Die bayrischen Senkrechtstarter von DUST BOLT feuern mit "Awake the Riot" ihre zweite Thrash Salve ab und machen, wie nicht anders zu erwarten war, erneut keine Gefangen, sondern legen mit ihrem Riff-Feuerwerk alles in Schutt und Asche. Die Jungs aus Landsberg am Lech (momentan auch zeitlich begrenzte Heimat von U. Hoeneß) zocken ihren Thrash so wild und unbekümmert, dass einem unwillkürlich die Anfangstage von KREATOR und SLAYER in den Sinn kommen. Da wir aber inzwischen 29 Jahre nach "Endless Pain" und "Hell Awaits" sind, dürfen auch neuere Einflüsse nicht fehlen; die da wären: MUNICIPAL WASTE und SUICIDAL ANGELS. Insgesamt also eine fette Mischung, die euch da um die Ohren geblasen wird. Riffs am Fließband, geniale Leads, präzise Drums und ein wütender Gesang machen aus "Awake the Riot" ein Thrashbrett, dass jeden Nackenmuskel beansprucht. Wenn jetzt die Hooks noch etwas zwingender werden und in den Refrains minimal an der Melodieschraube gedreht wird, dürften DUST BOLT bald auf Augenhöhe mit den obengenannten Bands gehandelt werden.
Fazit: Bay-Area Thrash war gestern; heutzutage ist Bayern-Area Thrash angesagt! (JK)
Anspiel Tipps: "The Monotonus - Distant Scream", "Living Hell", "Awake The Riot - The Final War"
7.5 von 10