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Mittwoch, 5. Dezember 2018

ALICE IN CHAINS / "Rainier Fog" / Label: BMG - Warner / 10 Tracks / 53:51 Min

Frei ist, wer in Ketten tanzen kann. (Friedrich Nietzsche)


1995 haben ALICE IN CHAINS ihr drittes Album ("Alice in Chains") mit Layne Staley am Mikro im Bad Animals/Studio X aufgenommen.
Es sollte das letzte Studioalbum von ALICE IN CHAINS mit Ausnahmesänger Layne Staley sein.
23 Jahre später kehrt die Heavy Rock/Metal/Grunge Formation erneut in dieses Studio zurück, um nach der Wiedervereinigung ihr ebenfalls drittes Studioalbum mit Sänger William DuVall aufzunehmen.
Zufall oder nicht: "Rainier Fog" klingt dementsprechend wie ein Hybrid, der mit Zutaten aus der Frühzeit der Band genauso gespeist wird, wie mit "moderneren" Ingredienzien.
Somit dürften sich von den zehn Songs, die das sechste Werk der Seatlle Rocker beinhaltet, nahezu alle angesprochen fühlen, die mit ALICE IN CHAINS im Verlauf der letzten 28 Jahren irgendwann einmal Kontakt hatten.
Einen Titel vom Kaliber "Down in a Hole" oder "Man in the Box" sucht man allerdings vergebens. Dafür kann "Rainier Fog" mit einer Vielzahl von Songs punkten, die sich allesamt auf hohem Niveau bewegen, auch wenn der Tag "Grunge" bzw. "Post Grunge" nicht mehr passt.
Aber seien wir mal ehrlich: ALICE IN CHAINS waren immer schon (mehr als alle anderen 90er-Jahre Seattle Bands) für "profane" Rock und Metal Klänge offen. Und so ist Album Nr. 6 von ALICE IN CHAINS (noch mehr als die fünf Longplayer zuvor) ein experimentelles Album, das unterschiedlichste Einflüsse und Elemente aus Rock und Metal miteinander verbindet.
Sei es das vorpreschende "Never Fade", "Red Giant" mit seinen klassischen AIC Riffs, "All I Am" mit zarten, balladesken Tönen, oder das radiotaugliche "Fly" - eines ist gewiss: Langeweile kommt nicht auf.
Und mit "So Far Under" hat sich sogar ein Ohrschmeichler alter Schule eingeschlichen, der so oder so ähnlich, seinen Platz auf einem der ersten drei Alben gefunden hätte.

Fazit: Mit "Rainier Fog" decken ALICE IN CHAINS ihre komplette Entwicklung der letzten Jahrzehnte ab. Hin und wieder kratzt "Rainier Fog" sogar etwas stärker als noch zuletzt an der Layne Staley Ära. Und wer weiß, vielleicht ist der Schatten im allsehenden Auge auf dem Plattencover ja Layne Staley, der aus dem Jenseits herüberblickt und sich daran erfreut, dass es ALICE IN CHAINS immer noch gibt. (JK)

7.5 von 10

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