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Freitag, 2. Oktober 2015

Konzertbericht AUDREY HORNE / DEAD LORD / DEAD CITY RUINS 16.9.2015 Backstage (Club) München

AUDREY HORNE sind mal wieder in der Stadt. Kaum eine Band (Ausnahme vielleicht noch MOTÖRHEAD) beehrt in solch regelmäßig kurzen Abständen das Land der Germanen. Im letzten Jahr hat es sie gar zweimal nach München verschlagen. AUDREY HORNE sind zwar zweifelsohne eine der besten Live Bands des Planeten, dennoch birgt das häufige Touren auch "Risiken", sowieso ohne neues Album im Gepäck. So kommt es, wie es kommen muss. Der ursprünglich für die Halle im Backstage gebuchte Gig muß wegen nicht ausreichender Nachfrage in den kleinen Backstage-Club verlegt werden. Der ist dann allerdings üppig gefüllt, als gegen 20 Uhr die Australier DEAD CITY RUINS als erstes auf die Bühne dürfen. Den meisten der Anwesenden dürfte die fünfköpfige Band vor dem heutigen Abend relativ unbekannt gewesen sein. Dennoch schaffen es DEAD CITY RUINS ziemlich schnell, das Publikum mit ihrem straighten 80er Jahre Heavy Metal/Hard Rock auf ihre Seite zu ziehen. Sänger Jake Wiffen (der sich übrigens anhört, wie ein Hybrid aus Rob Halford und Ozzy Osbourne, in deren Anfangstagen) und der Rest der Combo liefern 40 Minuten lang eine schweißtreibende Show und lassen dabei keinen Zentimeter der Bühne unbeackert. Selbst ein kurzes Drumsolo darf dabei nicht fehlen. Mehr 80er Feeling geht kaum. Und so ist es wenig verwunderlich, dass nach dem letzten Song DEAD CITY RUINS mit einer großen Portion Applaus verabschiedet werden. In der kurzen Umbaupause findet reges Treiben am Merchstand statt. Einer der Renner am Stand war das vor kurzem erschienene zweite Album von DEAD LORD. Wenige Minuten später können sich die Käufer einige Songs von der eben erworbenen CD/LP ("Heads Held High") schonmal in der Live-Variation zu Gemüte führen. Licht aus - Spot an: Die nächsten 60 Minuten gehören DEAD LORD. Doppel-Leads und eingängige Refrains der Marke THIN LIZZY und das ein oder andere IRON MAIDEN Gedächtnis-Riff haben die Schweden innerhalb kürzester Zeit vom Geheimtipp, zu einer der angesagtesten Underground-Bands werden lassen. Oftmals ist es sogar so, dass ein nicht geringer Teil der Kartenkäufer nur wegen DEAD LORD anreist. Auch heute ist eine beachtliche Anzahl von DEAD LORD Anhängern im Backstage auszumachen, die während der gesamten Show für ordentlich Stimmung sorgen. Hakim Krim & Co danken es ihnen mit einer Stunde Vollgas-Rock. Da die Temperatur im kleinen Backstage-Club inzwischen tropische Ausmaße angenommen hat, kann sich der Mann hinter dem Tresen in der letzten Umbaupause nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen. Ein kurzes "Lüften light" (die Tür wurde einige Minuten geöffnet) brachte nur wenig Abkühlung, sodass AUDREY HORNE gegen 22.30 Uhr ein gut angeschwitztes Publikum vorfinden. Unter den Klängen der Muppet Show Melodie betreten AUDREY HORNE die Bühne und starten ihren Gig mit "Straight into Your Grave" von ihrem Erfolgsalbum "Youngblood". Bei perfekten Soundverhältnissen und einer (für den kleinen Club) sehr guten Lightshow machen AUDREY HORNE in der Folge das, was sie am besten können: Rocken bis der Schweiß in Strömen fließt. "There Goes a Lady", "Volcano Girl", "Gravity", "Pretty Little Sunshine", es geht Schlag auf Schlag. Zwischendurch wird "Firehose" mittig stehend im Publikum vortgetragen, oder vor "Out of the City" eine Liebeserklärung an München abgegeben. AUDREY HORNE und das Publikum liegen sich sprichwörtlich in den Armen. "Waiting for the Night" beendet den energiegeladenen Hauptteil des Auftritts, der nach wenigen Momenten des Verschnaufens mit "Redemption Blues" fortgesetzt wird und mit "This Ends Here" sein Ende findet. Wenige Momente später fand sich die komplette Band zum Signieren und zum Smalltalk am Merchstand ein. (JK)