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Samstag, 10. März 2012

Konzertbericht THE DEVILS BLOOD / URFAUST 9.3.2012 Köln/Underground

Während vor dem Underground noch diverse moralische und unmoralische Angebote gemacht werden um noch an ein Ticket für das ausverkaufte Konzert von THE DEVILS BLOOD zu kommen, steht man im Club schon dicht gepresst und versucht einen Platz zu ergattern, der Sicht zur Bühne und etwas Bewegungsfreiheit garantiert. Mit URFAUST haben THE DEVILS BLOOD eine mehr als passende Vorgruppe mit an Bord. Der holländische Doppelschlag deckt an diesem Abend alles ab was das dunkle Herz begehrt. Nachdem der Club von störenden Geistern mittles Weihrauch gereingt wurde gehts dann auch gleich in die Vollen mit dem atmosphärischen Avantgard-Black-Metal von URFAUST. Willem besser bekannt als IX bringt zusammen mit Schlagzeuger VRDRBR bereits fast von Beginn an das Publikum auf Betriebstemperatur. Die eine Hälfte bangt sich den Beelzebub vom Pelz, die andere Hälfte lässt sich mitteles des leicht monotonen und hypnotischen Sound in dunkle Welten entführen. Nach gut 35 Minuten ist dann Schluss, genau richtig wie ich finde, da die ähnlich strukturierten Songs nach einer Weile schwindende Aufmerksamkeit provozieren. Applaus, guter Auftritt...bitte der Hauptgang. Nach etwas längerer Umbaupause, in der man u.a. den kleinen Altar in der Mitte der Bühne dekoriert und auch so manches Kerzchen und Räucherstäbchen entzündet, geht es dann kurz nach 21 Uhr los mit einem Spektakel der besonderen Art. THE DEVILS BLOOD werden auch weitehin die Metalcommunity in zwei Lager spalten, die die gekommen sind lieben sie, die Rest kann relativ wenig damit anfangen. Hat heute aber nicht zu interessiern, da wer da ist jeden Song auswendig kennt und mit Herzblut bei der Sache ist. "On The Wings Of Gloria" eröffnet das Hitfeuerwerk das die sechs Holländer heute abfeuern, bei dem man sich kaum entscheiden kann ob man den Gänsehautfaktor auskosten möchte oder sich euphorisch ins Getümmel zum bangen stürzen möchte. Farida überzeugt gewohnt stark mit ihrer Stimme, und da man sie nicht anders kennt, als minimalistisch in Gestik und Bewegung, auch in ihrer ihr eigenen Art von Bühnenpräsenz. Die meisten Songs entfalten live, mit dem optischen Gesamteindruck, noch besser ihre Magie als ohnehin schon auf CD oder LP. Immer wieder verlässt Farida die Bühne um der Saitenfraktion Raum und Zeit für die teils psychadelischen Instrumentalparts und Solis zu geben. Nahezu jeder Song geht fließend in den nächsten über, sodass man jegliches Zeitgefühl verliert. "Christ Or Cocaine", mit einem wahrhaftig höllischem Riff beendet nach knapp zwei Stunden das Ritual. Als Fazit darf man sicher ohne zu übertreiben, von einem Konzerthighlight des noch jungen Metal-Jahres sprechen. In diesem Sinne: Hail Satanas! (JK)