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Montag, 22. Juni 2015

DRESCHER / Erntezeit / Drescher Records / 10 Tracks / 48:01 Min

Metal Bands, die auf deutschsprachige Texte setzen, gibt es realtiv wenig. Metal Bands, die im Dialekt singen, dürften an einer Hand abzuzählen sein. Hier ist eine: DRESCHER. Das Quintett aus Österreich hat sich dem Thrash-Metal verschrieben. So weit so gut. Was DRESCHER jedoch aus der breiten Masse der (Thrash-) Metal-Veröffentlichungen hervorhebt, ist zum einen die Mundart in der gesungen wird, zum anderen aber auch der Einsatz eines Akkordeons, das mehr oder weniger den Job einer Leadgitarre übernimmt. DRESCHER bezeichnen diese ungewöhnliche Mixtur selbst als "Volksmetal", was den Nagel wohl ziemlich genau auf den Kopf trifft. Doublebass und Thrash-Riffing treffen auf HUBERT VON GOISERN. Das ganze darf durchaus als moderner Thrash-Metal bezeichnet werden, der aber auch gerne mal die Nähe zu ALESTORM, KORPIKLAANI und FREI.WILD sucht. DRESCHER legen in allen Songs Wert auf ein ausgeglichenes Verhältnis von Melodie und Härte. Bestes Beispiel hierfür ist "Dresch Quetschn", das durchgängig zum Headbangen und Mitgrölen animiert. Als besonderes Schmankerl servieren uns die fünf Wiener zum Abschluß noch einen IRON MAIDEN Klassiker: "Geheiligt werde dein Name" ("Hallowed be thy Name"). "Erntezeit" ist zudem fett produziert und mit einem 16-seitigen Booklet ausgestattet, in dem alle Texte abgedruckt sind.

Fazit: "Erntezeit" sollte zwingend von allen Metal-Fans angetestet werden, die gemäßigte Härte mögen, die KORPIKLAANI & Co für das Nonplusultra halten und die auch nichts gegen den Gebrauch "exotischer" Metal-Sprachen wie z.B. isländisch, portugiesisch oder eben österreichisch einzuwenden haben.

Anspiel-Tipps: "Bled grennt", "Danke fia nix", "Olles was mir fehlt", "Dresch Quetschn" (JK)

7.5 von 10