Besser als befürchtet. Italienischer Power-Metal hat seit einigen Jahren nicht gerade den besten Ruf. Der Erfolg (zurecht) von RHAPSODY (of Fire) hat um den Milleniums- wechsel, in Italien die Drachentöter-Klone wie Pilze aus dem Boden schießen lassen und damit ein ganzes Genre in Verruf gebracht. Mittlerweile, einige Jahre und hunderte von gleichklingenden Alben später, löst das bloße erwähnen der beiden Worte: "Italien" und "Power-Metal" in Kombination, bei den meisten Brechreiz aus. Doch bekanntlich gibt es Ausnahmen von der Regel. FLASHBACK OF ANGER sind so eine Ausnahme. Das liegt zum einen daran, dass FLASHBACK OF ANGER eine angenehm progressive Variante dieser Spielart bevorzugen, zum anderen aber auch daran, dass Sänger Alessio Gori scheinbar noch in Besitz seiner beiden Hoden zu sein scheint und in Folge dessen, die mittleren Tonlagen, dem Kastratengesang vorzieht. Außerdem haben die Italiener ein Gespür für Melodien und Hooks. Das Resultat sind eingängige und abwechslungsreiche Songs. Die Ballade "My Angel" allerdings hätten sich FLASHBACK OF ANGER besser verkniffen, da dieser Kitschbrocken selbst für die "ich schwenke bei jeder Ballade mein Feuerzeug hin und her"-Fraktion zu viel des Guten sein dürfte. Ansonsten ist wie gesagt alles im grünen Bereich. (AS)
Fazit: Wer auf Keyboard dominierten Power-Metal steht, beim dem das Gaspedal gerne mal durchgetreten wird, wer auch nichts gegen ab- wechslungsreiche Songs einzuwenden hat und nicht traurig ist, dass nicht ständig in irgendwelchen entlegenen Königreichen dem letzten Drachen hinterhergejagt wird, für den dürfte "T.S.R." nach langen Jahren der Tristesse, endlich wieder ein Album sein, das es lohnt sich anzuschaffen.
7 von 10
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Mittwoch, 7. Januar 2015
Mittwoch, 24. Dezember 2014
Montag, 22. Dezember 2014
TAAKE / Stridens Hus / Dark Essence Records / 7 Tracks / 43:30 Min
Jahresende. Die Tage werden immer kürzer und die Menschen sind dabei heidnische Bräuche, wie z.B. das Dekorieren der Behausung mit Tannengrün zur Wintersonnenwende (manche nennen es auch Weihnachten), auszuleben. Traditionell kommt zu dieser Jahreszeit alle (drei) Jahre wieder der TAAKEmann. Mehr oder weniger tief in den norwegischen Wäldern hat sich Ørjan Stedjeberg (Høst) die letzten 36 Monde damit beschäftigt, seinen neuen Opus zu komponieren. Dabei herausgekommen ist "Stridens Hus", das sechste Album der Ein-Mann-Show TAAKE. "Stridens Hus" ist ein Album geworden, bei dem ein Hördurchlauf nicht genügen dürfte, um damit warm zu werden, da TAAKEs Album Nr. 6 gewohnt vielschichtig ausgefallen ist und Høst sich abermals eine Weiterentwicklung des TAAKE-Sounds zugestanden hat. So findet sich neben Black 'n' Roll Fragmenten und etwas Thrash, gelegentlich auch eine leicht progressive Couleur als spezielle Würze in den Songs wieder. TAAKE sind, in den engen Grenzen des True-Norwegian-Black-Metal, seit längerer Zeit schon offen für "modernere" Einflüsse. Ab "Hordalands Doedskvad", spätestens aber seit "Taake" dürfte diese
Tatsache auch dem letzten Stabkirchen-Brandstifter aufgefallen sein. Es lohnt sich aber defintiv diese Entwicklung mitzugehen, da Høst's ganz große Gabe es ist, Songs zu arrangieren und ihnen eine (Black Metal) Seele zu geben. Eine zeitgemäße und doch traditionelle Seele. Dieses Talent haben nur ganz wenige in diesem Sektor. Und so ist "Stridens Hus", wenn man sich damit beschäftigt und die Songs auf sich wirken lässt, ein wirklich gutes, authentisches Album mit vielen Facetten geworden, welches sowohl die Vergangenheit von TAAKE genügend würdigt, gleichzeitig aber auch TAAKEs Fortbestand in der Zukunft sichern dürfte. Eben unverwechselbar TAAKE. (JK)
