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Sonntag, 12. Januar 2020

BEAST OF DAMNATION / "Dawn of the Beast" / Label: Black Sunset / 14 Tracks / 43:10 Min

Seelen gibt es, die an Sterne mahnen, unbemerkt auf sonn'gen Alltagsbahnen; Dämmerung und Finsternis erst sagen euch, wieviel des Lichts sie in sich tragen. (Anastasius Grün)

Das nenn ich mal eine zu gleichen Teilen spannende, als auch verrückte Geschichte zur Entstehung bzw. Veröffentlichung eines Albums.
Wir werfen hierzu kurzeitig die Zeitmaschine an, die uns ins Jahr 2008 zurückkatapultiert, in einen Proberaum irgendwo in Stuttgart. Der ehemalige DEBAUCHERY Live-Gitarrist Michael "Heinze" Heinz (damaliges Pseudonym: Necrophile Bitch Butt Fucker) und der ehemalige BELPHEGOR Drummer Tomasz "Nefastus" Helberg haben eben im Schweiße ihres Angesichts 14 Tracks eingetütet, mit der Absicht, diese so schnell wie möglich zu veröffentlichen. So schnell wie möglich ...
Wir kehren an den Anfangspunkt userer Zeitreise zurück, ins Hier und Jetzt: "Dawn of the Beast" wird veröffentlicht. Ganze 11 Jahre nachdem die Rohfassung des Debütalbums aufgenommen wurde.
Man kann den Schwaben vielleicht einiges "vorwerfen", wie z.B. übertriebene Reinlichkeit (Stichwort: Kehrwoche), oder überdenkenswerte Sparsamkeit (...den Mandl hot scho mei Vaddr traga, jedzd gehörd r dir. Bass druff uf...), eines aber garantiert nicht: Tradition mit Füssen zu treten.
Was uns nun endlich zur Musik bringt.
Denn "Dawn of the Beast" ist old-school as fuck. Ganz in der Tradition der Frühwerke von MAYHEM und DESASTER und "überraschenderweise" auch von BELPHEGOR und DEBAUCHERY. Womit jedem nun klar sein dürfte, dass BEAST OF DAMNATION nichts mit Synthesizer, oder gar Klargesang am Hut haben. Hier gibt der Blastbeat-Knüppel den Takt vor. Hier wird nach allen Regeln der extrem-metallischen Kunst dem gutturalem Gesang (mal auf deutsch, mal auf englisch) gehuldigt. Und das ist gut so!
Weniger gut ist hingegen das Cover-Artwork. Wobei es eigentlich so unterirdisch kacke ist, dass es fast schon wieder anfängt zu gefallen.
Ein Schmankerl noch zum Schluß: Endlich hatte mal jemand die Eier DAS satanischste Lied aller Zeiten ("Hotel California"/EAGELS) zu covern - und das auch noch ansprechend!

Fazit. "Dawn of the Beast" wirkt nicht nur ein wenig aus der Zeit gefallen, es ist es auch - im positiven Sinne. Herzerfrischender (Old-School-)Black-Metal bzw. Extrem-Metal für all jene, die im Grunde genommen nie aufgehört haben nach Stabkirchen Ausschau zu halten.

7.5 von 10

https://beastofdamnation666.bandcamp.com/releases
https://www.facebook.com/BeastOfDamnationGermany