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Freitag, 27. April 2012

RUNNING WILD / Shadowmaker / Steamhammer - SPV / 10 Tracks / 46.39 Min

Wenn sich eine Legende so miserabel wie RUNNING WILD beim Wacken 2009 verabschiedet hat und man dann nach drei Jahren beschließt den Kahn nochmals flott zu machen, sollte man annehmen dass uns Rock`n`Rolf mit seiner "Comeback-Scheibe" zeigen möchte was eine steife Brise ist. Doch das bleibt leider über weite Strecken nur Wunschdenken, denn "Shadowmaker" hat einige, positive wie auch negative, Überraschungen in petto. Fangen wir mit dem Negativen an. Das Cover-Artwork, welches ich nicht wirklich für gelungen halte und mich eher an das Computer-Spiel "Space Invaders" (dürfte den Älteren noch ein Begriff sein) erinnert, als an RUNNING WILD. Nächster Punkt der mir sauer aufstößt ist der künstliche Drumsound der in dieser Form einer Metal-Band einfach nicht gut zu Gesicht steht. Dafür brettert der Gitarrensound ordentlich und lässt keine Wünsche offen. Doch kommen wir zum Wesentlichen; der Musik. Und hier halten sich Licht und Schatten (Shadowmaker...aha) die Waage. Fünf wirklich starken Songs, die da wären "Riding on the Tide", "Into the Black" und "Dracula" welche perfekt in die Band-Historie passen und alle Trademarks von RUNNING WILD besitzen, sowie des Weiteren noch "Piece of the Action" was an BILLY IDOL erinnert und "I am who I am", stehen fünf mittelmäßige Songs, die sich als Bonusmaterial auf diversen Singles oder special Editionen gutgemacht hätten, hier aber leider mehr oder weniger (Me + the Boys) Schiffbruch erleiden, gegenüber. So bleiben am Ende nur 6 Punkte, incl einem halben "Helden der Jugend"-Bonuspunkt. (JK)

6 von 10

Donnerstag, 26. April 2012

KATANA / Storms Of War / Listenable Records / 10 Tracks / 48.37 Min

Die Schweden von BLOODBOUND bekommen mit KATANA Konkurrenz aus dem eigenen Land. Genauso wie ihre nordischen Kollegen haben sich KATANA den Heavy Metal der 80er zum Vorbild genommen und kreieren ihren eigenen Sound der stark an die, in die Jahre gekommenen, Szenegrössen wie IRON MAIDEN und JUDAS PRIEST angelehnt ist. Das findet seinen Niederschlag in 10 puristisch angehauchten Songs mit mehr oder weniger ausgeprägter eigener Identität. Bereits der Opener "Reaper" lässt jeden Fan alter PRIEST und HELLOWEEN Scheiben in Glückseeligkeit verfallen, bevor mit "Wrath of the Emerald Witch" den ersten IRON MAIDEN Veröffentlichungen gehuldigt wird. Und so geht es weiter, dass unwillkürlich Erinnerungen an jene glorreiche Zeiten aufkommen, als Metal noch die Welt und die Charts im Griff hatte. Dass damit das Rad (des Metal) nicht unbedingt neu erfunden wird stört auch nicht weiter, solange IRON MAIDEN mit ihrer Prog-Ausrichtung auch weiterhin den ein oder anderen Fan verzweifeln lassen. Und obwohl "Storms of War" einige Hänger im Repertoire hat dürften KATANA ein Stück weit auf der momentan angesagten Retro-Welle mitschwimmen. Ob es zu mehr reicht, wird die Zukunft zeigen; Potenzial ist auf jeden Fall vorhanden. Erwähnenswert ist noch dass die Scheibe von Andy LaRocque (KING DIAMOND) produziert wurde. Anspieltipps: "Reaper", "The Wisdom of Emond`s Field","Wrath of the Emerald Witch" oder "In the Land of the Sun" (JK)