7.5 von 10
7.5 von 10
Freitag, 19. Dezember 2014
HOODED MENACE / Gloom Immemorial / Doomentia Records / 11 Tracks / 75:35 Min
Die Weihnachtszeit ist traditionell die Zeit, in der man(n) oder Frau seine Lieben beschenkt. Viele Bands und Labels greifen diesen Gedanken auf und versuchen, die Fans mit Special Editionen oder Compilationen zu "beschenken". Die meisten dieser Compilationen sind nüchtern betrachtet aber für den Arsch. Oder wer braucht ernsthaft die siebte Best-of-Zusammenstellung seiner Lieblingsband? Es wird auch wenig sinnvoller, wenn diesen Veröffentlichungen ein Flaschenöffner oder ein nummeriertes Zerfitikat (schöne Grüße nach Donzdorf) beiliegt. Ganz anders verhält es sich mit "Gloom Immemorial" von HOODED MENACE. Diese Compilation ist jeden Cent der Anschaffungskosten wert! Denn auf dieser Compilation des finnischen Death 'n' Doom Quartetts (wer die Band bisher noch nicht kannte, dem dürften ASPHYX, AHAB und COFFINS die grobe Marschrichtung vorgeben) gibt es ausschließlich mega-rares Material, welches bisher nur auf diversen Split-EPs oder Singles in der Vinylversion erhältlich war, die wiederum inzwischen längst ausverkauft sein dürften. Die Gesamtspielzeit von weit über einer Stunde spricht ebenfalls für "Best Value for Money". Wem das immer noch nicht genug ist, dem sei die "Limited Edition" ans Herz gelegt. Hier gibt es gottseidank keinen Flaschenöffner als Bonus, dafür aber alle Coverartworks der enthaltenen Songs in Kartenform, mit den Song-Credits auf der Rückseite. (JK)
7.5 von 10
7.5 von 10
Dienstag, 16. Dezember 2014
SODOM / Sacred Warpath (EP) / Steamhammer - SPV / 4 Tracks / 19:13 Min
Weihnachten steht vor der Tür. da wollen auch SODOM sich nicht lumpen lassen und bescheren der Thrash-Gemeinde eine EP mit dem besinnlichen Titel "Sacred Warpath". Allerdings lässt das Coverartwork schon auf den ersten Blick vermuten, dass wo SODOM drauf steht, auch SODOM drin ist. Also keine Harfen, kein Glöckchen und kein Kinderchor. Gottseidank! Die kultigen drei Thrash-Könige aus dem Morgenland, ähm Gelsenkirchen, haben Gaben in Form eines brandneuen Songs ("Sacred Warpath") und dreier Liveklassiker auf die EP gepackt und dürften damit nicht nur Knecht Ruprecht erfreuen. Der Titelsong "Sacred Warpath" hat es faustdick hinter den Ohren: bösartiger old-school Thrash mit schwarzer Attitüde (Panda Alarm) und einem instrumentalen Mittelteil der Extraklasse. Der beste SODOM Song seit Jahren. Einfach nur geil! Die drei Live-Songs ("The Saw is the Law", "Stigmatized", "City of God") wurden dieses Jahr aufgenommen, sind so also auch noch nirgendwo erhältlich gewesen.
Fazit: "Sacred Warpath" ist leckeres Appetithäppchen, dass die Vorfreude auf das kommende SODOM Album vergrößert. In der Vinyl-Version dürfte die EP schon bald eine gesuchte Rarität sein, erscheint sie doch in einer Auflage von nur 1000 Kopien. (JK)
8 von 10
Fazit: "Sacred Warpath" ist leckeres Appetithäppchen, dass die Vorfreude auf das kommende SODOM Album vergrößert. In der Vinyl-Version dürfte die EP schon bald eine gesuchte Rarität sein, erscheint sie doch in einer Auflage von nur 1000 Kopien. (JK)
8 von 10
Montag, 15. Dezember 2014
++++ WEIHNACHTSVERLOSUNG ++++
Zur Verlosung kommen 40 CDs und 4 DVD-Boxen. Mit dabei u.a. SODOM, MOTÖRHEAD, TAAKE, ANVIL, KERMANIA, TANZWUT, SEGARD, ERIC FISH, DRONE uvm.
