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Dienstag, 26. Januar 2016

BILLION DOLLAR BABIES / "Chemical God" / Metalville - Rough Trade / 11 Tracks / 45:33 Min

Die BILLION DOLLAR BABIES dürften dem ein oder anderen von euch schon bekannt sein, schließlich wirbelt dieser wilde Haufen bereits seit 2005 im Hard-Rock /Glam-Rock Underground. Live legen die Schweden einen geilen Auftritt nach dem anderen auf das Parkett und überzeugen dabei (nahezu) immer. Beste Voraussetzungen also, um sich für höhere Aufgaben zu empfehlen. Wenn es da nur nicht diese "unwichtige" Kleinigkeit gäbe - das Songwriting. Das haben die BILLION DOLLAR BABIES meistens nämlich nicht so dolle drauf - in der Vergangenheit nicht - und diesmal auf "Chemical God" auch nur bedingt. Die ersten sieben Lieder laufen mehr oder weniger ganz nett rein, ohne dabei im ersten Moment (Ausnahme: "I Want to See You Burn") großartig Eindruck zu hinterlassen. Aber nicht aufgeben! Man muss die erste Albumhälfte schon mehrmals hören, um damit (zumindest teilweise) warm zu werden. Gibt man einigen dieser Songs nähmlich die nötige Zeit zum reifen, findet man so nach und nach doch noch Gefallen am ein oder anderen Titel.
Bei "The Junkies Ball" und "President Payne" hilft aber auch dies nicht. Diese Songs sind und bleiben Ausschußware. "Why Don't You Put Up a Fight" ist ebenfalls grenzwertig, da hier schamlos bei AUDREY HORNE abgekupfert wurde.
Die zweite Albumhälfte kennt dieses "Problem" aber gottlob nicht. Denn ab Lied Nr. 8 ("When the Light Goes Out") hauen uns die BILLION DOLLAR BABIES einen Knüller nach dem anderen um die Ohren! Keine Ahnung welchen Schalter die BILLION DOLLAR BABIES hier umgelegt haben. Plötzlich rockt die Chose - und zwar wie Hölle!
"When the Light Goes Out", "The Nightmare Began", "The Man I Am", "House of Dreams" - ein Track besser als der andere. Hier zeigen die BILLION DOLLAR BABIES eindrucksvoll wozu sie fähig sind, wenn sie sich nicht ständig nur im Windschatten von ALICE COOPER, MARILYN MANSON, THE POODLES & Co aufhalten.

Fazit: "Chemical God" ist mal wieder eine zwielichtige Angelegenheit aus dem Hause BILLION DOLLAR BABIES geworden - teilweise einfach zu gewöhnlich und mittelmäßig, um guten Gewissens weiterempfohlen zu werden - teilweise aber auch viel zu gut/genial/süchtigmachend, um ignoriert zu werden. So muss am Ende jeder für sich entscheiden, wie er damit umgehen möchte. (AS)

7 von 10