Bei FALKENBACH verhält es sich scheinbar wie mit gutem Whiskey...je älter desto besser. Scheinbar mühelos schafft es Herr Tümmers alias Vratyas Vakyas jedesmal, das verdammt hohe Level der jeweiligen Vorgänger-Scheibe zu halten oder gar noch zu überbieten. Mit "Asa" ist FALKENBACH jetzt das Kunststück (Kunst bitte wörtlich nehmen!) gelungen, sich in eine andere Sphäre des Pagan/Black-Metals zu begeben. Wo andere Bands sich im Pathos, Kitsch und Gekeife verlieren und die Flöte bei ihnen teilweise bis zum Erbrechen geblasen wird, herrscht auf "Asa" die absolute Harmonie zwischen epischen Melodien und den brachialen Parts. Hier sitzt jede Note an der richtigen Stelle, jeder Effekt und jedes Instrument wurde mit Bedacht so verwendet, wie er/es am besten in das Gesamtbild der Komposition passt. Kurzum; "Asa" ist ruhig und schwarzmetalisch zugleich und ist ebenso verträumt wie brutal. Oder anders ausgedrückt: "Asa" ist ein Meisterwerk, an dem sich die Konkurrenz die Zähne ausbeißen dürfte. Zudem verleiht der (fast vergessene) westgermanische Dialekt, indem die Songs aufgenommen wurden, dem ganzen noch ein Stückchen mehr Authentizität. FALKENBACH haben sich damit endgültig zur Speerspitze des Pagan-Metals erhoben. Tipp: Es lohnt sich übrigens einen Blick auf die Web-Seite von Prohecy Productions zu werfen, da dort neben der Digipak-CD auch diverse Sondereditionen erhältlich sind! (JK)
9.5 von 10