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Mittwoch, 22. August 2018

EUPHOREON / "Ends of the Earth" / Label: Self-Released / 7 Tracks / 47:57 Min

Den besten Gebrauch von seinem Leben, macht derjenige, der es einer Sache widmet, die ihn überdauert. (William James)

Was passiert, wenn zwei stoische Einzelgänger zusammentreffen? Entweder man schweigt sich an, oder wie im Fall von EUPHOREON, man entdeckt einen gemeinsamen Nenner und geht vortan als (musikalsiches) Duo durchs Leben.
In real existiert das musikalisches Duo Matt Summerville und Eugen Dodenhoeft, so die Namen der beiden Protagonisten, allerdings zumeist nur im Cyberspace, liegt zwischen den Wohnorten der beiden Musiker doch eine Distanz von ca 18.000 km.
Das erste Lebenszeichen der Zusammenarbeit erblickte 2011 das Licht der Metalwelt, sieben Jahre später folgt mit "Ends of the Earth" nun endlich der zweite Lonplayer von EUPHOREON. Geboten wird feinster Melo-Death, der sich in den selben Gefilden heimisch fühlt, wie beispielsweise WINTERSUN, KALMAH, BE'LAKOR oder FAR BEYOND, was übrigens das zweite Betätigungsfeld von Eugen Dodenhoeft ist.
Nach relativ verhaltenem Beginn (im Vergleich zum Rest des Albums), steigert sich "Ends of the Earth" in der Folge von "solide" hin zu "erstklassig" und nimmt dabei so mächtig an Fahrt auf, dass oben genannte Bands Gefahr laufen könnten, ins Hintertreffen zu geraten.
Mit enormer Leidenschaft komponieren/spielen sich Summerville und Dodenhoeft durch die energiegeladenen Kompositionen und loten dabei die Ballance von Melodie und Härte jedesmal aufs neue aus.
Großartige Melodien, in sich stimmige orchestrale Arrangements und Chöre, die im Hintergrund fleißig mitarbeiten, tragen zudem dazu bei, dass "Ends of the Earth" erhaben über die erschaffenen epischen Klanglandschaften schwebt und so jedem Anhänger dieser Stilrichtung das Herz aufgehen lassen.
Abwechslung wird auch geboten, wenn auch nur marginal. Meistens drehen die Beiden nur ein klein wenig an den Stellschrauben der einzeln Songs, dies aber so gekonnt und mit viel Phantasie, um dem jeweiligen Track genügend Eigenständigkeit mitzugeben, dass er ein eigenes Gesicht bekommt und trotzdem als passendes Puzzelteil für das Gesammtbild erhalten bleibt.

Fazit: Sieben Jahre nach ihrem Debütalbum melden sich EUPHOREON mit "Ends of the Earth" eindrucksvoll zurück und setzen die Konkurrenz damit kräftig unter Druck. Wer auf Melo-Death mit Folk und Pagan Tendenzen steht, sollte EUPHOREON unbedingt mal antesten. Es lohnt sich!  (JK)

Anspiel-Tipps: "The Grand Becoming", "Mirrors", "Ends of the Earth"

8.5 von 10


http://www.euphoreon.com