7.0 von 10

Sonntag, 22. April 2012

SCORNAGE / Pure Motorized Instinct / Remedy Records / 12 Tracks / 48.07 Min

Die Aachener Thrasher SCORNAGE sind auf Album Nr 2 "Pure Motorized Instinct" keine Kompromisse eingegangen. Feinster Thrash, schön scharfkantig, der ordentlich Fahrt aufnimmt und mit nahezu jedem Song in die vorderen Punkteränge kommt. Das Ganze ist irgendwo in der Schnittmenge von KREATOR und   TESTAMENT anzusiedeln. Neben der exzellenten Gitarrenfraktion ist vorallem Shouter Guido Grave hervorzuheben, der seine Sache mehr als gut macht, und seine fauchend-growlende Stimme ist es auch die dem Ganzen eine besondere Note verleiht. Phasenweise driftet der Gesang in AT THE GATES Gefilde ab was die Brutalität der Songs noch unterstreicht. Obwohl die Vorbilder von SCORNAGE in den Achtzigern zu suchen/finden sind überzeugt die Scheibe mit einem zeitgemäßen und druckvollen Sound der das Trommelfell zum vibrieren bringt. Es fällt mir dieses Mal nicht wirklich leicht Anspieltipps zu benennen, da das Album nicht gerade arm an klasse Songs ist..."Ahead in the Pack", "I am your Fear", "Pure Motorized Instinct" und "When there is no more Room in Hell" verdienen aber auf jeden Fall besondere Erwähnung. Im Aug/Sept diesen Jahres veröffentlichen SCORNAGE über Massacre Records die nächste Thrashkeule, die den Namen "reaFEARance" tragen wird. (JK)

8 von 10

Mittwoch, 18. April 2012

MASSIVE ASSAULT / Death Strike / FDA Rekotz / 10 Tracks / 36.05 Min


Die Niederlande mausern sich so langsam zur kleinen Death-Metal-Macht. In die Reihe solch illustrer Bands wie z.B. SINISTER, ASPHYX, GOD DETHRONED oder   PESTILENCE gesellen sich MASSIVE ASSAULT aus Hoogeveen mit ihrem ersten Longplayer "Death Strike" hinzu. Ob es an der THC-haltigen Luft liegen mag sei dahin gestellt, Fakt ist, die Mischung die MASSIVE ASSAULT einem um die Ohren hauen ist über weite Strecken nicht von schlechten Eltern. Death Metal der in der Spur von BOLT THROWER  und  DISMEMBER um die Ecke kommt, knüppelhart und schön oldschool lastig. Besondere Erwähnung lohnen die zwar kurzen, aber geilen Solis, die die temporeiche "Knüppel aus dem Sack" Orgie auflockern. Um zu denn oben genannten Bands aufzuschließen zu können reicht es aber doch nicht ganz, da sich der ein oder andere mittelmäßige Song eingeschlichen hat. Insgesamt ist aber "Death Strike" eine überdurchschnittliche Scheibe geworden die in Death-Metal Kreisen sicher Zuspruch finden wird. Anspieltipps: "Driven Towards Death", "Pride" oder "Chained". (JK)

6 von 10

Dienstag, 17. April 2012

STUFF...










