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Donnerstag, 24. März 2022

ALUNAH / "Strange Machine" / Label: Heavy Psych Sounds Records / 9 Tracks / 42:17 Min

 

Mit Ehrerbietung sehen wir wohl auf die Vorfahren, mit Vertrauen auf die Zeitgenossen, versäumen aber leicht, auf die Nachkommen zu blicken. (Ernst Siegfried Mittler)

Drei Jahre nach "Violet Hour" und dem damit verbundenen Wechsel am Mikro (Siân Greenaway für Sophie Day) legen ALUNAH mit "Strange Machine" nach. Mit Album Nr. 6 hoffen die Briten nicht nur auf ruhigere Zeiten auf dem Besetzungskarussell (Gitarrist Dean Ashton ist nach nur einjähriger Mitgliedschaft auch schon wieder weg - neu dabei dafür Matt Noble), sondern auch, an die Erfolge der Frühwerke anknüpfen zu können. 

Wie schon auf dem Vorgängeralbum setzen ALUNAH auch heuer wieder überwiegend auf gemäßigte Klänge, die - gewollt, oder nicht gewollt - eher Richtung GHOST schielen, als sich (wie vor einigen Jahren noch angepeilt) vor BLACK SABBATH verbeugen. Diese Neuausrichtung muss per se nicht schlecht sein, hat aber eben die ein oder andere Umdrehung weniger in petto, um durchgängig als Doom-/Psychadelic-Metal durchzugehen. ALUNAH-Konsumenten die erst vor ein paar Jahren auf die Band aufmerksam wurden dürften sich damit eventuell zufrieden geben. Fans der ersten Stunde höchstwahrscheinlich aber nicht. Glücklicherweise haben Songs wie "Strange Machine" und "Over the Hills" und vor allem "Teaching Carnal Sins" und "Broken Stone" einen angenehmen Metal-Vibe und machen auch im x-ten Durchlauf noch Freude, stehen aber leider auch einem Totalausfall wie "Psychadelic Expressway" (BANANARAMA lassen grüßen) gegenüber. 

"Fade Into Fantasy" und "Dead Woman Walking" (mit JOAN JETT Anleihen) wissen hingegen nicht so recht, ob sie eher Pop/Rock oder Doom/Psychadelic sein wollen. Beide Tracks können aber zumindest auf einen angenehmen Melodiebogen zurückgreifen. 

Und die Geschichte der bisher unerwähnten Songs von "Strange Machine" ist schnell erzählt: Gut gemachte Mittelmäßigkeit.

Fazit: ALUNAH  haben sich mit "Strange Machine" im Vergleich zum Vorgängeralbum gesteigert. Zwar nur minimal, aber immerhin. Der Abwärtstrend scheint also gestoppt. Die Antwort auf die Frage Wohin die musikalische Reise der Briten in Zukunft führen wird kann allerdings auch "Strange Machine" nicht abschließend klären. So bleiben am Ende des Tages mehr Fragezeichen als Ausrufezeichen. (JK)

6 von 10

https://www.facebook.com/alunah.doom