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Donnerstag, 3. Dezember 2015

SULPHOR / "Sulphor I" / Eigenproduktion / 9 Tracks + 1 Hidden-Track / 45:31 Min

SULPHOR - das sind 5 Jungs und eine Dame (am Keyboard) aus Oberbayern. Seit 2003 treibt die Band im Münchner Undergrund ihr Unwesen, zuletzt konnte man SULPHOR im Sommer beim Gasteig Metal Festival live sehen. Vorliegendes Album wurde bereits 2008 in Eigenregie aufgenommen / veröffentlicht und kann auf der Bandhompage bestellt werden. Musikalisch lässt sich "I" grob der NDH zuordnen, wobei SULPHOR vielschichtiger zu Werke gehen. Thrash- (häufig) und Death-Metal- (gelegentlich) Anleihen gehören ebenso zum Klangteppich den SULPHOR auf "I" ausbreiten, wie auch das ein oder andere Dark Metal Fragment. Wer was "Greifbares" benötigt, darf sich aus SODOM, DIE SCHWEISSER, DIE APOKALYPTISCHEN REITER und CREMATORY die Schnittmenge bilden. Bis auf den letzten Track ("Waiting For"), sowie den Hidden-Track (Coverversion von "Roswell 47" / HYPOCRISY) frönen SULPHOR der deutschen Sprache, ohne dabei in Kitsch und Pathos abzudriften. Der Sound ist für eine Eigenproduktion aller Ehren wert und kann (bis auf die Abmischung des Schlagzeugs), ebenso wie die Aufmachung der CD (16-seitiges Booklet) auf ganzer Linie überzeugen.
Insgesamt haben SULPHOR auf "I" vieles richtig gemacht, in punkto Eingängigkeit (hier hauptsächlich die Refrains) sollte in Zukunft aber noch etwas nachgebessert werden. (JK)

Fazit: Noch nicht der große Wurf, aber höchst interessant und sehr eigenständig.

Anspiel-Tipps: "Schuld", "Aura" , "Deine Augen"

6 von 10

Homepage: http://www.sulphor.de

Freitag, 25. September 2015

Konzertbericht vom Darknight Festival München 11.9.2015 (Tag 1)

Wer in München in den Gasteig geht, um den Klängen eines Konzertes zu lauschen, bekommt in der Regel Klassik, Jazz oder Schlager serviert. Nicht so Anfang September 2015. Bereits zu früher Stunde, gegen 18 Uhr, versammeln sich vor der Heimat der Münchner Philharmoniker, Menschen in schwarzen Klamotten und mit zumeist längeren Haaren. Was ist den hier los, mag sich der ein oder andere Frackträger samt Begleitung im Abendkleid gefragt haben? Des Rätsels Lösung: Es fand Münchens erstes Metalfestival im Gasteig statt - das DARKNIGHT FESTIVAL. An zwei Festivaltagen wurde ein Einblick in Münchens Metal-Untergrund geboten. Insgesamt waren 10 Bands am Start.

Tag 1:
 
SYMMETRIC hatten die Ehre, in der "Black Box" im Gasteig das Festival zu eröffnen. Mit ihrem soliden Alternative Rock, der mit Metal nicht wirklich viel zu tun hat, hatten SYMMETRIC allerdings einen nicht gerade einfachen Stand. Obwohl man ihnen musikalisch nur wenig vorwerfen konnte, kam nur wenig Stimmung auf. Die meisten schauten sich das Geschehen aus sicherer Entfernung an, nur vereinzelt wagte sich jemand aus dem Publikum direkt vor die Bühne. Mag sein, dass die etwas hüftsteifen Performace der Band (nur Sänger Chris tanzte sprichwörtlich aus der Reihe) nicht ganz schuldlos daran war, oder auch die Tatsache, dass SYMMETRIC noch nicht ganz für sich entschieden haben mögen, wohin die musikalische Reise gehen mag. Spielten SYMMETRIC zu Beginn des Auftritts noch Alternative Rock mit klassischen Soli, änderte sich die musikalische Ausrichtung, je länger der Auftritt lief, mehr und mehr in Richtung Pop-(Rock). So geht am Ende der Eröffnungsgig des 1. Metal-Festivals im Gasteig als halbgare Sache in die Analen ein. Als nächstes sah das kulturelle Programm A THOUGHT UNLEASHED vor. Das Quintett aus München sorgt für die erste richtige Portion Metal an diesem Abend. Die 2012 gegründete Formation bevorzug einen Sound, der an frühe ATROCITY erinnert. Blickfang ist Sängerin Sonja, die an diesem Abend im hautengen Latexkostüm die Blackbox rockte. Stimmlich hat die Dame sowohl Klargesang als auch derbe Growls in Petto. Respekt.
Die nächsten 60 Minuten gehören den Oberbayern SULPHOR. Musikalisch ist das Sextett schwer einzuorden; etwas Thrash Metal, hier und da Dark- bzw. Death Metal Elemente, die meisten Texte auf deutsch (gelegentlich auf englisch) und die Ansage auf bayrisch. Eine ungewöhnliche Mischung, die aber ordentlich zündet! Kollektives Headbangen während des Auftritts und kräftiger Applaus danach, sind der Lohn für einen gelungen Auftritt.
Nächster Programmpunkt: Die wahrscheinlich sexistischste Band der Welt (Bandzitat) - INSANE. Der Name ist Programm! Optisch erinnert die Show an KNORKATOR. Sämtliche Bandmitglieder waren als "Senioren" verkleidet und wurden während des Auftritts von einem "Pfleger" betreut. Zwischen den Songs gab es lustige Einspieler, Zitate oder zünftige Blasmusik. Musikalisch hatte der Wahnsinn seine Heimat in der Schnittmenge von CREMATORY, EISREGEN und EISBRECHER. Songs wie "Ich hasse alles" oder "Doppelfickerspiegelpanzer" machten den Auftritt von INSANE zum Highlight des ersten Festivaltages.
Im Anschluß daran durfte (mußte) der eigentliche Headliner EMERGENCY GATE auf die Bühne. Weil nach dem Auftritt von INSANE viele der Anwesenden den Heiweg angetreten haben, fand der Gig von EMERGENCY GATE nur noch vor einer handvoll Fans statt. Sozusagen ein intimes Fantreffen. Eigentlich schade, denn die Jungs gingen 60 Minuten Vollgas und Sänger Matthias Kupka hatte einen absoluten Sahnetag erwischt. Die Lightshow war auch nicht von schlechten Eltern. Metalcore ist aber, wie es scheint, nunmal nicht jedermanns Sache. Sei's drum. Die standhaft Gebliebenen hatten dennoch ihren Spaß und quittierten dies nach dem letzten Song mit reichlich Applaus. (JK)

