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Freitag, 28. Februar 2014

BATTLEAXE / Heavy Metal Sanctuary / Steamhammer - SPV / 12 Tracks / Min

30 lange Jahre hat es gedauert, bis die britische NWoBHM Legende BATTLEAXE wieder ein Lebenszeichen von sich gibt. Anfang der 80er drehten sich die beiden Scheiben "Burn This Town" und "Power From The Universe" der Briten auf unzähligen Plattenspielern (zumindest) in Europa, bevor Dave King & Co den Stecker zogen und sich eine "Schaffenspause" gönnten. Jetzt, also drei Dekaden später, veröffentlichen die Briten endlich Album Nr 3. Und wie es nicht anders zu erwarten war, liefern BATTLEAXE mit "Heavy Metal Sanctary" feinsten 80s Heavy Metal Stoff für die auf Entzug stehende Traditionalisten-Gemeinde ab. Hätten sich ACCEPT nicht vor 5 Jahren zurückgemeldet, würden wir jetzt von der Rückkehr der Gralshüter des Heavy Metal sprechen. Denn mit "Heavy Metal Sanctaury" kommen BATTLEAXE stellenweise (u.a. mit dem Opener "Heavy Metal Sanctuary" oder "Give It More") der Solinger Stahlschmiede (zu Udo-Zeiten) sehr Nahe. Auch darf es gerne ein bisschen JUDAS PRIEST (u.a. "Rebel With a Cause" und "Revolution") sein. Einziges Zugeständnis von BATTLEAXE an das neue Millenium ist ein zeitgemäßer Sound. Ansonsten haben die Briten mit Album Nr. 3 ein Stückchen heile Heavy Metal Welt konserviert und ins Hier und Jetzt rübergerettet. Zudem haben BATTLEAXE mit "Kingdom Come" und dem Opener "Heavy Metal Sanctuary" noch zwei kleinere Hits mit an Bord.

Fazit: "Heavy Metal Sanctuary" vereint alles, was dem Traditionalisten lieb und teuer ist und dürfte deshalb für Begeisterung bei all denen, die den Metal in den Achtzigern groß gemacht haben, sorgen.  (AS)

7 von 10 

Dienstag, 25. Februar 2014

HELLCANNON / "Infected With Violence" / Ketzer Records / 8 Tracks / 33.25 Min

Wer meint, dass früher alles besser war und einstige Thrash-Helden langsam (alters-) müde werden, findet mit "Infected With Violence" von HELLCANNON eine mehr als akzeptable Alternative. Das Oldschool-Thrash-Kommando stammt aus Buffalo/USA, besteht aus einem klassischen Quartett und hat die Scheibe bereits 2010 eingetrümmert und in den USA (in kleiner Auflage) veröffentlicht. Seit Ende des vergangenen Jahres gibt es dieses Brett (erstmalig in Europa), in einer Neuauflage, käuflich zu erwerben. Obwohl der Sound, den HELLCANNON ihr Eigen nennen, tief in den Mid-80s beheimatet ist, finden sich auch Querverweise zu aktuellen Vertretern des Extrem-Thrash und ebenso leichte Death-Tendenzen. Grob kann man die Mixtur, die aus den Boxen dröhnt, in der Schnittmenge von (jeweils alten) DESTRUCTION, KREATOR, SLAYER und LEGION OF THE DAMNED suchen und finden. Die Songs sind allesamt riffbetont, wobei die Riffs, wie es sich für Oldschool-Thrash gehört, schön simpel gehalten sind. Das Tempo der Songs pendelt zwischen "volle Pulle" (meistens) und "Mid-Tempo" (gelegentlich) und der Vocalartist kreischt sich, mit heiser klingenden Stimmbändern, im Death 'n' Thrash Style durch die Tracklist. Innovativ ist das Ganze nicht, dafür gibt es aber ordentlich einen auf die "Zwölf" und jeder Song wird mit viel Herzblut vorgetragen.
Anspiel-Tipps: "Chainsaw Ripping Death" und "Act of Violence"