TANKARD





Frank Thorwarth & Andreas "Gerre" Geremia / TANKARD














TANKARD Live



Konzertbericht TANKARD / SCORNAGE 13.4.2012 Underground / Köln

Hessens erfolgreichster Export in Sachen Thrash-Metal lässt sich nach ca 2,5 Jahren wieder im Schatten des Doms blicken um den Kölner zu zeigen wie man mit Bier im Blut und Metal im Kopf das Underground zum beben bringt. Dem Ruf des sympathischen Vierers folgen dann auch ca 330 Feierwütige an diesem Freitag dem 13. Doch bevor Gerre & Co die Bühne zerlegen, dürfen SCORNAGE aus Aachen ihr hammerhartes Thrash-Brett abfeuern. SCORNAGE haben sich innerhalb der letzten Jahre zu einer ernstzunehmenden Kraft im deutschen Thrash entwickelt, und geben dementsprechend routiniert den Einheizer. Von der ersten Minute an, des 40 minütigen Auftritts springt der Funke auf das Publikum über und es wird in den ersten Reihen gebangt was der Nacken hergibt. Aus dem schweißtreibenden Set der Aachener werden "I`m your Fear" und "Frozen Throne" mit am meisten abgefeiert und animiert auch die weiter hinten Stehenden dazu die Haarpracht durchzuschütteln. Starker Auftritt von SCORNAGE der perfekt auf den Höhepunkt des Abends vorbereitet hat. Die Umbaupause nutzen die Meisten um die Blase zu entleeren und die Biervoräte aufzufüllen, dementsprechend dicht ist das Gedränge an der Pissrinne und am Tresen. Kurz nach 21 Uhr betritt die selbstbetitelte erfolgloseste, an Humor hat es Gerre noch nie gemangelt, Thrash Legende TANKARD die Bühne um ihr 30-jähriges Bestehen gebührend mit den Anwesenden zu begehen. Passend zur Zeitreise durch drei Jahrzehnte Bandhistorie eröffnet "Time Warp" den Abend bevor der Doppelschlag mit "Need Money for Beer" und "The Morning After" auch dem Letzten klar macht dass es heute Abend keine Zeit zum verschnaufen geben wird. Gerre ist gewohnt gut aufgelegt und zieht mit seiner Bühnenpräsenz nahezu die gesamte Aufmerksamkeit auf sich. Überhaupt merkt man dem Frankfurter Vierer zu jeder Minute an, dass sie mit Herzblut bei der Sache sind und TANKARD haben es innerhalb der ersten 15 Minuten geschafft dem Begriff Ausnahmezustand eine neue Dimension zu geben. Im Minutentakt stürzen sich die Stagediver von der, in der Höhe doch recht überschaubaren, Bühne um dankend von dutzenden Armen getragen durchs Underground befördert zu werden. Der Rest findet sich im kollektiven Bangen und Moshen wieder und feiert jede Ansage von Gerre ab als hätte er soeben Freibier für alle versprochen. Auch wenn der Sound nicht der Beste war, den ein Auftritt dieser Klasse verdient gehabt hätte, findet der Abend nach ca 120 Minuten Volldröhnung mit dem Zugabenblock "Zombie Attack", "Space Beer" und "Empty Tankard" einen mehr als würdigen Abschluß. Bleibt nur zu hoffen, dass uns TANKARD in dieser Form noch einige Jährchen erhalten bleiben. Prost. (JK)

PEOPLE at TANKARD / SCORNAGE




SCORNAGE



SCORNAGE Live

Sonntag, 8. April 2012

TOTAL ANNIHILATION / Extinction / Firefield Records / 10 Tracks / 50.55 Min


Mit "Extinction" veröffentlichen die Schweizer Thrasher TOTAL ANNIHILATION ihr zweites Album. Standen nach ihrem Debütalbum "84" die Zeichen schon auf Sturm, so bläst einem der neueste Output mit Orkanböen die Schuppen aus der Matte. Die musikalische Basis ist Thrash Metal, die aber mit einer homöopathischen Prise Death Metal erweitert, und mit einem modernen und druckvollen Sound veredelt wurde. Nach dem Intro geht`s mit "Silent Warfare" dann gleich in die Vollen. Tizian Blanc verdrischt seine Drumfelle mit ordentlich Schmackes und ballert sich hinter der Schießbude seinen Arsch wund, geiles Gitarren-Soli und Daniel Altwegg kotzt sich die Seele aus dem Leib...ein Song wie ein Schlag in die Magengrube. Die nächsten Höhepunkte stellen "Alone In The Dark", das, wenn man nur die Gitarren betrachtet, tendenziell an TESTAMENT erinnert und der süchtig machende Oberhammer der Scheibe "Panic" mit ordentlich Groove, geilen Riffs und Breaks die einfach passen, dar. Und da "Extinction" auch im weiteren Verlauf nahezu ohne Ausfälle daher kommt, gibt es für Thrash Metal Fans keine Ausrede, sich diese Scheibe nicht käuflich zu erwerben. (JK)

