Schweden ist immer eine (musikalische) Reise wert. Wer meint, das IKEA Land habe in den 90ern seine größten und besten Bands hervorgebracht, der sollte sich das Debüt-Album von ENDING QUEST weit nach oben auf seine Einkaufsliste setzten. Ich habe lange kein Album mehr gehört, das wie "The Summoning" den Stockholm-Spirit der 90er mit jeder Note repräsentiert, gleichzeitig aber frisch und modern klingt. Wer nicht genung von ENTOMBED, DISMEMBER oder auch GRAVE bekommen kann, den dürften ENDING QUEST in einen euphorischen Zustand versetzen. Es ist eine wahre Freude zuzuhören, wie sich ENDING QUEST durch die Songs kloppen und meucheln. Das Ganze wird (Jünger der "reinen" Death-Metal-Lehre bitte kurz weghören) durch einen sehr zurückhaltend (auch nicht bei allen Songs) eingesetzten Synthesizer dermaßen fett aufgepeppt, dass einem das Messer vor Freude in der Hose aufgeht. Allen Skeptikern sei versichert, dass sämtliche Songs zu 100% reudig und roh klingen und man in den knapp 50 Minuten ein Brett geliefert bekommt, das einem die Schuppen aus der Matte schleudert. Starke Leistung. Chapeau!
Fazit: ENDING QUEST stehen mit beiden Beinen im Hier und Jetzt, drehen aber das Rad der Zeit gekonnt zurück, ohne dabei das selbige neu zu erfinden. (JK)
Anspiel-Tipps: "Black Death", "Sumerian Invocation", "The Lament Configuration"
8 von 10