Wer bei dieser Verlosung was gewinnen möchte, der schreibt bis zum 2.01.2015 eine eMail mit Name, Adresse und dem Betreff: VERLOSUNG an metal-is-forever@gmx.de
Teilnahme ab 18 Jahre! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
An dieser Stelle ein Dankeschön an Steamhammer - SPV, Napalm Records, Rosenheim Rocks, Metalville - Rough Trade, Van Records, Lifeforce Records, Listenable Records, Pure Steel Records, Prophecy Productions, Sure Shot Worx, Kaotoxin Records, ClawHammer PR, FDA Rekotz und all die anderen Labels.
Teilnahme ab 18 Jahre! Der Rechtsweg ist ausgeschlossen!
An dieser Stelle ein Dankeschön an Steamhammer - SPV, Napalm Records, Rosenheim Rocks, Metalville - Rough Trade, Van Records, Lifeforce Records, Listenable Records, Pure Steel Records, Prophecy Productions, Sure Shot Worx, Kaotoxin Records, ClawHammer PR, FDA Rekotz und all die anderen Labels.
Samstag, 13. Dezember 2014
Donnerstag, 11. Dezember 2014
LIV KRISTINE / Vervain / Napalm Records / 10 Tracks / 44:20 Min
Nachdem Frau Espenæs Krull auf "Libertine", dem Vorgängeralbum von "Vervain", mehr oder weniger einen auf Pop gemacht hat, wird es auf Soloalbum Nr. 5 von LIV KRISTINE wieder etwas rockiger, ja sogar (teilweise) minimalistisch metallisch. Dem melodisch rockenden Opener "My Wilderness" folgt mit "Love Decay" ein Goth-Rock Titel, der sofort beim ersten Hören in Ohr und Bein geht. Nicht ganz unschuldig daran ist Michelle Darkness von END OF GREEN, dessen markante Stimme, im Kontrast zu Liv's engelsgleicher Stimme, dem Song das besondere Etwas verleiht. Beim Titelsong "Vervain" rückt ebenso wie bei "Two and a Heart" und "Lotus" das Wesentliche dieses Albums in den Vordergrund: LIV KRISTINE's Stimme. Speziell bei diesen Titeln zeigt das norwegische Goldkehlchen bei jeder Note, was zu leisten sie im Stande ist. Auf Duett Nr. 2 "Stronghold of Angels" gibt sich Frau Pesch (DORO) die Ehre und macht diesen Track mit ihrem Gastbeitrag zum rockigsten des Albums. Leider kann die zweite Albumhälfte (Ausnahme "Two and a Heart") mit dem ersten Teil des Albums nicht ganz Schritt halten. Was "Vervain" aber insgesamt sehr gut zu Gesicht steht, ist der leicht schwermütige Touch der Songs und das tendenzielle Rückbesinnen auf fast vergessene THEATRE OF TRAGEDY Zeiten.
