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Dienstag, 25. Februar 2014

HELLCANNON / "Infected With Violence" / Ketzer Records / 8 Tracks / 33.25 Min

Wer meint, dass früher alles besser war und einstige Thrash-Helden langsam (alters-) müde werden, findet mit "Infected With Violence" von HELLCANNON eine mehr als akzeptable Alternative. Das Oldschool-Thrash-Kommando stammt aus Buffalo/USA, besteht aus einem klassischen Quartett und hat die Scheibe bereits 2010 eingetrümmert und in den USA (in kleiner Auflage) veröffentlicht. Seit Ende des vergangenen Jahres gibt es dieses Brett (erstmalig in Europa), in einer Neuauflage, käuflich zu erwerben. Obwohl der Sound, den HELLCANNON ihr Eigen nennen, tief in den Mid-80s beheimatet ist, finden sich auch Querverweise zu aktuellen Vertretern des Extrem-Thrash und ebenso leichte Death-Tendenzen. Grob kann man die Mixtur, die aus den Boxen dröhnt, in der Schnittmenge von (jeweils alten) DESTRUCTION, KREATOR, SLAYER und LEGION OF THE DAMNED suchen und finden. Die Songs sind allesamt riffbetont, wobei die Riffs, wie es sich für Oldschool-Thrash gehört, schön simpel gehalten sind. Das Tempo der Songs pendelt zwischen "volle Pulle" (meistens) und "Mid-Tempo" (gelegentlich) und der Vocalartist kreischt sich, mit heiser klingenden Stimmbändern, im Death 'n' Thrash Style durch die Tracklist. Innovativ ist das Ganze nicht, dafür gibt es aber ordentlich einen auf die "Zwölf" und jeder Song wird mit viel Herzblut vorgetragen.
Anspiel-Tipps: "Chainsaw Ripping Death" und "Act of Violence"

Fazit: Insgesamt ein sehr gelungenes Debüt auf konstant hohem Niveau, dem aber leider ein Übersong fehlt, der sich sofort festsetzt. (JK)

7 von 10