napalm Records+++Das Debütalbum "The Deathship Has a New Captain" von THE VISION BLEAK feiert 10-jähriges Jubiläum. Zu diesem Anlass werden die Horror-Meister ein paar ausgewählte Konzerte spielen: 3.10. Berlin/K17, 9.10. Hamburg/Marx, 10.10. Oberhausen/Helvete+++Tour-Dates EAT THE GUN: 27.9. Düsseldorf/ Pitcher, 1.10. München/Backstage, 5.10. Wiesbaden/Schlachthof, 10.10. Münster/Sputnikhalle+++Tour-Dates: DESTRUCTION (mit LOST SOCIETY + EVIL INVADERS): 30.9. Aschaffenburg/Colos Saal, 1.10. München/ Backstage, 2.10. Essen/Turock, 3.10. Osnabrück/Bastard, 4.10. Hamburg/ Grünspan, 5.10 Berlin/K 17, 6.10. Marburg/KFZ-Marburg+++

Mittwoch, 9. Juli 2014

DEATHWHITE / Ethereal / self released / 6 Tracks / 24.12 Min

Wir haben für euch mal wieder tief im Underground gewühlt und einen Newcomer aus den USA ausgegraben, der es verdient, an dieser Stelle besprochen zu werden. Wenn man die Homepage von DEATHWHITE besucht, sticht einem zuerst das Friedrich Nietzsche Zitat: "Die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das Übelste der Übel, da sie die Qual der Menschen verlängert " ins Auge. Dieses Zitat beschreibt auch ungefähr die musikalische Ausrichtung von DEATHWHITE. Das Trio bevorzugt einen melancholischen und progressiven Dark Metal bzw. Dark Ambient Rock, der, um euch einen Anhaltspunkt zu geben, tendeziell in die Richtung von ANATHEMA und KATATONIA zielt. Beim besten Track der EP "Feeding the Illusion" kann man mit etwas Phantasie auch noch den Einfluss von RUSH heraushören. Dass die Band noch ganz am Anfang steht (Gründung 2012) macht sich gelegentlich am Songwriting bemerkbar, vor allem bei den Songs 2 - 3, die zu ähnlich aufgebaut sind. Dennoch spürt man, welches Potenzial in DEATHWHITE steckt, so dass "Ethereal" durchaus, für alle die mit den genannten Referenzbands was anfangen können, als Underground-Tipp durchgehen darf.  (DE)

Zu beziehen ist die EP auf der Band-Homepage:
deathwhite.bandcamp.com

6.0 von 10

Freitag, 4. Juli 2014

VINTERSORG / "Naturbål" / Napalm Records / 9 Tracks / 53.21 Min

Jetzt lodern wieder überall die Feuer zur Sommer- sonnenwende, die heutzutage immer noch an die heidnische Ver- gangenheit Nordeuropas erinnern. In Schweden ist Midsommar heute immer noch einer der höchsten Feiertage. Da passt es doch ganz gut, dass die Schweden von VINTERSORG bei ihrem Zyklus über die 4 Elemente, welcher (logischerweise) 4 Alben enthalten wird, gerade jetzt bei Album Nr.3 "Naturbål" angekommen sind, welches das Element Feuer zum Thema hat. Musikalisch ist alles beim Alten geblieben. Andreas Hedlund und Mattias Marklund setzen weiterhin auf eine progressive Variante des Folk-/Pagan-Metal, der gelegentlich die Nähe zum Black Metal sucht. "Naturbål" ist ein Album mit einer beeindruckenden kompositorischen Qualität, dass trotz aller Komplexität und Progressivität eingängig und melodisch ausgefallen ist. Ab und zu wird die progressive Karte aber dann doch etwas zu häufig ausgespielt, so dass der hymnenhafte Charakter der Songs nicht immer komplett zum tragen kommt. So hat man gelegentlich das Gefühl, dass VINTERSORG zu viel Anspruch in einem Song unterbringen wollen, anstatt mal 5 gerade sein zu lassen. Trotz diesem kleinen Makel ist "Naturbål" eines der besseren, wenn nicht sogar das beste Album seit "Till Fjälls" und "Ödemarkens Son" geworden.

Fazit:"Till Fjälls" wird auf ewig unerreicht bleiben. Auch "Naturbål" kommt nicht daran heran. Dennoch hat "Naturbål" genug Feuer im Hintern um dem Pagan-/Viking-/Folk Fan einzuheizen. (JK)

Anspiel-Tipps: "Överallt Och Ingenstans", "Natten Visste Vad Skymningen Såg", "Urdarmåne"

7.5 von 10

Dienstag, 1. Juli 2014

VESTAL CLARET / The Cult of Vestal Claret / Cruz Del Sur Music / 9 Tracks / 55.19 Min

VESTAL CLARET ist ein satanisch angehauchtes Duo (Phil Swanson  und Simon Tuozzoli), das einen Mix mit leicht kauziger Note aus Doom Metal, Heavy Metal und Okkult Rock (COVEN seien hier erwähnt) sein Eigen nennt. Beim Namen Phil Swanson dürfte es bei dem ein oder anderen Doom-Experten klingeln, war er doch bei Bands wie z.B. HOUR OF 13 oder SEAMOUNT aktiv. "The Cult of Vestal Claret" ist die zweite Veröffentlichung von VESTAL CLARET. Man braucht aber schon ein paar Momente, um mit "The Cult of the Vestal Claret" warm zu werden, da die Stimme von Phil nicht gerade 08/15 Konfektionsware ist, sondern dieses "Spezielle und leicht Schräge" in den Stimmbändern hat, was auch Ozzy Osbourne zu Glanzzeiten bei BLACK SABBATH hatte. Überhaupt BLACK SABBATH; neben den schon erwähnten "besonderen" Vocals, dürfte Riff-Goldhändchen Tony Iommi bei VESTAL CLARET die Inspiration schlechthin sein. Doch damit nicht genug. Mit "Who Are You?" hat es auch ein Cover-Song der Doom-Götter auf das Album von VESTAL CLARET geschafft. Trotz alledem findet sich aber auf "The Cult of Vestal Claret" genug Eigenständigkeit und Abwechslung, um nie Plagiatsvorwürfen ausgesetzt zu werden. Bestes Beispiel dafür ist der göttliche 16 Minuten Epos "Black Priest", der, trotz der Länge, keine Langeweile aufkommen lässt und alles vereint, was die Okkult-Musik der 70s ausmacht(e).

Fazit: Wer Doom und Okkult-Rock mag, wer die 70s/8os genial findet und wer den Underground bevorzugt, für den dürfte "The Cult of Vestal Claret" eine lohnende Anschaffung sein. (JK)

Anspiel-Tipps: "Black Priest", "Great Goat God", "The Demon and the Deceiver"

7 von 10