Fazit: Mit "Vervain" lässt LIV KRISTINE das schwache Vorgängeralbum (fast) vergessen und zeigt der weiblichen (Genre-)Konkurrenz, dass mit ihr auch Solo wieder zu rechnen ist. Stimmlich war (und ist) sie sowieso immer über jeden Zweifel erhaben. (AS)
Anspiel-Tipps: "Two and a Heart", "Love Decay", "My Wilderness"
6.5 von 10
Fazit: Mit "Vervain" lässt LIV KRISTINE das schwache Vorgängeralbum (fast) vergessen und zeigt der weiblichen (Genre-)Konkurrenz, dass mit ihr auch Solo wieder zu rechnen ist. Stimmlich war (und ist) sie sowieso immer über jeden Zweifel erhaben. (AS)
Anspiel-Tipps: "Two and a Heart", "Love Decay", "My Wilderness"
6.5 von 10
Donnerstag, 4. Dezember 2014
BETHLEHEM / Hexakosioihexekontahexaphobia / Prophecy Productions / 12 Tracks / 63:09 Min

Seit der letzten vollwertigen Ver- öffentlichung von BETHLEHEM sind 10 Jahre ins Land ge- zogen. Nachdem vor vier Jahren zumindest eine EP den Fort- bestand der Band vermeldet hat, findet mit "Hexakosioihexe- kontahexaphobia" die Triologioe (nach "Schatten aus der Alexander Welt" von 2001 und "Mein Weg" von 2004) endlich ihren Abschluß. Vorausge- schickt sei aber: BETHLEHEM waren schon immer schwer greifbar und haben immer ihr eigenes Ding gemacht. Da stellt Album Nr. 6 ("Hexa") auch keine Ausnahme dar. Von der Black Metal Vergangenheit der Anfangstage ist außer der schwarzen Färbung der Texte und einigen gesanglichen Ausbrüchen von Sänger Guido Meyer de Voltaire nicht mehr allzuviel geblieben, obwohl "Spontaner Freitod" zumindest noch tendeziell die Frühwerke von BETHLEHEM in Erinnerung ruft. Ansonsten ist vielmehr eine gewisse Nähe zu THE VISION BLEAK nicht ganz von der Hand zu weisen. Gerne greift Jürgen Bartsch (und das nicht erst seit heute) auch Elemente des Industrial und des Dark Ambient auf. Schwere, langsam gespielte Riffs betonen die düstere Grundstimmung des Albums, die elekronischen Anteile tragen ebenso wie die Chor-Elemente dazu bei, "Hexakosioihexekontahexaphobia" als bedrohlich zu empfinden. Dadurch schaffen es BETHLEHEM immer noch, einen in tiefste Abgründe zu ziehen. Was will man mehr.
Fazit: "Hexakosioihexekontahexaphobia" braucht Zeit um zu Reifen, viel Zeit. Hat man aber einmal Zugang dazu gefunden, packt es einen und lässt einen nur schwer wieder los. (JK)
7.5 von 10
Dienstag, 2. Dezember 2014
MAGNUM / On Christmas Day / Steamhammer - SPV / 3 Tracks (EP) / 17:00 Min
Olly Hahn, seines Zeichens Chef bei Steamhammer - SPV, fand, dass die Zeit reif für einen Weihnachtssong der britischen Melodic-Hard-Rock Institution MAGNUM wäre. Also wurde Tony Clarkin kontaktiert und das Anliegen vorgetragen. Der meinte jedoch, dass MAGNUM in der Richtung bereits einen Song in der Vergangenheit aufge- nommen hätten. Tony Clarkin sprach von "On Christmas Day" vom 1994er Album "Rock Art", war aber dennoch von der Idee angetan, eine "Weihnachts-EP" zu ver- öffentlichen. Herausgekommen ist "On Christmas Day" eine 3 Track EP mit eher untypischen Weihnachts-Songs. Wer also Kitsch, Glöckchen und Engelchor erwartet, soll sich im Second-Hand Handel lieber mit "Weihnachten mit Heintje" eindecken, da MAGNUM hier die rockige und nachdenkliche Variante gewählt haben. Thematisiert wird u.a. die Feuerpause (1. Weltkrieg) zwischen britischen und deutschen Soldaten am Weihnachtsabend 1914. Leider befindet sich auf der EP kein neuer Song von MAGNUM, da es neben den zwei Versionen von "On Christmas Day", nur noch "Born to Be King" vom 1990er Album "Goodnight L.A." auf die EP geschafft hat. Schade. Hier wäre definitiv mehr möglich gewesen. (AS)
6 von 10
6 von 10
Freitag, 28. November 2014
MAMBO KURT / Weihnachten / Metalville - Rough Trade / 14 Tracks / 48:08 Min
So langsam schon in Weihnachtsstimmung? Nein? Für alle, denen die schon seit Mitte September in den Supermärkten vor sich hin gammelnden Lebkuchenherzen und Dominosteine noch nicht geholfen haben, sich in adventliche Vorfreude zu versetzen, für all diese Grinche gibt es jetzt die ultimative Lösung: MAMBO KURT und seine neue CD "Weihnachten". Noch nie war es so einfach, sich für die bevorstehenden
Weihnachtsmarkt-Besäufnisse, die nervigen Shopping-Ausflüge in die überfüllten Innenstädte und die, an
die Substanz gehenden Fressorgien im Kreise seiner Liebsten (lach), in Stimmung zu bringen. MAMBO KURT, der "King of Heimorgeling" hat sich dafür 14 allseits bekannte Weihnachstlieder zur Brust genommen und in sein Mambo'sches Universum adaptiert. Enthalten sind auf der stimmungsvollen Weihnachstliedgutsammlung neben einer Reggae-Light-Version von "Oh du Fröhliche", die wohl schrägsten Versionen aller Zeiten von "Do They Know It's Christmas", "Stille Nacht", "Thank God It's Christmas" und "Happy Christmas, War Is Over". Das Zeug zum Kult haben aber definitv schon jetzt: "In der Weihnachtsbäckerei" im Donkey Kong bzw Pac Man Gedächtnis-Sound-Gewand und "Last Christmas", welches im Original vom WHAM mittlerweile kaum noch zu ertragen ist, in der Version von MAMBO KURT aber jeden Rauschgoldengel vor Glückseligkeit jauchzen lassen dürfte.
