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Samstag, 26. März 2016

PRODUCT OF HATE / "Buried in Violence" / Napalm Records / 11 Tracks / 43:44 Min

Back to the Future. So oder so ähnlich kann man die musikalische Ausrichtung von PRODUCT OF HATE beschreiben. Zum einen verströmt das Debütalbum der fünf Jungs aus Wisconsin/USA durchgängig Bay Area Thrash Feeling (TESTAMENT), auf der anderen Seite aber ist "Buried in Violence" ebenso ein Bastard der Neuzeit. Die NWoAHM (allen voran LAMB OF GOD) hat bei PRODUCT OF HATE definitv mindestens genausoviel Spuren hinterlassen wie die Old-School-Thrash-Keule, mit der Chuck Billy & Co zuzuschlagen pflegen. Soweit so gut. Was dem Album allerdings über weite Strecken abgeht, ist die Eingängigkeit. Viel zu oft setzen PRODUCT OF HATE alles auf die Karte "brachiale Härte" und verlieren dabei gerne mal den Blick dafür, dass, nachdem man ein Album angehört hat, auch mal was hängen bleiben sollte. Im Moment des Hörens ist "Buried in Violence" nahezu über jeden Zweifel erhaben - Tempowechsel, dezente Breaks, knüppelharte Riffs, diabolische Shouts, Groove-Einlagen und natürlich Thrash bis die Ohren bluten - wirklich alles vom Feinsten. Doch leider bleibt von alledem am Ende relativ wenig hängen. Da täuschen die überproportional vorhandenen technischen Fähigkeiten der Musiker und die Tatsache, dass an den Reglern kein Geringerer als James Murphy (DEATH, TESTAMENT, OBITUARY) saß, auch nicht darüber hinweg, dass PRODUCT OF HATE mit "Buried in Violence" insgesamt zwar ein mehr als überdurchschnittliches und vielversprechendes Debütalbum am Start haben, der Weg aber noch weit ist, um als Top-Act klassifiziert zu werden.
Dass sie in nicht allzuferner Zukunft allerdings in die erste Riege des (Modern)Thrash gelangen können, steht für mich aber außer Frage, da die Band soviel Potenzial hat, wie schon lange kein Newcomer vor ihr in dieser Sparte.
Am besten lässt sich diese Behauptung mit den vier besten Tracks ("Monster", "Revolution of Destruction", "...As Your Kingdom Falls", "Vindicare") des Albums überprüfen. Diese Songs sind von der weiter oben getätigten Kritik ausgenommen. Der Instrumental-Track "Vindicare" erinnert sogar dezent an METALLICA zu Cliff Burton Zeiten. (JK)

7.5 von 10

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