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Freitag, 19. September 2014

STEAK / Slab City / Napalm Records / 10 Tracks / 48:07 Min

Wir schreiben das Jahr 2010. In einer der trockensten Wüsten Europas, allgemein bekannt als London ("It never Rains in Southern London", oder so ähnlich), finden sich 4 bis unter die Hutkrempe bekiffte Herren zusammen und kommen auf die Idee, eine Stoner Rock Band zu gründen. Gesagt, getan: STEAK (bei dem Namen sicherlich keine Vegetarier) waren geboren. Nach 2 in Eigen- regie veröffentlichten EPs, stellt "Slab City" die erste vollwertige Veröffentlich- ung der Briten dar. Anscheinend ist das Quartett auch sehr gläubig. Wie sonst ließe sich erklären, dass sie den Göttern KYUSS, MONSTER MAGNET und FU MANCHU huldigen. Doch es kommt, wie es so oft kommt, wenn man versucht sich mit den Göttern zu messen: Die Größe der Götter lässt einen kleiner erscheinen, als man in Wirklichkeit ist. Jetzt ist "Slab City" aber nicht schlecht. Keineswegs! Mit "Coma", "Liquid Gold", "Pisser" und dem genialen "Rising" haben STEAK auf ihrem Album gleich 4 staubtrockene Knallersongs eingetütet, die alles haben, was dem Psychadelic- und Stoner Fan aus seiner THC-Lethargie erwecken könnte (coole Bass-Lines, groovenden Drums und generetypischen Gesang), aber eben nur könnte...wären da nicht die bereits oben erwähnten Götter KYUSS, MONSTER MAGNET und FU MANCHU, die mit ähnlichem Material bereits einige Sonnenuntergänge früher durch die Wüste gezogen sind.

Fazit: "Slab City" ist ein solides Album geworden, das zu den besseren Veröffentlichungen in diesem Genre seit Jahren gehört, dem es aber des Öfteren an Eigenständigkeit fehlt. Wer sich daran nicht stört, bekommt mit "Slab City" gutes, psychoaktives Material für seinen Plattenspieler bzw. CD Player geliefert. (JK)

7 von 10