Fazit: MAMBO KURT balanciert auf der gesamten CD ständig zwischen Trash und Besinnlichkeit. Aber gerade das ist es, was MAMBO KURTs "Weihnachten" so einmalig macht und einen davor bewahren kann, von Charles Dickens' "Geistern der Weihnacht" heimgesucht zu werden. (JK)
7.5 von 10
Fazit: MAMBO KURT balanciert auf der gesamten CD ständig zwischen Trash und Besinnlichkeit. Aber gerade das ist es, was MAMBO KURTs "Weihnachten" so einmalig macht und einen davor bewahren kann, von Charles Dickens' "Geistern der Weihnacht" heimgesucht zu werden. (JK)
7.5 von 10
Donnerstag, 27. November 2014
ARROGANZ / Tod & Teufel / FDA Rekotz / 10 Tracks / 51:39 Min
Ein paar Jahrhunderte nach der Zwangs- christianisierung Europas wächst endlich wieder zusammen, was zusammen gehört: Nämlich Tod und Teufel oder eben Death- und Black-Metal. Diesen Eindruck bekommt man zumindest, wenn man sich die neue Scheibe der Cottbuser Combo ARROGANZ anhört. Genreübergreifend reißt das Trio ein ums andere mal Mauern ein und verbindet tief- schwarzen Todesstahl mit morbidem Death 'n' Doom und rufen dabei nicht nur einmal CELTIC FROST in Erinnerung. Gerade die langsameren Parts sind es, die aus "Tod & Teufel" etwas Besonderes machen. Etwas besonders bedrohlich Wirkendes, dass bei all der brachialen Kraft, die die Songs in sich haben, die morbide Grundstimmung der Scheibe noch mehr unterstreicht. Allein schon das Intro "i.d.t.n." lässt einem fast das Blut in den Adern gefrieren. Trotz aller Brutalität und den dazugehörigen Knüppelorgien in den folgenden Songs, legen ARROGANZ viel Wert auf Eingängikeit der Songs und bekommen gerade durch die Tempowechesel und das Hinzuziehen der Doom-Elemente einen Spannungsaufbau in das Album hinein, von dem die meisten, ähnlich gearteten Underground-Bands nur träumen können. Womit ARROGANZ eindrucksvoll beweisen, dass Innovation und old-school sich nicht zwangsläufig ausschließen müssen. Chapeau!
Fazit: Zur Zeit ist diese Band noch sträflich unterbewertet, dies sollte sich aber (hoffentlich) in naher Zukunft ändern. Mit "Tod & Teufel" haben ARROGANZ auf jeden Fall ein fettes Ausrufezeichen gesetzt. (JK)
Anspiel-Tipps: "A Light Is a Light", "Alles", "Arisen from Failure Perished as King"
8 von 10
Fazit: Zur Zeit ist diese Band noch sträflich unterbewertet, dies sollte sich aber (hoffentlich) in naher Zukunft ändern. Mit "Tod & Teufel" haben ARROGANZ auf jeden Fall ein fettes Ausrufezeichen gesetzt. (JK)
Anspiel-Tipps: "A Light Is a Light", "Alles", "Arisen from Failure Perished as King"
8 von 10
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