DARKNIGHT FESTIVAL München


EMERGENCY GATE Live (© by The Discovered Land)

A THOUGHT UNLEASHED Live (© by The Discovered Land)

ICYRED Live (© by The Discovered Land)

PIKE'S EDGE Live (© by The Discovered Land)

MUNDTOT Live (© by The Discovered Land)

HERZPARASIT Live (© by The Discovered Land)

HERZPARASIT Live (© by The Discovered Land)

LIVER OF A DUCK Live (© by The Discovered Land)

LIVER OF A DUCK Live (© by The Discovered Land)

INSANE Live (© by The Discovered Land)

INSANE Live (© by The Discovered Land)

SULPHOR Live (© by The Discovered Land)

Konzertbericht vom DarkNight Festival München 12.9.2015 (Tag 2)

Anmerkung der Redaktion: METAL-IS-FOREVER wächst weiter! Als neuestes Familienmitglied dürfen wir Sandrina (SA) begrüßen! Willkommen im Team! Ihren ersten Einsatz hatte Sandrina am zweiten Tag des DarkNight Festivals. Hier ihr Bericht:

Tag 2:

2 Tage Metal pur! Dazu riefen die Veranstalter des DarkNight Festivals, dem ersten Metalfestival in der Geschichte des Gasteigs in München auf. Der erste Eindruck der Location war für mich zunächst etwas irritierend. Wer den Gasteig vielleicht schon kennt, weiß, dass sich dort eher Veranstaltungen der gehobenen Klasse die Ehre geben. Ein Metalfestival schien dort im ersten Moment nicht zu passen. Der herzliche Empfang beim Kartenverkauf ließ jedoch schnell jeden Zweifel verschwinden. Der Preis an der Abendkarte betrug am Samstag den 12.9. (genauso wie am Tag zuvor) nur 10 € und war mehr als angemessen für das Package. Sogar an kostenlosen Gehörschutz wurde gedacht! Die sogenannte "Black Box" macht von außen einen weitaus anderen Eindruck als von innen. Tritt man durch die Tür, dann bietet sich einem, wohl eine der tollsten Konzertlocations, die München zu bieten hat.

Relativ pünktlich wurde mit dem Einlass gegen 19.10 Uhr begonnen, sodass die erste Band des Abends LIVER OF A DUCK fahrplanmäßig mit ihrem Auftritt beginnen konnte. Die Freisinger Doom-/Thrash Band mit leichten Heavy Metal Einflüssen konnte als Opener überzeugen. Mit einer guten Mischung aus "Witz" und Härte schafften sie es, das Publikum anzuheizen und entsprechend Stimmung zu machen. Was zuletzt wohl auch daran lag, dass die Band selbst wahnsinnig viel Spaß auf der Bühne zu haben schien.

Nach einer kurzen Pause gaben ICYRED ihr "Bestes". Leider gelang es der Heavy-/Groove Band aus München nicht ganz so gut das Publikum in Fahrt zu bringen. Beim Auftritt der Band fehlte die Abwechslung, um den Auftritt lange im Gedächtnis zu behalten. Nach ein paar eigenen Songs, wurden Cover, u.a. "Seek and Destroy" (METALLICA) aus der Kiste gekramt, die die Publikumslaune dann wieder steigerten. ICYRED - eine Band mit Potenzial, die ihren eigen Stil aber noch finden muss.

Als nächstes durften MUNDTOT auf die Bühne. Technisch konnte die Indie/Alternative/Rock Truppe voll überzeugen. Die Setlist beinhaltete sowohl härtere Titel, als auch ein paar Balladen, die dem Auftritt eine angenehme Abwechslung verliehen. Beim letzten Song wurde das Publikum zum Mitmachen und zum Singen animiert, was offensichtlich gut ankam.

Als vorletztes gaben sich die Münchner Industrialmetaler HERZPARASIT die Ehre. Ein Auftritt der überzeugen konnte! Nicht zuletzt wegen der abwechslungsreichen Show mit Laser- und LED-Effekten, als auch der wahnsinnig hohen Interaktion mit dem Publikum.

Schon am Ende angelangt, kommen wir zum Headliner des Abends: PIKE'S EDGE. Ein würdiger Abschluss des DarkNight Festivals. Trotz abnehmender Besucherzahl herrschte im Saal eine Bombenstimmung. Sogar ein kleiner Moshpit tat sich auf. Zudem gab es ein paar Songs vom neuen Album, die zum Ende hin nochmals richtig Zunder gaben.

Abschließend möchten wir (metal-is-forever) noch ein Dankeschön und ein Lob an den Veranstalter und die vielen fleißigen Helfer ausprechen, die an beiden Abenden für eine hervorragende Soundqualität und einen reibungslosen Ablauf gesorgt haben! (SA)