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Samstag, 15. Dezember 2018

Konzertbericht KATAKLYSM + HYPOCRISY + THE SPIRIT - 20.10. 2018 München / Backstage

KATAKLYSM und HYPOCRISY kennen und schätzen sich seit Jahren. Nicht nur, dass beide Death Metal Schwergewichte bereits 2004 einmal gemeinsam auf der Bühne gestanden haben, seinerzeit bei der No Mercy Festival Tour, nein, auch gemeinsame Sache auf einem Album hat man auch schon gemacht:  Bei "For All Our Sins" vom "Serenity in Fire" Album der Kanadier hat Peter Tägtgren den Chorus mit seinen Vocals aufgewertet. Nun also lassen KATAKLYSM und HYPOCRISY die "Death ... Is Just the Beginning" Compilation-Serie von Nuclear Blast mit einer Co-Headliner Tour wieder aufleben. Begleitet werden die beiden von THE SPIRIT.


THE SPIRIT

Die Newcomer aus Saarbrücken profitieren heute Abend nicht nur von der Tatsache, dass sie ein verdammt starkes Debütalbum mit im Gepäck haben, sondern auch davon, dass sich München dieses Death-Metal-Dreier-Package nicht entgehen lassen will. Logische Konsequenz: Der Abend ist ausverkauft und die Stimmung dementsprechend bereits zum ersten Song ("Sounds from the Vortex") blendend.
THE SPIRIT (© by metal-is-forever-alive)
Ebenfalls vorzüglich ist der Sound, mit dem THE SPIRIT arbeiten dürfen. Was zudem positiv ankommt ist der Stilmix (melodischer Death Metal gepaart mit frostigem Black Metal), der nicht wenige an frühe Schandtaten von DISSECTION erinnert. Und so vergehen die 30 Minuten Spielzeit, die THE SPIRIT zugestanden werden, ruckzuck und ehe man es sich versieht, gehen auch schon wieder die Hallenlichter an und die Umbauarbeiten für HYPOCRISY setzen ein.





HYPOCRISY

Während das Podest für das Drumkit und das Schlagzeug selbst mönströse Dimensionen beim Aufbau annehmen, macht sich allenthalben Vorfreude auf die Schweden breit. Immerhin musste man vier lange Jahre warten, bis es soweit war und Peter Tägtgren wieder Lust verspürte, das alte Death Metal Schlachtschiff HYPOCRISY erneut flott zu machen.
                                                                                           
HYPOCRISY (© by metal-is-forever-alive)
Welchen Status HYPOCRISY in der Szeneimmer noch innehaben, kann man bereits nach wenigen Sekunden des Openers "Fractured Millennium" hören (lautstarke Hypocrisy Rufe) und miterleben (kollektives Haareschütteln). Wie nur wenige Protagonisten des Genres haben es die Schweden im Lauf der letzten 25 Jahre verstanden, gleichzeitig ihren Wurzeln treu zu bleiben und sich dennoch weiterzuentwickeln. Da macht es dann auch (fast) nichts aus, dass HYPOCRISY heute Abend komplett ohne neues Material agieren und der Sound etwas verwaschen rüberkommt.
HYPOCRISY (© by metal-is-forever-alive)
Kracher wie beispielsweise "Valley of the Damned", "Eraser", "Fire in the Sky" oder "Killing Art" haben immer noch die Kraft, jeden Schuppen zum beben zu bringen. Und wenn man zudem noch ein Tier wie Horgh hintern den Kesseln sitzen hat, kann sowieso nichts schief gehen. Wie der Mann seine Felle verdrischt und die Bassdrums dröhnen lässt, ist schlichtweg nicht von dieser Welt. Womit wir auch schon am Ende des einstündigen Gigs von HYPOCRISY wären, die nach "Roswell 47" von der Bühne gehen und mit mindestens genauso viel Applaus wie sie gekommen sind, verabschiedet werden.


KATAKLYSM

Im Gegensatz zu ihren schwedischen Kollegen haben KATAKLYSM ein neues Album am Start. Insgesamt vier Tracks vom 2018er Werk "Meditations" kommen heute Abend zu Live-Ehren. Einer davon ist "Narcissist" mit dem KATAKLYSM eröffnen. Was sofort auffällt: Der Sound ist wesentlich besser als noch zuvor bei HYPOCRISY.
                                                                                               
KATAKLYSM (© by metal-is-forever-alive)
Ein Umstand, den KATAKLYSM voll auszunutzen wissen. Nicht nur, dass die Rhytmusfraktion dem Laden voll aufmischt (ein Fest für jeden Headbanger), auch die Vocals von Maurizio Iacono dröhnen druckvoll durch die Boxen und lassen keine Wünsche offen.
Anders verhält es sich jedoch mit der Setlist. Nicht nur, dass es ganze vier Songs gebraucht hat, ehe sich KATAKLYSM mal einen größeren Schritt rückwärts in ihrer Discographie bewegt haben, auch der komplette Verzicht auf Material der ersten vier Alben hinterlässt mehr als nur ein Fragezeichen.
Sei's drum. Die Show insgesamt kann dennoch überzeugen. Und seien wir mal nicht päpstlicher als der Papst: Nackenbrecher der Marke "10 Seconds from the End", "Guillotine", "In Shadows and Dust" oder "Manipulator of Souls" haben bisher noch jedem den Schädel gespalten.
KATAKLYSM (© by metal-is-forever-alive)

Und in Sachen kompromissloser Brutaliät und feiner Melodiösität macht KATAKLYSM im Moment sowie keiner was vor.
Nach schweißtreibenden 80 Minuten (HYPOCRISY hatten nur 60 Minuten, obwohl eine Co-Headliner-Tour angekündigt war) endet die Show mit "Like Animals" und "Blood in Heaven".