Fazit: Insgesamt ein sehr gelungenes Debüt auf konstant hohem Niveau, dem aber leider ein Übersong fehlt, der sich sofort festsetzt. (JK)

7 von 10

Freitag, 21. Februar 2014

DRAWERS / "Drawers" / Kaotoxin Records / 8 Tracks / 30.22 Min

DRAWERS aus Frankreich heizen den Kessel der Sludge-Lokomotive wieder ein. Nachdem die Band mit ihrem Debütalbum 2011 einen akzeptablen Start hingelegt hat, liegt nun der selbsbetitelte Nachfolger vor. An der Marschrichtung hat sich wenig geändert. DRAWERS eifern, wie es nicht anders zu erwarten war, auch weiterhin MASTODON, BARONESS und RED FANG nach. Während MASTODON und BARONESS sich aber inzwischen in eine progressivere und eingängigere Richtung entwickelt haben, decken DRAWERS mit ihrem Sound eher die früheren Jahre dieser Bands soundtechnisch ab. Gute und weniger gelungene Tracks halten sich auf dieser zweiten Veröffentlichung von DRAWERS die Waage. Teilweise kommt das Songmaterial, vor allem in der zweiten Albumhälfte, etwas sperrig daher und auch die Abwechslung scheint dann nicht immer der beste Freund der Franzosen beim Songwriting gewesen zu sein. Dennoch hat die Scheibe genug Potenzial, sodass DRAWERS genug Fahrt aufnehmen dürften , um den nächsten Umsteigebahnhof, "Richtung Erfolg", zu erreichen.
Anspiel-Tipps: "Once And for All", "Mourning" und "Take Stock"

Fazit: Wer eher auf die etwas härtere Gangart im Sludge steht und auch nichts gegen alternative "Farbtupfer" im Klangbild einzuwenden hat, dürfte mit DRAWERS eine interessante Alternative zu den allgemein bekannten Bands hinzugewinnen. (DE)

6 von 10

Montag, 17. Februar 2014

HIRAX / "Immortal Legacy" / Steamhammer - SPV / 12 Tracks / 37.56 Min

Viva la Thrash. Viva la HIRAX. Die Band um Kult-Schreihals Katon W. de Pena nennt wohl eine, wenn nicht sogar, die, tragischste Geschichte (ANVIL lassen grüßen) im (Thrash) Metal ihr Eigen. Seit über 30 Jahren sind HIRAX mehr oder weniger aktiv, wurden zwischenzeitlich einigemale auf Eis gelegt und wiederbelebt und haben sich mit unzähligen Besetzungswechseln selbst das Leben schwer gemacht. Anfang der 80er wurden HIRAX in einem Atemzug mit EXODUS, SLAYER und METALLICA genannt, doch die Erfolge der "Big 3" konnten nie erreicht werden. Anno 2014 stehen die Zeichen mal wieder auf Sturm und die Chancen stehen diesmal wirklich nicht schlecht mit "Immortal Legacy", endlich die längst überfällige Annerkennung auf breiter Ebene zu erlangen. Das Album ist, um es vorwegzunehmen, eine Thrash-Bombe "par excellence" geworden, dass mit Killer-Songs vollgepackt ist und die alten Zeiten aufleben lässt. Messerscharfe Riffs, knüppelharte Drums und der kultige, wenn auch gewöhnungsbedürftige, "Gesang" von "de Pana", der soviel Thrash in den Stimmbändern hat, wie Thrash nur haben kann, ergeben in der Gesamtsumme ein Album, welches von vorne bis hinten Freude macht und kaum Zeit zum Verschnaufen bietet. Obwohl das Album keine Ausfälle zu verzeichnen hat, möchte ich trotzdem 4 Songs hervorheben: "Deceiver" einer der besten old-school Thrash-Tracks der letzten Jahre, "Violence of Action" tendiert in "War Ensemble"-Richtung von SLAYER, allerdings im EXODUS-Style, "Tied to the Gallows Pole" ein Mid-Tempo-Monster mit eingängiger Melodie und "Victims of the Dead" ein Track, der entfernt an (alte) TESTAMENT erinnert.

