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Dienstag, 14. Juni 2016

ARTILLERY / Penalty by Perception / Metal Blade Records / 11 Tracks / 53:54 Min

Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt (Stevenson).
Die Dänen ARTILLERY gehören zu den dienstältensten (gemessen am Gründungsjahr) Thrash-Metal-Kapellen des alten Kontinents. Kurz nachdem in der Bay Area das Genre aus der Taufe gehoben wurde, verfielen die Stützer Brüder (Morten und Michael) ebenfalls dem Thrash-Virus und bereicherten damit, zusammen mit ein paar, ebenfalls früh berufenen Bands, Europas Metalwelt.
34 Jahre später, wir schreiben das Jahr 2016, präsentieren sich die Herren Stützer und ARTILLERY immer noch so, als wären die letzten Jahrzehnte (nahezu) spurlos an ihnen vorbei gegangen - kraftvoll, verspielt und frisch. Obwohl sämtliche Alben nach dem Comeback (2009) nicht ganz an die Frühwerke heranreichen, wissen die Dänen auf "Penalty by Perception" mit ihrem, sowohl engergiegeladenen, als auch melodiösen Thrash, über weite Strecken zu gefallen.
Da aber auch in Dänemark die Uhren seit den 80er Jahren nicht stehen geblieben sind, haben ARTILLERY an ihren Sound etwas getüfftelt und dabei etwas verfeinert. So finden sich inzwischen mehr epische Momente in den Songs, was dem neuen Sänger (Michael Bastholm Dahl), der aus der Power-Metal Ecke kommt, sicherlich nicht ganz ungelegen kommt.
Epic Metal? Power-Metal? Keine Sorge, das hört sich jetzt schlimmer an, als es in Wirklichkeit ist - ARTILLERY sind immer noch tief im Thrash, mit einer amtlichen Härte, verwurzelt.
Wer sich selbst davon überzeugen möchte, darf sich anhand von "In Defiance of Conformity", "Live by the Scythe", "Rites of War", "Penalty by Perception" und "Deity Machine" die Schuppen aus der Matte pusten lassen.

Fazit: Obwohl ARTILLERY nicht mehr die jüngsten sind, sind die Dänen immer noch zackig unterwegs. So hat "Penalty by Perception" einige Klopper in petto, bei denen selbst die jüngeren Semester kräftig ins Schwitzen kommen dürften. (JK)

7.5 von 10