7.5 von 10

DRAGONFORCE "Cry Thunder"

Mittwoch, 4. April 2012

MAD MAX / Another Night Of Passion / Steamhammer-SPV / 11 Tracks / 46.23 Min


25 Jahre nach dem Erfolgsalbum "Night Of Passion" versuchen die Münsteraner Jungs von MAD MAX in Originalbesetzung von 1987 mit "Another Night Of Passion" die Lorbeeren einzufahren, die sie damals, auf Grund von Inkompetenz ihres damalgen Labels, um Haaresbreite verfehlt haben. Nachdem MAD MAX nach den letzten, teilweise zu monotonen und zu glatten, Alben für viele schon auf dem absteigenden Ast waren, gelingt mit "Another Night Of Passion" wieder der Weg zurück in die Erfolgsspur. Erdiger, ungehobelter Hard Rock, immer melodisch aber "dreckig" genug gespielt um nie in die Nähe des Kitsch zu kommen, lautet das Motto. Besonders hervorzuheben ist die Gesangsleistung von Michael Voss, der ohnehin zu den besseren Vokalkünstlern des Genres gehört, hier es aber schafft nochmals eine Schippe drauf zu legen und vom ersten bis zum letzten Ton zu gefallen weiß. Wer sich von den Live Qualitäten des Quartetts überzeugen möchte hat auf der bevorstehenden Tour mit AXEL RUDI PELL die Möglichkeit dazu. Anspieltipps: "Welcome To Rock Bottom", "Black Swan" oder "Rocklahoma". Es lohnt sich im übrigen, die Digi-Pack Version zu erwerben, da sie zusätzlich noch ein "official Bootleg - Live in Berlin" mit 11 Tracks enthält. (JK)

7 von 10

Montag, 2. April 2012

FAIR WARNING / Best And More / Steamhammer-SPV / 32 Tracks / 148.11 Min


Das der Prophet im eigenen Land wenig zählt, hört man immer wieder. Leider trifft diese Aussage auch weitestgehend auf die Hannoveraner Band FAIR WARNING zu. Obwohl die Truppe bereits seit 1991 existiert, muss man hierzulande um jeden Fan und jeden verkauften Tonträger kämpfen. Ganz anders im Land der aufgehenden Sonne, in Nippon haben die Jungs den Status "Superstars" inne. Um dies auch in unseren Breitengraden zu ändern gibt es mit der Doppel CD "Best and More" den kompletten Überblick ihres Schaffens. Melodic Rock/ Hard Rock vom Feinsten. Die Anreihung der Songs ist durchaus als gelungen und abwechslungsreich zu bezeichnen, eine perfekte Balance zwischen den rockigen Nummern und den balladesken Stücken wurde auf die Silberlinge gepresst. Zwei kleinere Kritikpunkte gibt es aber dann doch: Es wäre evtl besser gewesen die Live-Songs auf CD 2 zusammengefasst zu veröffentlichen, anstatt sie zwischen die Studiotracks zu streuen. Und für meinen Geschmack sind zu wenig Raritäten oder gar unveröffentliches Material vorhanden. Nur die bisher auf Single erhältlichen "Children`s Eye" und "Light In The Dark" und eine Live Version von "Rock`n`Roll" wurden als würdig empfunden diesen Sampler aufzuwerten. Da hätte sich bestimmt noch die ein oder andere Rarität aus der Band-Historie gefunden. Dennoch ist "Best And More" eine durchaus lohnende Anschaffung, für den Neueinsteiger eigentlich nahezu unverzichtbar, für jeden Fan des melodischen Rock/Hard Rock geworden. (JK)