In Erinnerung zu schweben wie im Wind ein welkes Blatt, hüte dich! Nur das heißt Leben, wenn dein Heut ein Morgen hat. (Emanuel Geibel)
Dass BLAZE BAYLEY Sänger bei IRON MAIDEN war, dürfte allgemein bekannt sein. Dass er seit seinem Ausstieg bei den Jungfrauen weiterhin sehr aktiv war und immer noch ist, dürfte der breiten Massen aber verborgen geblieben sein. Warum eigentlich? Immerhin hat der Mann seitdem 10 (!) Soloalben veröffentlicht. So hat BLAZE BAYLEY z.B. vor kurzem den dritten Teil ("The Redemption of William Black") seiner metallischen Science-Fiction- Triologie veröffentlicht.
Mit "December Wind" bestreitet BLAZE BAYLEY nun zum ersten Mal rein akustische Wege. Seine markante Stimme steht bei allen Komposition klar im Vordergrund, die wie gewohnt kräftig und ausdrucksstark den Songs ihren Stempel aufdrückt.
Den besonderen Reiz dieses Albums macht aber mindestens genauso viel, die unaufdringlich in den Hintergrund komponierte Instrumentalisierung (Gitarre und Violine) aus, die ein ums andere Mal zu begeistern weiß. Großes Lob an dieser Stelle an BLAZE BAYLEY für sein songwriterisches Talent. Hört euch nur "The Crimson Tide" oder "Stealing Time" an, und ihr wisst wovon ich rede.
Gerade bei letztgenanntem Titel dürfte Fans der Eisernen Jungfrauen das Freudenpipi in die Augen schießen, und das, obwohl die meisten BLAZE BAYLEY seinerzeit, beim Thema Fanliebe, die kalte Schuler gezeigt hatten.
Inzwischen hat BLAZE BAYLEY damit aber seinen Frieden gemacht. Und so finden sich auf "December Wind" auch zwei IRON MAIDEN Titel ("2AM" und "Sign of the Cross") wieder, die im akustischen Gewand ebenfalls eine gute Figur machen. (JK)
Fazit: Ein Album, das zu gleichen Teilen zu überraschen, als auch zu gefallen weiß.
8 von 10
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