Was bleibt am Ende hängen? Erstens: HYPOCRISY sind wieder zurück. Zweitens: KATAKLYSM blasen dich um. Auf Platte und noch mehr auf der Bühne. Drittens: THE SPIRIT sind unbedingt im Augen zu behalten. Und Viertens: Death ... Is Just the Begining! (JK)



Mittwoch, 5. Dezember 2018

LOVEBITES / "Clockwork Immortality" / Label: Arising Empire / 10 Tracks / Min

Küsse, Bisse, das reimt sich und wer recht von Herzen liebt, kann schon das eine für das andere greifen. (Heinrich von Kleist)

Die Überflieger aus Nippon LOVEBITES schicken sich an ihren zweiten Lonplayer zu veröffentlichen.
Wer HALESTORM, DRAGONFORCE und BABY METAL mag, der sollte sich den 7. Dezember fett im Kalender anstreichen, den Tag der Erstveröffentlichung von "Clockwork Immortality".

Hier ist schonmal die Tracklist:
 1. Addicted
 2. Pledge Of The Saviour
 3. Rising
 4. Empty Daydream
 5. Mastermind 01
 6. M.D.O
 7. Journey To The Other Side
 8. The Final Collision
 9. We The United
 10. Epilogue

Für all jene, die bis dahin nicht warten möchten/können, ist ab sofort die Vorabsingle "Rising" erhältlich: https://lovebites.lnk.to/Rising

Mehr Infos:
https://www.facebook.com/LovebitesTheBand
https://twitter.com/lovebites_jp


Vorankündigung: GAAHLS WYRD + TRIBULATION + UADA - 28.2.2019 München/Backstage

https://www.backstage.info/

Vorankündigung: BEHEMOTH + AT THE GATES + WOLVES IN THE THRONE ROOM - 11.1.2019 Tonhalle/München

https://backstage.info/

ALICE IN CHAINS / "Rainier Fog" / Label: BMG - Warner / 10 Tracks / 53:51 Min

Frei ist, wer in Ketten tanzen kann. (Friedrich Nietzsche)


1995 haben ALICE IN CHAINS ihr drittes Album ("Alice in Chains") mit Layne Staley am Mikro im Bad Animals/Studio X aufgenommen.
Es sollte das letzte Studioalbum von ALICE IN CHAINS mit Ausnahmesänger Layne Staley sein.
23 Jahre später kehrt die Heavy Rock/Metal/Grunge Formation erneut in dieses Studio zurück, um nach der Wiedervereinigung ihr ebenfalls drittes Studioalbum mit Sänger William DuVall aufzunehmen.
Zufall oder nicht: "Rainier Fog" klingt dementsprechend wie ein Hybrid, der mit Zutaten aus der Frühzeit der Band genauso gespeist wird, wie mit "moderneren" Ingredienzien.
Somit dürften sich von den zehn Songs, die das sechste Werk der Seatlle Rocker beinhaltet, nahezu alle angesprochen fühlen, die mit ALICE IN CHAINS im Verlauf der letzten 28 Jahren irgendwann einmal Kontakt hatten.
Einen Titel vom Kaliber "Down in a Hole" oder "Man in the Box" sucht man allerdings vergebens. Dafür kann "Rainier Fog" mit einer Vielzahl von Songs punkten, die sich allesamt auf hohem Niveau bewegen, auch wenn der Tag "Grunge" bzw. "Post Grunge" nicht mehr passt.
Aber seien wir mal ehrlich: ALICE IN CHAINS waren immer schon (mehr als alle anderen 90er-Jahre Seattle Bands) für "profane" Rock und Metal Klänge offen. Und so ist Album Nr. 6 von ALICE IN CHAINS (noch mehr als die fünf Longplayer zuvor) ein experimentelles Album, das unterschiedlichste Einflüsse und Elemente aus Rock und Metal miteinander verbindet.
Sei es das vorpreschende "Never Fade", "Red Giant" mit seinen klassischen AIC Riffs, "All I Am" mit zarten, balladesken Tönen, oder das radiotaugliche "Fly" - eines ist gewiss: Langeweile kommt nicht auf.
Und mit "So Far Under" hat sich sogar ein Ohrschmeichler alter Schule eingeschlichen, der so oder so ähnlich, seinen Platz auf einem der ersten drei Alben gefunden hätte.

Fazit: Mit "Rainier Fog" decken ALICE IN CHAINS ihre komplette Entwicklung der letzten Jahrzehnte ab. Hin und wieder kratzt "Rainier Fog" sogar etwas stärker als noch zuletzt an der Layne Staley Ära. Und wer weiß, vielleicht ist der Schatten im allsehenden Auge auf dem Plattencover ja Layne Staley, der aus dem Jenseits herüberblickt und sich daran erfreut, dass es ALICE IN CHAINS immer noch gibt. (JK)

7.5 von 10

https://aliceinchains.com/
https://www.facebook.com/aliceinchains
https://twitter.com/AliceInChains







Vorankündigung: Headbangers Ball mit EXODUS + SODOM + DEATH ANGEL+ SUICIDAL ANGELS - 16.12.2018 München/Backstage

https://backstage.info/

Vorankündigung: KALMAH + VREID + SLEGEST - 12.12.2018 München/Backstage

https://backstage.info/