Fazit: HIRAX setzten ein dermaßen fettes Ausrufezeichen, dass es nur eine logische Schlußfolgerung geben kann: KAUFEN !!!  (JK)

9 von 10

Mittwoch, 12. Februar 2014

NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS

+++DORNENREICH haben für kommendes Frühjahr ihre 8. und, so wie es aussieht, ihre letzte Veröffentlichung angekündigt. Veröffentlicht wird "Freiheit", so der Titel, via Prophecy Productions+++DAWN OF DESTINY veröffentlichen am 7. März ihr Zweitwerk "F.E.A.R." via Phonotraxx/Soulfood+++Karthago Records bringen mit BLACK DRAGONs "Heavy Metal Intoxication" eine absolute Rarität aus dem Jahre 1982 erstmals auf CD heraus++++++Tour-Dates: CIVIL WAR 14.2. Mannheim/Alte Seilerei, 16.2. Bochum/Matrix, 18.2 Nürnberg/Rockfabrik, 20.2. Ludwigsburg/Rockfabrik, 21.2. Regensburg/Airport, 22.2. Memmingen/Kaminwerk+++Tour Dates FREEDOM CALL 6.3. Hamburg/Markthalle, 8.3. Siegburg/Kubana, 13.3. Nürnberg/Rockfabrik, 14.3. Mannheim/Alte Seilerei, 15.3. Aschaffenburg/Colos-Saal, 27.3. Berlin/K17, 28.3. Essen/Turock, 29.3. Gera/Sächsischer Bahnhof, 23.5. München/Backstage+++

Dienstag, 11. Februar 2014

OMNIVORE / "Omnivore" / Unspeakable Axe Records / 7 Tracks + Intro / 32.32 Min

Huch...italienischer Metal ohne Drachen, Bombast und Kitsch...was ist den hier los?  OMNIVORE (lateinisch für Allesfresser) veröffentlichen ihr selbstbetiteltes Debüt via Unspeakable Axe Records und hören sich so an, als hätten sich DEATH ANGEL mit (frühen) SLAYER zum gemeinsamen musizieren verabredet. Um ihrem Sound die entsprechende Würze zu geben, haben sich OMNIVORE auch bei diversen Death-Metal-Bands der frühen 90er umgesehen. Die Vocals klingen etwas nach Mille von KREATOR und bei den Soli dürfte man Kerry King auf die Finger geschaut haben. Dass OMNIVORE dementsprechend old-school klingen (auch die Produktion tendiert in diese Richtung), versteht sich also von selbst. Auf "Omnivore" knüpplen sich die Italiener dermaßen gekonnt durch die Vergangenheit der Bay Area und die Schlachthöfe Florida's, dass es eine wahre Freude ist. Allerdings sorgt dies aber auch zugleich für Abzüge in der B-Note, da oftmals dabei die Eigenständigkeit flöten geht. Wenn man darüber hinwegsehen mag bzw kann, bleibt unter dem Strich eine absolut empfehlenswerte Scheibe, die euch den Plaque von den Zähnen bürsten wird.
Anspiel-Tipps: "Dead", "Nothing More Than Dust" und "Arise" (SEPULTURA Cover)  (DE)

