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Dienstag, 26. Mai 2020

SHOCKPROOF / "The Will, the Reason and the Wire" / Label: Time to Kill Records / 10 Tracks / 43:58 Min

Ein Rauch verweht, - ein Wasser verrinnt, - eine Zeit vergeht, - eine neue beginnt. (Joachim Ringelnatz)

SHOCKPROOF sind eine jener aufstrebenden italienischen Bands, die sich anschicken, dem Heavy Metal im Stiefelland einen neuen, moderneren Anstrich zu verpassen.
Wo sich andere italienische Bands gerne einmal in drachenblutgetränkten Texten verlieren und auf dicke (Power-Metal-)Hose machen, verzichten SHOCKPROOF nahezu komplett auf die Kitsch- und Pathos-Schiene ihrer Landsleute und setzen stattdessen auf einen Mix aus traditionellem Heavy Metal, Thrash und moderatem Hardcore.
Der Opener "Lazes and Fractures" brettert dann auch gleich amtlich nach vorne los und macht mit seinem ansprechendem Melodieverlauf Apetitt auf mehr. Doch leider kommt danach lange Zeit nicht mehr viel. Zumindest nichts was über solide gezockten Allerwelts-Metal hinausgeht. Ein paar fetzige Riffs und ein paar brauchbare Arrangements. Alles ganz nett. Mehr aber auch nicht. Auch tut sich kein Mitglied des römischen Trios mit technischen Glanzleistungen hervor, so dass man ganz klar sagen muss, dass auf Grund des vorliegenden Materials von "The Will, the Reason and the Wire" die Versetzung von SHOCKPROOF in die nächst höhere (Spiel-)Klasse stark gefärdet, bis unwahrscheinlich ist .
Erst der letzte Track ("Lonely Song for the Silent Brave") des Albums lässt wieder (halbwegs) aufhorchen. Hier lassen SHOCKPROOF es nochmals krachen und können zudem mit dem Instrumental-Part im Mittelteil punkten. Dennoch verbirgt auch dieser Track nicht, dass SHOCKPROOF es nie in die erste Riege der Metalacts schaffen werden. Und höchstwahrscheinlich auch nicht in die zweite. Dazu ist das "Talent" der Römer, packende Songs zu komponieren einfach zu limitiert - Scusi!

Fazit: SHOCKPROOF bieten auf "The Will, the Reason and the Wire" viel zu wenig an, um wirklich aus der breiten Masse herauszustechen. Immerhin können SHOCKPROOF zwei brauchbare Songs und einen insgesamt recht interessanten Stilmix auf ihrer Habenseite verbuchen. Ob dies allerdings ausreicht, um den ein oder anderen von "The Will, the Reason and the Wire" zu überzeugen, darf mehr als angezweifelt werden. (JK)

3 von 10

Line-up:
Riccardo "Conte" Romani - (Vocals, Bass)
Andrea "Ghandi" Gandin - (Guitar)
Leopoldo Russo Ceccotti - (Drums)

https://www.facebook.com/ShockproofOfficial/  
http://www.timetokill-records.com/