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Donnerstag, 5. September 2019

UNDER THE CHURCH / "Supernatural Punishment" / Label: Pulverised Records / 9 Tracks / 30:04 Min

Blut ist vererbt und Tugend erworben. Diese ist wertvoller, als es das Blut je sein könnte. (Miguel de Cervantes)

Es ist schon erstaunlich, wie UNDER THE CHURCH es schaffen, sich treu zu bleiben. Immer noch pflügen die Schweden den Death Metal Acker nach allen Regeln der Kunst um, klingen dabei kein bisschen weniger angepisst als zuvor, und doch ist "Supernatural Punishment" nur bedingt mit ihrem Erstlingswerk "Rabid Armageddon" von 2015 zu vergleichen.
Hatten auf dem Debütalbum noch die dezent mitarbeitenden Doom-Elemente für das gewisse Etwas gesorgt, verzichten die Schweden anno 2017 nun weitesgehend auf diesen Clou (nur "Silence of the Shadows" kann noch damit aufwarten), und liefern stattdessen ein astreines Elchtod-Album ab.
Nachdem sich die erste "Enttäuschung", ob des abgängigen Doom-Feelings gelegt hat, stellt sich trotzdem (relativ schnell sogar), zustimmendes Nicken ein.
Denn, eines muss man UNDER THE CHURCH lassen, das große Einmaleins des Death Metal haben sie nicht verlernt. Ganz im Gegenteil  - wo andere ähnlich gelagerte Todesstahl Truppen, neueren Datums, sich oftmals gerne vor lauter Heldenverehrung (ENTOMBED, DISMEMBER, GRAVE) selbst die Glaubwürdigkeit nehmen, verzetteln sich UNDER THE CHURCH nur äußert selten in solchen Anfängerfehlern.
Zwar gelingt auch UNDER THE CHURCH nicht die Quadratur des Kreises, aber warum sollte man ohne Not Experimente eingehen, die gerade in einem altehrwürdigem Genre, wie dem Death Metal, oftmals in die Hose gehen können? Eben.
Für Abwechslungs ist trotzdem gesorgt, und sei es nur, wegen der Vocals, die gerne mal die schwarzen Krallen ausfahren.
Aber auch ohne diese "besondere Würze" kann das Album (vornehmlich die erste Albumhälfte) überzeugen.
Bei Tracks wie z.B. "Ancient Ritual", "Staircase to Hell", "The Stygian Horror", oder auch "Crypt of Pelvises" springt jeder Elch vor Freude im Viereck und vergisst dabei doch glatt, dass momentan Jagdsaison ist.

Fazit: Es ist schön zu sehen, dass es wieder jüngere (auf das Gründungsdatum bezogen) schwedische Bands gibt, die die Flamme der Gründungsväter nicht nur in Ehren halten, sondern auch mit neuer Energie versorgen, auf dass noch viele Genarationen was davon haben. (JK)

7.5 von 10

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