6.5 von 10

Montag, 10. Februar 2014

VAN CANTO / "Dawn of the Brave" / Napalm Records / 13 Tracks / 49.51 Min

Wer heutzutage VAN CANTO noch als A-capella-Band abtut, die hauptsächlich von den verwursteten Coversongs lebt, wird dem Leistungsvermögen dieser sympathischen Truppe schon lange nicht mehr gerecht. VAN CANTO ist inzwischen eine Band, die durchaus in der Lage ist, gute und überzeugende Eigenkompositionen an den Start zu bringen. Das aktuelle Album "Dawn of the Brave" ist das Paradebeispiel dafür. Nach einem Intro, welches "instrumental", also ohne Gesang, gehalten ist, folgt mit "Fight for Your Life" und "To the Mountains" ein Doppelschlag aller erster Güte. Die beiden Songs sind mit das Beste, was das Sextett seit Bandbestehen veröffentlicht hat und gerade bei diesen beiden Songs, dürfte auch den letzten Zweiflern, ob VAN CANTO Metal sind, schnell klar werden, daß die Sache dermaßen fetzt, daß man dazu sogar den Headbangingmodus aktivieren kann. Das folgende "Badaboom" überzeugt durch ein dynamisches Schlagzeug und einen Melodieverlauf, für den so manch traditionelle Powermetalband ihre Seele verkaufen würde. "The Awaking" und "The Other Ones" sind die "typischsten" VAN CANTO Songs auf "Dawn of the Brave". Beide Lieder glänzen durch das perfekte Zusammenspiel aller Protagonisten und einen sehr schönen Chor. Dass VAN CANTO aber keineswegs am Ende ihrer Entwicklung angelangt sind, beweisen "Steel Breaker" und "Unholy", welche qualitativ etwas abfallen. Bei "My Utopia" darf jeder Vocalartist bei den VAN CANTOs sich nochmals von seiner Sahneseite präsentieren.
Abschließend noch ein paar Worte zu den Coversongs auf "Dawn of the Brave". Bei den Vieren, die es auf die Scheibe geschafft haben, halten sich "gelungen" und "verzichtbar" die Waage. Verzichtbar, da sie der speziellen Stimme des Originals zu keiner Zeit gerecht werden und deshalb dagegen um Längen abkacken sind: "Paranoid " von BLACK SABBATH und "Holding Out for a Hero" von BONNIE TYLER. Zu dahinschmelzen schön sind dagegen: "The Final Countdown" von EUROPE und "Into the West" von ANNIE LENNOX (ex EURYTHMICS).

Fazit: VAN CANTO haben mit "Dawn of the Brave" ein überzeugendes Stück (a-capella) Power Metal geschmiedet, welches hauptsächlich von den Eigenkompositionen lebt. (AS)

 7.5 von 10

Mittwoch, 5. Februar 2014

THE UNGUIDED / Fragile Immortality / Napalm Records / 11 Tracks / 48.15 Min

Wer vor zwei Jahren kein Interesse am Debütalbum  "Hell Frost" von THE UNGUIDED hatte, war entweder über 30, oder konnte/kann nichts mit Melodic-Modern-Metal der Marke SONIC SYNDICATE, DEAD BY APRIL & Co anfangen.  THE UNGUIDED wurden 2010 von drei ehemaligen Mitgliedern von SONIC SYNDICATE gegründet. Und genau da liegt der Hund begraben...THE UNGUIDED hören sich an wie SONIC SYNDICATE auf deren ersten Veröffentlichungen, also bevor diese den Pop-Olymp erklimmen wollten. THE UNGUIDED sind deshalb z.Zt. die metalischere Variante von beiden Bands, aber keineswegs die innovativere Truppe, oder anders ausgedrückt, knapp 50 Minuten können ganz schön lang werden und ermüdend sein. Gehen der Opener "Inception", das tendenziell im Refrain an (hoppla) LORDI erinnernde "Defector DCXVI" und auch noch "Eye of the Thylacine" als knackig und frisch über die Ladentheke, so regiert bei den restlichen Songs zumeist nur noch Schema F. Klargesang gepaart mit Growls, dazu der dominate Synthesizersound und Refrains, die zwar im Moment des Hörens wirklich gut sind, aber eine Minute später schon wieder im Ozean der verblichenen Erinnerungen beheimatet sein dürften. So ist man über jede noch so kleine Abwechslung dankbar, wie z.B. bei dem etwas ruhigeren "Only Human" oder "Granted", welches mit wirklichen geilen Instrumentalparts noch halbwegs glänzen kann. So bleibt am Ende eine Scheibe, die niemanden weh tut, aber auch niemanden vom Hocker reißen dürfte.

Fazit: Dies ist defintiv eine Scheibe für Fans. Für Fans von THE UNGUIDED, SONIC SYNDICATE, DEAD BY APRIL und Konsorten. Dem Rest dürfte "Fragile Immortality" nur ein müdes Schulterzucken entlocken.  (JK)


4.5 von 10